Tastuntersuchung des Hodens
Vor jeder körperlichen Untersuchung ist eine hygienische Händedesinfektion durchzuführen.
Zur Untersuchung werden unsterile Handschuhe angezogen.
Einerseits aus hygienischen Gründen, andererseits um die Privatsphäre des Patienten zu wahren.
Bei der Hodenuntersuchung ist zunächst auf die Lagerung zu achten.
Der Hoden kann sowohl im Stehen als auch im Liegen getastet werden.
Wie bei jeder körperlichen Untersuchung gehen wir nach dem IPPA Schema vor.
Wir beginnen mit der Inspektion.
Darauf folgt die Palpation.
Auf Perkussion und Auskultation wird in diesem Fall logischerweise verzichtet.
Bei der Inspektion ist es wichtig, auf entzündliche Prozesse, Rötungen, Schwellungen,
Nekrosen, peristaltische Darmkontraktionen, sowie die Symmetrie zu achten.
Ebenso ist die Rückseite des Hodens zu inspizieren.
Nach der Inspektion folgt die Palpation.
Die eine Hand fixiert den Hoden, während die andere untersucht.
Am Samenstrang wird entlang vom äußeren Leistenring nach Kaudal in kreisförmigen Bewegungen getastet.
Alternativ werden die Finger der untersuchenden Hand als Widerlager verwendet.
Der Daumen palpiert.
Beim Palpieren ist auf Lage, Achsenstellung, Konsistenz und Druckschmerzhaftigkeit auf beiden Seiten zu achten.
Das Orchidometer dient zur Abschätzung des Hodenvolumens.
Die Zahlen auf den einzelnen Kugeln stehen für das Volumen in Milliliter.
Mit der Hand wird zunächst der Hoden getastet und anschließend mit den einzelnen Kugeln des Orchidometers verglichen.
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Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:02:42 Min
Aufnahmedatum
2020-07-20
Hochgeladen am
2020-07-23 09:26:15
Sprache
de-DE