3 - Zwischen ‚Fluchtursachenbekämpfung‘ und Migrationsmanagement – die EU und die afrikanische Migrationsfrage [ID:10139]
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Also, schauen wir mal.

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Schönen guten Nachmittag, meine Damen und Herren!

Ich freue mich sehr, dass Sie so zahlreich erschienen sind.

Und das in der Semesterwoche – also das alle, Achtung!

Die Studierenden haben Klausuren, ich weiß das wohl,

aber ich sehe auch fluktuierend das Publikum,

für alle, die die letzten Veranstaltungen mit der Sea-Watch und die Veranstaltungen über die

aktuelle Situation im Mittelmeer mit Libyen und Italien nicht gesehen haben, nicht gehört haben.

Sie können sie nachverfolgen, dank FAU TV auf der Website vom Zentralinstitut für Regionenforschung

www.regionenforschung-erlangen.de. Die sind also schon hochgeladen und die waren ähnlich gut

besucht. Wie diese Veranstaltung freue ich mich sehr, dass wir so gutes Publikum haben. Zu der letzten,

aber not least, Veranstaltung begrüße ich meinen Kollegen Dr. Benjamin Schraven. Er ist promovierter

Sozialwissenschaftler und arbeitet am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik in Bonn. Also

mit einem starken entwicklungspolitischen Fokus guckt er auf das Thema Migration, aber nicht nur

mit einem entwicklungspolitischen Fokus. Er hat auch gearbeitet zum Klimamigration, zur

Umweltmigration und ist also hier ein hervorragender Experte für unser letztes Thema Zwischenfluchtursachen

Bekämpfung, das ist hier in Anführungsstrichen gesetzt, wir werden sehen warum, und Migrationsmanagement,

die EU und die afrikanische Migrationsfrage. Dazu heute. Die Veranstalter dieser ganzen Reihe

sind überwiegend anwesend. Das ist das Zentralinstitut für Regionenforschung der Universität Erlangen

Nürnberg, das Center for Human Rights Erlangen Nürnberg, das FAU Integra, das ist die Organisation,

die sich hier um die Flüchtlinge im Studium an der Universität kümmert und eben auch die

die Anbindung an die Wissenschaft immer sucht und das Nürnberger Menschenrechtszentrum, das sich

auch in dieser Reihe engagiert hat. Ohne große weitere Vorrede würde ich Herrn Schraven das Wort

geben und am Ende habe ich Herrn Eitel versprochen von der Seebrücke, dass die Seebrücke Erlangen sich

hier auch noch mal kurz präsentieren darf. Benjamin, du hast das Wort.

So, die Technik ist hergerichtet. Zunächst mal vielen Dank für die Einladung, vielen Dank

Frau Prof. Petra Wendel und das ganze Organisationsteam. Wie Sie vielleicht hören, meine Stimme ist

etwas angeschlagen. Aus diesem Grunde, positiv vielleicht auch negativ, möchte ich schon mal

ankündigen, dass mein Vortrag auch nicht so ewig lang gedauert wird und um es positiv zu formulieren,

werden wir glaube ich hinten raus auch ein bisschen Zeit dann auch für eine kleine Diskussion haben.

Ja, das Thema heute zwischen Fluchtursachenbekämpfung und Migrationsmanagement, die EU und die afrikanischen

Migrationsfrage. So ein bisschen ist in unserer akademischen und auch in der politischen

Auseinandersetzung mit diesem Migrationsthema in Europa, in Deutschland, ein Stück weit auch in

der Welt das Jahr 2015, ja so eine Art kleines Epochenjahr, vielleicht nicht ganz so wie die

großen Epochenjahre jetzt in der Weltgeschichte oder in der deutschen Geschichte, 1917, Russische

Revolution, 1989, 90, Fall der Wiener Mauer, Ende des Kalten Kriegs und so weiter. Ein bisschen ist

es ja schon so, dass man sagt vor 2015 und nach 2015 und wie oft liest man in Zeitungsartikeln,

seit 2015 und dann kommt irgendwas mit Geflüchteten, was mit Migrationen und es ist ja in der Tat so,

dass im Jahr 2015, also durch die hunderttausendfache Zuwanderung von Geflüchteten,

vor allem aus Ländern des Nahen Ostens, aus Syrien, aus Afghanistan, aus dem Irak,

sich das politische Klima in Deutschland, in Europa, in der Welt ein Stück weit sich nicht

nachhaltig geändert hat. Wir haben es natürlich dann auch in der Folgezeit erlebt, zum Beispiel bei

der Brexit-Entscheidung, bei unzähligen Wahlen, die einhergingen mit einem Aufstieg rechtspopulistischer

Parteienbewegungen in Deutschland, die AfD zum Beispiel, also alles sehr auch verwoben getrieben

von dieser sogenannten Migrationsfrage und natürlich hat das Ganze eine starke, auch nach

einer innenbezogenen, also auf die Länder selbstbezogene Dimension, Debatten um Integrationskurse,

generell die Frage, was macht das mit unseren Ländern, mit unseren Gesellschaften, aber rund

um 2015 war sicherlich auch der Ausgangspunkt für eine eher nach außen gerichtete Debatte in diesem

Zusammenhang, die Debatte um die Frage, was machen wir eigentlich mit den Ursachen von Flucht,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:28:24 Min

Aufnahmedatum

2019-02-20

Hochgeladen am

2019-04-09 15:13:30

Sprache

de-DE

Dr. Benjamin Schraven

(Deutsches Institut für Entwicklungspolitik, DIE)

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