Das ist relativ abwechslungsreiches.

Also man ist nicht nur im Hörsaal und hockt da drin und hört den Professor zu, sondern

man ist eben auch viel im Praktiker und dadurch lernt man auch sehr schnell neue Leute kennen.

Also es ist nicht so, dass man halt so isoliert von allem ist, indem man nur im Hörsaal hockt

und einfach nur da hockt und halt kein Kontakt irgendjemand hat, sondern man findet eigentlich

relativ schnell Anschluss, weil man halt schon im ersten Semester wirklich Praktiker hat.

Also wir haben physikalische Chemie, organische Chemie, anorganische Chemie und theoretische

Chemie, zumindest in den ersten vier Semestern und dazu halt auch jeweils ein Praktikum,

mindestens eins, manchmal sogar mehr zum Beispiel in der Anorganik, haben wir drei gehabt.

Ja und da kann man seine Kenntnisse einfach mal deutlich vertiefen, also im Praktikum

sieht man dann alles angewandt und versteht dann auch wirklich manchmal besser, was man

dann überhaupt getan hat in der Theorie.

Aber auch die ganzen Themen, weil die ziemlich praxisbezogen sind.

Also alles was wir in der Vorlesung hören, hat man auf jeden Fall schon mal am Alltag

erlebt und nun kann man sich viele Dinge erschließen.

Zum Beispiel haben wir einfach Lebensmittel Chemie, das hat man im fünften Semester

und da erfahren wir die chemischen Prozesse in Lebensmitteln, zum Beispiel Knoblauch.

Warum Knoblauch dich nicht zum Beinen bringt, aber ein Zwiebel schon und man sieht, liegt

es bloß an einer einfachen Doppelbindung, die eine Seite weiter liegt.

Also bei unserem Studium ist es mit dem Wahimöglichkeit ein bisschen eingeschränkt.

Dadurch dass wir so viele Praktika haben, ist schon vieles vorgegeben, die Stundenpläne

sind vorgegeben, da können wir nicht viel dran rütteln.

Die ersten vier Semester sind identisch mit denen der Chemiker und dann ab dem fünften

Semester kann man sich entscheiden, ob man Chemie macht oder eben Molekuloseins.

Ich habe mich für Molekuloseins entschieden, weil ich eben das biologische eher mag und

da kann man dann auch Fächer belegen, wie medizinische Chemie, Lebensmittel Chemie,

Pharmabiologie, Pflanzenphysiologie, also alles was so mit der Chemie das Leben zu tun hat.

Wenn wir Live-Science machen, können wir jetzt zum Beispiel auch Biologen Praktika machen,

zum Beispiel Mikrobiologie, Biochemie, wo man auch noch ein bisschen was anderes kennen

kann, zum Beispiel Umwelt mit Bakterien, was die Chemiker nicht so haben.

Die Chemiker haben eher messende Toden, NMR und so was.

Also bevor man das erste Mal wirklich Vorlesung hat, für dieses Studium hat man einen Brückenkurs,

der ist sehr zu empfehlen, weil da wird alles Wichtige gesagt, auch die Grundkenntnisse,

die man eben haben sollte und die werden auch aufgefrischt und man hat dann eben bevor

man anfängt zu studieren, schon mal eine gewisse Ahnung, was man wissen sollte.

Das ist auch für andere Studiengänge, also das ist nicht nur mit den normalen Chemikern

und Movies zusammen, sondern auch mit Pharmazeugen und Lebensmittelchemikern.

Genau, da lernt man sehr viele Leute schon gleich am Anfang kennen und erfindet sich

aber ein bisschen den Uni-Alltag rein.

Also ich habe mich am Anfang sehr oft verlaufen, das konnte ich dann in den zwei Wochen, habe

ich bis in den Campus erkundet und habe mich dann zu Studienbegehung gut zurecht gefunden.

Das war schon eine Umstellung von der Schule in die Uni zu gehen, weil man eben sehr viel

selber lernen musste und sich auch sehr viel selber mit Sachen beschäftigen muss, weil

oft aus Vorlesung nicht 100 Prozent rausgekommen ist, wie das jetzt funktioniert, weil die

Professoren es eben als selbstverständlich manchmal hinnehmen, dass man das eben versteht

oder eben dass man das sich daheim nochmal anschaut.

Ich glaube charakteristisch an diesem Studiengang Chemie und Molecular Science ist, dass es

ziemlich stoppintensiv ist und auch viele Prüfungen sind.

Es ist anstrengend, aber was eine hilft sind auf jeden Fall der Kontakt zu höheren Semestern,

das hat mir sehr sehr viel geholfen, da man meistens nicht alles lernen kann und dann