Ja, hallo, grüß Gott. Ich darf Sie herzlich begrüßen zum ersten inhaltlichen Teil der
Volllesungsystemprogrammierung, in dem wir uns zunächst mit einer Einführung in die
Programmiersprache C befassen werden und anschließend uns noch ansehen werden,
wie man von so einem C-Programm dann wirklich zu einem auszuführenden oder ausgeführten
Programm auf einem Rechner in einer Betriebssystemumgebung, in unserem Fall
dann am Beispiel von Linux, kommt. Bevor ich mit der ganzen Sache beginne, vielleicht
ein kurzer Überblick über die Literatur zu der ganzen Sache. Die Programme
Sprache C ist ja eine sehr alte Sprache inzwischen, also 50 Jahre alt letztendlich
und es gibt natürlich unendlich viel Literatur zu diesem Thema. Ich habe hier
ein paar Bücher rausgesucht, die alt sind. Es gibt sehr viel Literatur, sehr viel
schlechte Literatur auch. Unter diesen Büchern sind mir jetzt allerdings ein paar
doch erwähnenswert. Das erste von Danel und Margolis, See a Software Engineering
Approach von 1991, inzwischen also auch schon sehr alt. Das interessante an dem
Buch ist allerdings, dass die Programmiersprache doch vor dem Hintergrund
wie schreibe ich gute Software darin betrachtet wird. Das Problem bei C ist ja,
dass sehr oft Software NC schlecht geschrieben wird. Die Programmiersprache
ist problematisch. Man kann sehr unübersichtliche, sehr schlecht
strukturierte Software damit bauen und das wird also in diesem Buch von Grund
auf eben unter dieser Perspektive, wie strukturiere ich eben gute Software
angegangen. Ich denke in der Bibliothek müsste das Buch noch
verfügbar sein. Eventuell mal ein Blick rein, könnte sich lohnen. Das zweite Buch,
das ich hier erwähne ist, ja ich habe es früher irgendwann mal gesagt, das ist so
C für harte Kerze oder so. Es ist ein altes Buch von Brian Koenig und Dennis
Ritchie, das sind die zwei Erfinder der Programmiersprache C.
Das ist sicherlich kein Buch für Einsteiger. Es ist insofern ganz
interessant, weil man da noch ein paar Hintergründe sieht, wie manche
Strukturen in dieser Sprache entstanden sind und sind ein paar Sachen drin
beschrieben, die man eigentlich so an fast keiner Stelle mehr findet. Ist also
vielleicht für die Spurensuche bei dieser Programmiersprache ganz nett, aber
ansonsten sicherlich jetzt kein Einsteigerbuch. Sehr viel mehr als
Einsteigerbuch ist sicherlich das von Daußmann, Brueckler-Schopp und anderen
Autoren vorgelegte Buch C als erste Programmiersprache vom Einsteiger zum
Fortgeschrittenen. Das schöne daran ist, dass wir es als E-Book verfügbar haben.
Wir haben es in dem Projektverzeichnis ProEI4SP1Pub abgelegt, sodass Sie dort
eben auf die PDF-Datei auch zugreifen können. Ist auch schon zehn Jahre alt,
aber letztendlich so fürchterlich viel ändert sich an dieser Sprache ja sowieso
nicht. Insofern passt das eigentlich schon ganz gut.
Das ist nämlich ein kurzer Überblick über die Vorlesung oder dieses Kapitel
der Vorlesung geben. Ich gehe davon aus, dass sie schon
programmieren können. Die meisten von ihnen denke ich haben im ersten
Semester Java kennengelernt und ich will die C-Einführung eigentlich auch vor dem
Hintergrund geben, dass sie eben viele Programmstrukturen schon kennen. Sie
wissen was Variablen sind, sie wissen was Schleifens sind, sie wissen was
IF-Anweisungen sind und will mich deswegen in diesem Kapitel eigentlich
primär darauf konzentrieren, was sind die Besonderheiten an C, was ist anders an C.
Ich gebe also am Anfang natürlich mal einen kurzen Überblick, wie so ein C-Programm
strukturiert ist, was Datentypen, Variablen und was Anweisungen und Ausdrücke sind,
aber da werde ich sehr schnell drüber gehen und das erste wesentliche Kapitel
an der Stelle, wo sich C eben auch von der Sprache wie Java unterscheidet, sind
Funktionen. Funktionen sind letztendlich Methoden ohne Zustand, ohne Instanz
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:11:25 Min
Aufnahmedatum
2020-04-27
Hochgeladen am
2020-04-27 13:36:13
Sprache
de-DE