7 - Entwicklung von Hirnstamm, Kleinhirn und Plexus choroideus [ID:4257]
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So, guten Morgen liebe Kolleginnen und Kollegen. Wir haben gestern begonnen, uns im embryonalen Gehirn

ein bisschen umzuschauen und wir haben von den Hirnbläschen gesprochen. Drei primäre

Hirnbläschen, aus denen dann fünf sekundäre Hirnbläschen entstehen. Drei noch von vorne

von Rostral nach Kaudal, der Stelencephalonbläschen, Dienzephalonbläschen, Mesencephalon, Metencephalon

und Romencephalon. Und ich habe Ihnen gestern so eine Skizze gemacht. Jetzt muss ich da

wieder unseren hier ein bisschen zur Seite schieben. Den können wir überhaupt kleiner

machen, das haben wir eh schon gesehen. So, eine Skizze, die ungefähr so ausgeschaut

hat. So, und wir haben gesagt, dieses Stelencephalon, dessen Wand natürlich sich auch verdickt.

Die Wand der Hirnbläschen ist ja im Prinzip überall gleich gebaut, wie im Neuralrohr,

Zentrikulärzone, Intermediärzone, wo die ganzen Neurone und Gliazellen sich entwickeln

und Marginalzone, wo die Phasen sich zunächst entwickeln. Bei der Hirnrinde werden wir gleich

sehen, dass in der Marginalzone sich auch was anderes tut, sodass das Lumen eingeengt

wird. Also wir können mit der Zeit das immer dicker machen. So, und auch hier, sodass nur

mehr schmale Spalträume übrig bleiben. Seitenventrikul im Tellencephalon, also in den Hemisphärenbläschen,

dritter Ventrikul im Dienzephalon. Im Mesencephalon bleibt nur mehr ein enger Kanal übrig und

dann im Rhombencephalon haben wir genau denselben Vorgang. So, und dann haben wir gestern auch

davon gesprochen, dass hier in der Mitte dieses Tellencephalon im Wachstum zurückbleibt. Daraus

wird später die Lamina terminalis, Begriff habe ich glaube ich gestern aufgeschrieben,

und die Lamina terminalis ist sozusagen der vordere Abschluss all dieser Ventrikulräume

und diese, wo jetzt der Cursor drinnen ist, diese Verbindung zwischen links und rechts,

zwischen den beiden späteren Seitenventrikeln, ist gleichzeitig die Verbindung von den Seitenventrikeln

zum dritten Ventrikul. Ich mache Ihnen hier, ach das ist wieder, das ist egal, mache ich

jetzt violett, dritter Ventrikul, machen wir so, dritter Ventrikul und hier ist ja der vierte Ventrikul. Und diese Verbindung,

die ich gerade gezeichnet habe zwischen den beiden Seitenventrikeln und den dritten Ventrikul,

das ist das sogenannte Vorrahmen interventrikulare. So, ich muss ein bisschen um die Kurve schreiben.

Vorrahmen interventrikulare. Und dann geht es vom dritten Ventrikul durch das Mesencephalon in den vierten Ventrikul.

Und im Bereich des Mesencephalons ist dieser Liquoraum, dieses Lumen des Mesencephalonbläschen

besonders eng geworden, besonders eingeengt und das ist der Aqueductus, Aqueductus cerebri

oder Mesencephalie kann man auch nennen. Ich glaube darüber haben wir auch schon gesprochen.

Die Tatsache, dass dieses, die Lamina terminalis hier vorne eine telencephale Struktur ist und der dritte Ventrikul beidseits

vom Zwischenhirn begrenzt wird und der größte Teil vom Zwischenhirn ist wieder der Talamus, erklärt Ihnen dann folgendes,

jetzt zeichne ich Ihnen kurz eine Ansicht von der Seite. Das haben wir auch schon gemacht. Gehirn, jetzt das adulte Gehirn,

da ist ungefähr das Zwischenhirn, hier geht es Richtung Mittelhirn mit der vier Hügelplatte, Kleinhirn, Vierter Ventrikul, Brücke, Hirnstamm.

So schaut das ja ungefähr aus und da haben wir gesagt, eine riesige Kommissur der Balken schaut ungefähr so aus

und ich habe gestern davon gesprochen, dass in dieser Lamina terminalis sich die Kommissuren entwickeln.

Und da haben wir diesen dicken roten Pfeil von links nach rechts gemacht, klein noch einmal aufgezeichnet, so und sofort.

Lamina terminalis, da entwickeln sich die Kommissuren. Der Balken ist eben auch so eine Kommissur, entwickelt sich in der Lamina terminalis.

Und die komische Form des Balkens, dass der so noch hinten ausschwenkt, hängt damit zusammen, was wir auch gestern besprochen haben.

Wenn das irgendwie dieses embryonale Gehirn ist, so schön gekrömmt, hier vorne entwickeln sich die Tellenzepfelombläschen

und die Tellenzepfelombläschen, die wachsen so nach hinten, also in diese Richtung und auch ein bisschen nach vorne,

sodass so ein Kipfel entsteht, das immer größer wird, immer größer wird, immer mehr wächst dieses Kipfel so herum und auch nach vorne und dann noch einmal in die Richtung,

sodass diese charakteristische Form des Großhirns mit Frontallappen, Parietallappen, Occipitallappen und Temporallappen entsteht.

Und weil der Balken im Bereich der Lamina terminalis, also einer Tellenzepfalen Struktur entsteht,

muss der natürlich auch diese Wachstumsbewegung mitmachen, so nach hinten. Drum hat er so eine merkwürdige gebogene Form.

Eine andere Kommissur, die ebenfalls im Bereich der Lamina terminalis entsteht, die Lamina terminalis nennt man auch, oder diese Gegend der späteren Lamina terminalis,

nennt man auch die Kommissurenplatte, weil da diese ganzen Links- und Rechtsverbindungen des Großhirns entstehen.

Eine andere Kommissur, mit der wir uns auch noch beschäftigen werden, ist der sogenannte Vornix.

Der Vornix entsteht auch hier vorne und entsprechend dieser Rollbewegung des sicher entwickelnden Tellenzepfalons wird er auch in die Länge gezogen.

Und weil der Vornix eine Kommissur ist, die vor allem Strukturen des Temporallappens verbindet,

und der Temporallappen, den muss ich da so zeichnen, weil der Hirnstand da davor liegt, der Temporallappen wächst ja dann noch einmal hier nach vorne raus,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:44:44 Min

Aufnahmedatum

2014-10-23

Hochgeladen am

2014-10-28 17:32:50

Sprache

de-DE

Tags

Kleinhirn Hirnstamm Entwicklung Plexus choroideus
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