Ja, kommen wir zur Zusammenfassung des Stoffes von heute. Hier noch mal einen ganz kurzen

Hinweis, der eigentlich ganz nett ist, nämlich der alte klassische Rechenzentrumsfilm des

RZE der Uni Erlangen, der eigentlich, wenn man sich den Film anschaut, ein Szenario beschreibt,

das dementspricht, was wir heute gerade behandelt haben. Letztendlich und auch noch ein Stück weit

dazu passt, was dann in der nächsten Vorlesungsstunde kommt. Einfach auf diese

Webseite gehen und sich mal diesen Clip anschauen. Dauert ein Viertelstündchen,

ist sehr informativ und auch sehr kurzweilig. Nun, Resümee. Wir haben den Stapelbetrieb

kennengelernt und der bedeutet im Wesentlichen die sequenzielle Abwicklung von Aufgaben,

die vorher natürlich bekannt sind. Man hat zum Anfang eine manuelle Bestückung des Rechners

gehabt durch das Programmierpersonal. Selbst großer Vorteil ist, man hat eine vollständige

Kontrolle über den Rechner, aber ist auch mit all den Details und Problemen konfrontiert,

die praktisch einen Rechenbetrieb auf dieser unteren Ebene ausmachen würden. Später gab es

dann die automatisierte Bestückung, wo den wesentlichen Kommandointerpreter im Rechensystem

existierte, der Auftragsstapel verarbeiten konnte, in dem Steuerkarten sozusagen die

Kommandos dann letztendlich angaben, die dann entsprechend von dem Rechensystem ausgeführt

werden sollten. Und Operateure waren dann diejenigen, die dann letztendlich für die manuelle

Bestückung des Rechners gesorgt haben. Also auf der Programmiertätigkeitsebene hat man sich

dann darum gekümmert, praktisch diesen Auftragsstapel mittels der Steuerkarten im Wesentlichen für seinen

speziellen Anwendungsfall zusammen zu bauen und dann an den Operateur dann jeweils zu übergeben.

Wichtig von den unterschiedlichen Betriebsarten, die noch zum Stapelbetrieb gehörten und die im

Rahmen eines solchen Stapelbetriebs entstanden sind so bestimmte Funktionen zur Aufgabenverteilung.

Also sowas wie der abgesetzte Betrieb, die überlappte eine Ausgabe, überlappte Auftragsverarbeitung,

abgesetzte eine Ausgabe. Alles Techniken, die heute Standard eines jeden Betriebssystems

typischerweise sind. Ebenso wie mehr Programmbetrieb. Wo haben wir auch kurz angesprochen in der zweiten

Hälfte, wo wir denn mehrere Programme im Hauptspeicher haben, die dann alle ausführbereit sind. Prozesskonzept

wurde letztendlich daraufhin entwickelt, um dann letztendlich im Multiplex-Verfahren den Prozessor

dann weiter ausführen zu können. Und es hatte auch zur Folge, dass wir natürlich spezielle

Schutzvorkehrungen treffen mussten, um denn diese Prozessadressräume voneinander vernünftig

abschotten zu können. Und letztendlich ist man denn in der Lage gewesen, auf Basis der

mehreren Auftragsstapel, die man angeboten hat, den simultanen Betrieb für solche Rechensysteme

denn entsprechend durchführen zu können. Nun, dieser Stapelbetrieb ist nach wie vor

bestens geeignet für Routinearbeit. Also Dinge, die immer wieder durchzuführen sind, ohne

dass man jetzt groß interaktiv darüber nachdenken müsste oder interaktive Maßnahmen ergreifen

müsste, jetzt Programme in bestimmten Art und Weisen ablaufen lassen zu können, sondern

einfach aufgrund immer wieder vorkehrender Abläufe letztendlich dieser Rechenbetrieb

denn bestimmt ist. Dafür ist Stapelbetrieb heute nach wie vor bestens geeignet, obwohl

bestimmte Berufsbilder so in der Form wie Operateure denn einfach gar nicht mehr so

existieren. Das heißt also, haben wir Fälle, wo immer nach dem gleichen Schema die Arbeit

zu verrichten ist, dann ist Stapelbetrieb bestens geeignet. Also etwa, wenn wir die

Gehaltsabrechnungen durchführen würden oder irgendwie so eine Art Jahresabschlussberechnung

von Firmen gemacht werden, ist es auch heute noch gang und gäbe, dass man halt hier im

Stapelbetrieb so eine Ausführung durchführt. Das bedeutet nicht unbedingt, dass man halt

Lochkartenstapel dann halt da vor sich sehen muss, aber dass man einfach im Voraus klar

festgelegte Aktivitäten halt hat, die denn eigentlich von dem Rechensystem dann auszuführen

sind.