60 - Wirtschaftspädagogik [ID:46836]
50 von 51 angezeigt

Ich habe eine Ausbildung zur Industriekauffrau gemacht. Das ist eine sehr vielseitige Ausbildung.

Also man lernt viele verschiedene Abteilungen kennen und ich bin auch der Meinung, dass mir

das in meinem Studium auch sehr geholfen hat, weil ich einfach viele praktische Abläufe vielleicht

mir tatsächlich vorstellen konnte und auch einfach schon mal eine Produktionshalle

beispielsweise gesehen hatte. Das hat mir in manchen Fächern dann schon geholfen,

gewisse Dinge besser zu verstehen glaube ich. Ich habe auch nach der Realschule dann eine

Ausbildung als Bankkaufmann gemacht. Ich bin dann während der Ausbildung schon drauf gekommen,

eigentlich die Inhalte gefallen mir ganz gut. Bloß ich möchte mein ganzes Leben lang eigentlich

Banker bleiben und bin dann irgendwie darauf gekommen, ja das was mein Berufsschullehrer

macht, das gefällt mir eigentlich ganz gut. Der hat die Inhalte, aber eben nicht den Job als Banker

und bin dann darauf gekommen irgendwie Wirtschaftspädagogik zu studieren. Also meiner

Einschätzung nach ist die Vorbildung mit einer Berufsausbildung hier von Vorteil. Man kann viel

besser schon im Vordergrund abschätzen, wie wirklich die Berufsschule ist. Das ist das Hauptfeld unserer

Einsatzmöglichkeiten und man kann sehr genau eben schon sagen, wie die Arbeit nach dem Studium dann

aussehen wird. Das Studium der Wirtschaftspädagogik sieht zwei Studienrichtungen vor. Eine Studie in

Richtung konzentriert sich ausschließlich auf Wirtschaftswissenschaften und Pädagogik und die

zweite Studienrichtung beschäftigt sich mit Pädagogik, mit Wirtschaftswissenschaften und einem

sogenannten Zweitfach. Das ist ein Allgemeinbildnisfach, was man dann nachher an den beruflichen

Schulen unterrichten kann. Also im Bachelor habe ich ein Zweitfach gehabt, da hatte ich Englisch.

Das war für mich auch sehr spannend, weil da hat man eben noch mal ein paar andere Inhalte,

außer eben nur diese Wirtschaftswissenschaften, das ist so ein bisschen politisch und

gesellschaftspolitisch. Das war wirklich sehr interessant. Es gibt noch mal so einen anderen

Fokus auf das Ganze. Also ich habe als Zweitfach Wirtschaftsinformatik gewählt, da ich mir denke,

dass Wirtschaftsinformatiker doch relativ zukunftsträchtig ist und immer mehr eine Rolle spielen wird.

Gerade eben auch diese Technik ist ja immer wichtiger. In Nürnberg haben wir eine Besonderheit. Wir

haben einen großen Bachelor Wirtschaftswissenschaften, wo man sich im Verlaufe des Studiums entschließt,

im Verlaufe des ersten Jahres entschließt, in welchen Schwerpunkt ich dann gehe. Ich kann dann die

Wirtschaftspädagogik wählen oder ich kann zum Beispiel auch die Betriebswirtschaftslehre wählen.

Und dann kommt auf der Master-Ebene die Wirtschaftspädagogik als eigenständige Studiengang dazu.

Ich habe mich jetzt zwischenzeitlich, also im Laufe des Bachelorstudiums, also schon auch gefragt,

passt das zu mir, ist es das, was ich immer machen will? Und Stand heute ist, dass ich mir

eigentlich nicht vorstellen kann, dass mich eher so dieser Bereich Personalentwicklung interessiert.

Also die meisten meiner Kommilitonen wollen tatsächlich ins Lehramt gehen. Ich glaube,

ich bin da eher so ein bisschen so ein Exot, dass ich jetzt eher mir das nicht vorstellen kann.

Vielleicht überlege ich es mir aber in fünf Jahren anders. Dann habe ich theoretisch mit dem

Abschluss immer noch die Möglichkeit zu sagen, ich gehe jetzt ins Referendariat.

Das Studium der Wirtschaftspädagogik führt in zwei Tätigkeitsfelder. Es erschließt einerseits

eine Tätigkeit im Personalbereich und auf der anderen Seite erschließt es eine Tätigkeit im

Lehramt an beruflichen Schulen. Ansonsten ist die Tätigkeit an beruflichen Schulen sehr weit. Es

umfasst sowohl die Berufsausbildungsvorbereitung, dann haben wir ein sehr großes Feld der

Berufsausbildung, dann haben wir einen großen Bereich der Fachoberschulen, Berufsoberschulen

und den Bereich der Weiterbildung. Man muss sich immer fragen, wo sehe ich mich in fünf Jahren?

Die Frage habe ich mir auch gestellt. Und dann finde ich es noch immer ganz wichtig, es gibt

immer die Möglichkeit, zur Studienberatung zu gehen. Das ist hier so ein Angebot, das bietet

halt auch unser Fachbereich an. Das würde ich auf jeden Fall wahrnehmen, weil die sagen einem

auch nochmal, worauf man achten muss. Wenn man beispielsweise jetzt die Fächerkombination Erdkunde

und Mathe an einem Gymnasium unterrichtet, dann wird das für das ganze Leben lang das Gleiche

bleiben. Aber die Inhalte an der Berufsschule ändern sich ja doch relativ häufig, weil ja die

Berufsbilder sich ändern. Es gibt neue Berufe, andere Berufe werden abgeschafft und so rostet

man nicht ein unbedingt, wenn man das so sagen kann. Ich würde es auf jeden Fall nochmal studieren,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:04:22 Min

Aufnahmedatum

2023-02-23

Hochgeladen am

2023-02-23 14:36:21

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen