30 - Geschmacks- und Geruchssinn 1 [ID:6496]
50 von 376 angezeigt

Aussagen zur Propriozeption. Was ist die Propriozeption? Das ist dieses Lagegefühl

der Extremitäten und so. Letzten Endes im erweiterten Sinn auch die Empfindung der Lage

unseres Körpers im Raum. Das gehört im weiteren Sinn auch zur Propriozeption. Golgi-Szenenorgane

befinden sich am Muskel-Szenenübergang und sind zu den Muskelfasern in Serie angeordnet,

also hintereinander. Nummer eins, die propriozeptiven Trakte laufen alle im Hinterstrang. Die anuluspiralen

Endigungen an den Muskelspindeln sind über eine Speaxone mit dem Hinterhorn verbunden.

Zu den Propriozeptoren zählen neben Muskelspindeln auch meistens Natast-Körperchen. Die Zellkörper

der Muskelspindelaffärenzen liegen im Hinterhorn des Rückenmarks. Wofür entscheiden wir uns?

A. A. Ja, in dem Fall, das brauchen wir auch noch, in dem Fall gilt nicht, dass wer A sagt

auch B sagen muss. Also A ist in der Tat richtig, weil die Muskelspindel, die Sehnenorgane wirklich

am Muskel-Szenenübergang sind. Die zweite Behauptung, dass die propriozeptiven Trakte

alle im Hinterstrang verlaufen, hat etwas für sich, aber Sie wissen ja, dass propriozeptive

Signale auch über die spinocerebelaren Bahnen geleitet werden, nämlich zum Kleinhirn und

die laufen ja nicht im Hinterstrang, sondern im Seitenstrang, Seiten- bzw. vor der Seitenstrang,

je nachdem welcher Trakt. Die anuluspiralen Endigungen kommen ja von 1A-Fasern, römisch

1A-Fasern, zum Teil auch von römisch 2-Fasern, die sind ja nicht so heikel, aber nicht von

1B-Fasern, weil die 1B-Fasern leiten ja die Signale von den Golgi-Szenenorganen ab und

die meisten Atas-Körperchen sind ja nicht eigentlich propriozeptiv, sondern extra-prozeptiv.

Das wäre das Gegenstück zur propriozeptiv, die Empfindungen, die von der Körperoberfläche

ausgehen und die Zellkörper der Muskelspindelaffarenzen liegen ja bekanntlich im Spinalganglion.

Ausnahme, welche Ausnahme? Welche Muskelspindelaffarenzen, Zellkörper liegen nicht in einem Ganglion?

Wenn Sie sich erinnern, die Affarenzen aus der Kaumuskulatur, die sind ja komischerweise

in den Hirnstamm hineingewandert, also im Nukleus mesencefalicus destrigeminus, da

liegen die pseudo-unipolaren Zellkörper, die zu den Muskelspindeln der Kaumuskulatur

gehören. Apropos pseudo-unipolar, unlängst hat mich ein Kollege gefragt, warum wir das

überhaupt differenzieren, pseudo-unipolar und bipolar. Bipolare Ganglionzellen kennen

wir ja vom achten Hirnnerven, die Zellkörper im Ganglion spirale und im Ganglion vestibular

sind bipolar, viele sogar myelinisiert. Das ist eine gute Frage und auf die guten Fragen

kann man meistens keine richtige Antwort geben. Es ist in der Tat auf den ersten Blick nicht

wichtig und es gibt auch manche Physiologen, die sagen, das ist völlig wurscht, ob eine

Zelle bipolar ist oder pseudo-unipolar, aber man weiß, was nicht immer alle glauben, aber

es ist tatsächlich so, dass alle morphologischen Besonderheiten und morphologischen Unterschiede

irgendeine funktionelle Bedeutung haben. Nur weiß man oft nicht, welche. Das muss man

heute rausfinden oder findet man zufällig. Und wenn man bedenkt, es gibt zum Beispiel

Viren, neurotrope Viren, die befallen entweder die Spinalnerven oder bestimmte Hirnnerven,

zum Beispiel den achten Hirnnerv, das Röteln-Virus, hat ja wie in den 50er-, 60er-Jahren, wie

es noch keine Röteln-Impfung gab, dazu geführt, wenn Schwangere infiziert wurden, wenn die

Röteln hatten, bestand die große Gefahr, dass das Kind eine Schädigung des achten

Hirnnerven, des Innenohres bekommen hat, wobei ich jetzt nicht genau weiß, ob da die Ganglien

kaputtgegangen sind oder diese sekundären Sinneszellen, ist ja egal. Und dann werden

wir es in der Pharmakologie lernen, dass ein ganz berühmtes, wichtiges Medikament, das

Streptomycin, das zum Beispiel in der Tuberkulosebehandlung eingesetzt wurde und noch eingesetzt wird,

dass das selektiv den achten Hirnnerv schädigt, aus irgendeinem rätselhaften Grund, der möglicherweise

mit der Biologie dieser primär sensorischen Neurone zusammenhängt. Also irgendwas hat

es schon auf sich und die Natur ist voller Rätsel. Nächste Frage. Da, welche Aussage

ist richtig? Wie viel habe ich denn überhaupt vorbereitet? Wir wollen halt nicht die ganzen

durchgehen, ah da kommt den nicht, oder? Doch, da kommt noch was. Nehmen wir vielleicht,

das haben wir letztes Mal gerade gelernt, welche Aussage zur Kochlea, in Klammer Schnecke,

ist richtig. Die Basilarmembran trennt, und jetzt muss man immer aufpassen auf den Text,

trennt die Skala vestibuli vom Ductus cochlearis. Ductus cochlearis ist nichts anderes als

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:45:45 Min

Aufnahmedatum

2016-06-14

Hochgeladen am

2016-06-16 09:46:49

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen