75 - 6.3.5 Adressbindung: Namensbindung und -auflösung [ID:18548]
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Nun ich sagte ja eben, dass ein Verzeichnisseintrag eine Abbildung speichert von einer von einem

Namen hin zu einer Informationsstruktur und um diese Informationsstruktur den sogenannten

Indexknoten in einem Unix-Dateisystem wollen wir uns nachfolgend mal etwas kümmern. Nun,

diese Struktur aggregiert ganz wichtige Attribute, die alle dem Gegenstand praktisch zugeschrieben

sind, der über diesen Namen in dem Verzeichnis erreichbar ist. Das sind sowas wie Eigentümer,

Gruppenzugehörigkeit, die Grupp-ID etwa, weitere Rechte zu lesen, schreiben, ausführen, Zeitstempel,

wann haben welche Zugriffe stattgefunden, bis hin zu die Anzahl der Verweisen, der sogenannte

Hardlinkzähler. Zu den Hardlinks kommen wir gleich noch. Das heißt also, welche anderen

Namen sozusagen verweisen auf dieselbe Informationsstruktur. Diese Information

ist dann praktisch in diesen Zähler denn letztendlich gespeichert. Eine andere wichtige

Information ist der Typ. Also handelt es sich um diesen Gegenstand, um das Verzeichnis, um

eine symbolische Verknüpfung, Kommunikationskanal, sowas wie ein Socket, eine Gerätetatei oder ist

es gar die reguläre Datei. Es können noch weitere Typen hinzukommen. Das hängt dann im Wesentlichen

von dem Betriebssystem ab, von der Dateiverwaltung letztendlich ab, wie sie sozusagen so eine

Informationsstruktur und dann halt noch weiter benutzen möchten. Nun, diese Struktur besitzt

denn innerhalb eines Namensraums eigentlich eine eindeutig nur numerische Adresse. Diese

numerische Adresse ist eigentlich das, was wir als Indexknotennummer, als Ein- und Number,

denn halt kennen. Man kann das so ein Stück weit mit der sogenannten logischen Adresse

vergleichen, die nämlich auch innerhalb ihres logischen Adressraums eindeutig sein muss. Ebenso

muss sozusagen die Indexknotennummer innerhalb des Namensraums eines desselben Dateisystems

im Endeffekt eindeutig sein. Das heißt also haben wir verschiedene Dateisysteme, haben

wir verschiedene Namensräume, haben wir dieselbe Ein- und Nummer in den jeweiligen Namensräumen

zu sehen, denn können wir das Problem der Mehrdeutigkeit halt haben, ganz schnell haben,

wenn wir sozusagen diese beiden Namensräume versuchen wollen zu verknüpfen in irgendeiner

Form. Wir werden auf diesen Punkte nochmal später eingehen, wie man hier eine Eindeutigkeit

schaffen kann, wenn man sozusagen namensraumsübergreifend operieren möchte. Da kommen denn die

symbolischen Verknüpfungen ins Spiel. Hier ist mal dargestellt, wie sich letztendlich zentrale

Datenstrukturen in so einem Namensraum, wie die in Beziehung zueinander stehen. Das Verzeichnis

hier auf der einen Seite speichert eben genau dann dieses Paar, immer Symbole und Nummer. Diese

Nummer ist dann diese Ein- und Nummer, die indiziert dann in diese Indexknoten-Tabelle hinein.

Hier in dieser Tabelle sind dann alle diese Indexknoten denn letztendlich gespeichert.

Und je nachdem, je nach Typinformation, in dem Indexknoten drin steht, kann es eine reguläre

Datei sein. Dann wäre man in der Lage, eben über das Symbol, indirekt über diese Ein- und

Nummer auf diese Text- und Dateninformation, die in dieser Datei drin stehen, zuzugreifen. Es

könnte aber auch sein, dass dann eben dieser Typ sagt, dass es selbst ein Verzeichnis, dann verweist

man sozusagen zurück aufs Verzeichnis, was über diesen Indexknoten letztendlich formuliert ist,

in der Lage dort in diesem Verzeichnis dann nehmend möglicherweise weitere Namen nachzuschlagen. Wie

dieser Vorgang des Nachschlagens geht, darauf kommen wir gleich nochmal zurück. Die Indexknoten-Tabelle

ist typischerweise ein statisches Feld. Also das, was man so als Array denn halt versteht,

ist eine sehr zentrale Datenstruktur innerhalb eines Dateisystems. Und so ein Knoten, den man

hier in diesem Tabell drin hat, ist das als Deskriptor zu verstehen, der letztendlich genau

beschreibt, um welches Objekt es sich sozusagen handelt, das praktisch mit diesem Indexknoten

hier assoziiert ist letztendlich. Dann haben wir das Verzeichnis selbst, die Directory,

die wir hier auf der Seite haben, das ist dann letztendlich die Abbildungstabelle, die hier

existiert. Von Symbol auf eine bestimmte Nummer und damit kommen wir dann zu den jeweiligen

Indexknoten. Das ist eine spezielle Datei dieses Verzeichnis. Zumindestens gilt das für Unix-artige

Betriebssysteme, unterscheidet sich an sich nicht wesentlich von den regulären Dateien,

nur dass eben die Inhalte dieser speziellen Datei vom Betriebssystem, nämlich von der

Namensverwaltung des Betriebssystems vorgegeben sind und definiert sind. So und dann haben wir

die Datei selbst als reguläres Objekt, eine, wie man vorher schon sagte, abgeschlossene Einheit

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:24:52 Min

Aufnahmedatum

2020-06-24

Hochgeladen am

2020-06-24 16:36:30

Sprache

de-DE

Tags

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