Nun kommen wir zur Zusammenfassung des Stoffes von heute. Ich möchte kurz noch mal den Stand der
Kunst, den wir heute so bemerken, den vielleicht ein bisschen reflektieren, betrachten vor dem
Hintergrund des Stoffes von der heutigen Vorlesungsstunde und der letzten Vorlesungsstunde.
Wir haben zum Beispiel Linux. Das ist ein Betriebssystem, was mehr oder weniger
weit verbreitet ist, wo man sagt, dass eigentlich der Entwicklungsprozess und
das Modell, das hinter der Open Source Idee von Linux steht, der eigentliche Kick ist.
Das Betriebssystem selbst ist nichts weiter als ein ganz normales Unix-ähniges
Betriebssystems. Basiert, wenn man so will, auf eine Technologie der 70er Jahre,
muss nicht sagen, dass das modern ist. Und wenn man sich mal jetzt die
Funktionalitäten von so einem System wie Linux selbst anschaut und das
mal mit Multix vergleichen würde, dann würde man sagen, Linux kommt da an
Multix-Funktional einfach überhaupt gar nicht ran.
Also diese Idee von dynamischen Bindenden existiert, die
Segmentierungsidee, die man hat, die unterstützt Linux halt nicht. Und
ansonsten wurden denn eben hier archivierte Dateisysteme, die mit Multix
erfunden worden sind, eingebracht worden sind, dann letztendlich nachgebildet.
Ich meine, Linux ist ein begehrtes System im Open-Source-Bereich, ist durchaus
weit verbreitet, wenn man etwa als Linux-Plattform denkt jetzt für
Smartphones etwa, aber wenn man sich den mehr so den normalen PC-Bereich halt
anschaut, dann sieht man da, da ist man so circa bei zwei Prozent weltweiter
Marktanteil, zumindestens wenn man den Daten von Statista denn halt trauen darf.
Also ist gar nicht so weit verbreitet für den normalen Rechnerbereich, den wir
eigentlich so in der heutigen und letzten Vorlesungstunde halt betrachtet haben.
Was haben wir denn noch? Wir haben Windows, Windows NT, WNT, New Technology, da kommt
das Kürzel her. Es gibt auch Leute, die sagen ja WNT ist
nichts weiter als einfach nur der nächste Schritt nach VMS, denn der
Entwickler von Cutler war vorher bei DEC und der hat VMS entwickelt und wenn man
sich mal anschaut wie die Buchstabenkombination WNT und VMS sozusagen
im Alphabet, dann halt da stehen und sieht man genau, dass es immer genau
ein Buchstabe halt weiter ist. Ist der Markt für einen PC-Sektor? Gar keine
Frage, aber eben mit 77 Prozent. Aber ist es eine neue Technologie, die dahinter
steckt? Eigentlich nicht wirklich. Man kann sagen vieles und die Ideen von den
eher so monolithischen Ansätzen nicht ganz so monolithisch, wenn man das Windows
heute so betrachtet, aber schon ein Stück weit stark monolithisch, wie man es mit
dem VMS-System von DEC früher halt hatte, ist nach wie vor der Fall. Was haben wir
noch? Mac OS haben wir. Ist das ein Fortschritt? Ist schwer zu sagen.
Es ist ein sehr ordentliches Unix-System, basiert eben auf FreeBSD. Nimmt sich also
BSD sozusagen als Basis. BSD galt als das sozusagen bahnbrechende Unix-System,
nachdem es sozusagen von Bell weg, die Entwicklung von Bell weggegangen ist in
andere Bereiche, in Berkeley, dann an der Universität weiter entwickelt worden ist.
Und hier bei Mac OS haben wir eine Kombination von so einem BSD zusammen mit
Mach. Mach ist ein Mikrokörner, ist an der CMU Carnegie Mellon University entwickelt
worden. Also hier haben wir eigentlich Software-Betriebssysteme, die von zwei
namhaften, sehr etablierten Betriebssystem-Forschungseinrichtungen
von bekannten Universitäten entwickelt worden sind, die dann in ein Produkt
gewandert worden sind. Das ist bei Windows nicht der Fall, das ist auch bei
Linux nicht der Fall. Man könnte dann sagen, okay in dem Sinne bringt Apple
PC-Technologie, so ist dann halt, ums Betriebssystem geht es Stückweit erneut
voran, weil hier durchaus, zumindest als eben dieses Mac OS eingeführt worden ist,
man sehr forschungsnah war und mit 18 Prozent Markteigabdeckung für den PC-
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:13:24 Min
Aufnahmedatum
2020-07-14
Hochgeladen am
2020-07-14 12:06:27
Sprache
de-DE