Mein Name ist Susanne Bruttmüller. Ich bin jetzt seit Wintersemester 17, 18 Inhaberin des

Lehrstuhls für Sozialpsychologie mit Schwerpunkt Gender und Diversity. Ein ganz wichtiger Forschungsschwerpunkt

für mich ist das Wechselspiel aus sozialer Kognition und Kommunikation, also Sprache und

Denken, wie das zusammenhängt. Das ist jetzt so, dass ich ein und denselben Sachverhalt oft recht

unterschiedlich ausdrücken kann. Da interessiert mich einerseits, wie ich je nachdem, wie ich über

ein Thema denke, dann auch unterschiedlich darüber spreche und gleichzeitig wie die Art und Weise,

wie ich jetzt ein Thema formuliere, was das dann wiederum an Denkprozessen auslöst. Also

beispielsweise kann ich jetzt sagen, Kaffee hat mehr Koffein als Tee oder ich kann sagen,

Tee hat weniger Koffein als Kaffee. Das ist eigentlich die gleiche Aussage,

es werden ganz unterschiedliche Denkprozesse dadurch ausgelöst und je nachdem komme ich dann

zu ganz unterschiedlichen Einschätzungen derselben Aussage. Was in Erlangen recht schön ist,

wenn man hier Psychologie studiert, ist, dass wir die Breite des Fachs ganz gut abdecken. Also

Psychologie ist ein unheimlich breites heterogenes Fach und da bekommt man hier glaube ich sehr gut

Einblicke in die verschiedenen Teilbereiche der Psychologie, so dass man dann auch so das

Berufsspektrum, das es dann tatsächlich auch gibt für Psychologinnen und Psychologen, sehr gut

eigentlich abdecken kann. Man denkt ja oft bei Psychologie erstmal so in die klinische Richtung,

das ist natürlich ein ganz wichtiger Bereich, aber eben bei Walden nicht der einzige und so dieses

Fächerspektrum innerhalb der Psychologie auch, das haben wir glaube ich hier in Erlangen ganz gut abgedeckt.