Okay, dann kommen wir zum nächsten Thema. Es geht jetzt weiter mit dem Thema Ökologie und da kommt jetzt Yolanda.
Ja, damit kommen wir zu einem weitaus weniger kontroversen Thema, hoffe ich. Ich freue mich, dass ich euch kurz den Arbeitskreis Ökologie vorstellen darf.
Das Grundanliegen ist hoffentlich halbwegs selbstverständlich, warum wir uns damit beschäftigen müssen.
Die Universität hat mit rund 33.000 Studierenden und rund 12.000 Beschäftigten einfach einen
gemeinsamen Einfluss. Was die Umweltbilanz anbelangt, das geht vom Papier über Strom und Energie
hin zu Mobilitätsverhalten von uns Studierenden und auch von den Mitarbeitenden bis hin zu
den Themen, die behandelt werden. Deshalb ist es uns auch ein Anliegen, dass mehr Nachhaltigkeit
und ökologische Themen in Bildung und Forschung kommen. Genau, was wir dazu bisher gemacht haben.
Angefangen haben wir erst einmal mit Recherche, was nicht so einfach ist, weil es strukturell
immer verschiedene Anlaufstellen gibt, zum Beispiel die Liegenschaftsverwaltung, die zum Teil
für Papier verantwortlich ist und den Strombezug. Beim Papier ist es zum Beispiel so, dass im
Kopierwesen zwar einheitlich ist, dass es Recyclingpapier sein muss, aber im Druckbereich
ist jedes Institut zuständig bzw. das Rechenzentrum und da gelten dann wieder andere Richtlinien.
Dann lief eine Aufkleberaktion, die mehr oder weniger gut lief. Wir haben Aufkleber drucken
lassen mit bitte Spaß anwenden und ausschalten. Im Kollegenhaus sind die zum Beispiel dann
einfach wieder verschwunden von den Papierspendern. Na ja, außerdem haben wir teilweise Recyclingboxen
für Stifte aufgestellt. Die werden dann zu TerraCycles geschickt und dort wird das dann
abgecycled zu Gießkannen unter anderem. Das könnte aber auch noch wesentlich breit gefächerte
laufen. Außerdem fand letzten Freitag eine Visionstagung zum Thema nachhaltige Universität
statt, die wir organisiert haben. Das Ziel war, verschiedene Leute zu vernetzen und generell
sozusagen eine Vision von einer nachhaltigen Universität zu entwickeln. Das war insofern
ganz spannend, weil unter anderem ein Vertreter vom Oberbürgermeister da war, Leute von Kirche
und ein Professor, der sich viel mit Energieversorgung und Solaranlagen da schon viel gemacht hat.
Dann waren einige Studierende da, leider war von der Universitätsleitung niemand anwesend.
Viel Diskussion gab es zum Thema Mobilität und Semesterticket, Mensaessen. Am Ende steht
natürlich die Frage, wie es weitergeht. Wir wollen uns auf jeden Fall noch einmal treffen
und langfristig erreichen, dass Nachhaltigkeit an der Universität institutionalisiert wird.
Das heißt zum Beispiel in Form von einem Nachhaltigkeitsbeauftragten, den es an anderen
Universitäten gab. Dazu hatten wir auch zwei Referenten eingeladen, jemanden aus Tübingen.
Dort gibt es eine Studierendeninitiative, die haben es zum Beispiel geschafft, dass
die Universität EMA zertifiziert wurde, das heißt ein Umweltmanagement eingeführt wurde.
Außerdem gibt es dort im Bereich der Lehre das Studium Ökologikum, das heißt man kann
über den Bereich der Schlüsselqualifikation im Rahmen vom Bachelor Studium an Lehrveranstaltungen
zum Thema Nachhaltigkeit teilnehmen und bekommt dafür auch ECTS-Punkte. Das war so ein bisschen
der Bereich Tübingen und jemand aus Hamburg, der hat uns eben berichtet, dass es dort ebenso
Nachhaltigkeitsbeauftragten gibt und auch ein Nachhaltigkeitsbericht verfasst wird.
Sowas wäre zum Beispiel was, was man auch anstreben könnte oder dass es das auch in
Erlangen gibt. Eine weitere Idee ist sowas im Bereich der Lehre, wäre eine Ringveranstaltung
zum Thema Nachhaltigkeit zu organisieren. Dann ganz konkrete Projekte, die abgesehen
von so längerfristigen Dingen passieren sollen, ist, wir arbeiten an einem Stadtführer-Nachhaltig-Leben
in Erlangen. Das soll unter anderem, wenn Studierende neu nach Erlangen kommen, Anlaufpunkte,
wo man eben ökologisch einkaufen kann, faire Klamotten beziehen kann und so weiter drauf.
Außerdem planen wir eine Baumpflanzaktion an der Technischen Fakultät im Südgelände.
Das ist ein bisschen umständlich insofern, man kann nicht einfach Bäume pflanzen, sondern
muss sich über geeignete Standorte informieren, wo keine Leitungen langgehen und so weiter.
Deswegen müssen wir da noch mit dem Bauamt Kontakt aufnehmen und mit der Liegenschaftsverwaltung.
Da wir leider personell mehr oder weniger gut aufgestellt sind, die Leute, die dabei sind,
schon in verschiedenen anderen Initiativen und Projekten dabei sind, würden uns natürlich
freuen, wenn noch Leute dazukommen. Dazu könnt ihr uns einfach mailen, findet uns auch über
die Stufe natürlich. Und unser nächstes Treffen ist auch schon am Montag um 20 Uhr
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:53:58 Min
Aufnahmedatum
2012-06-21
Hochgeladen am
2014-04-27 00:58:09
Sprache
de-DE