Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ich begrüße Sie schon einmal. Bevor ich beginne, nachdem Sie ja jetzt die ersten Sporen sich verdient haben,
zeige ich Ihnen so etwas. Das habe ich zugeschickt bekommen von einem freundlichen Herrn,
der hat einen gemeinnützigen Verein, das heißt STU SER, komischer Name, Studenten Service soll das heißen,
oder Studien Service, und zwar ist es eine gemeinnützige Einrichtung, die Information für Abiturienten,
für Gymnasiasten, die sich irgendwie mit dem Vorsatz tragen, irgendwo hin studieren zu gehen,
bereithält und die suchen zurzeit insbesondere Medizinstudenten und Studentinnen, die sich im Rahmen
dieser ehrenamtlichen Tätigkeit bereit erklären, Fragen von Gymnasiasten zu beantworten.
Schreiben Sie sich den Link auf, man kriegt dann, das steht hier sehr schön, die Möglichkeit,
sich sozial zu engagieren, das kann man dann in die Vita hineinschreiben, in Lebenslauf,
macht sich immer gut, und Sie kriegen auch eine Bestätigung, dass Sie sich einem sozialen Engagement
gewidmet haben, und ich denke, es ist durchaus sinnvoll, weil, haben Sie vielleicht selber noch in
Erinnerung, im Gymnasium, auch nach dem Abitur, weiß man oft ja nicht wirklich, was man machen soll,
und wird durch die Gunst der Abiturnote und der verschiedenen Zuweisungsmechanismen in diesem Land
irgendwo hingeschickt, in irgendein Studium, das im günstigsten Fall genau das ist, was man immer schon
wollte, aber im ungünstigsten Fall überhaupt nicht passt. Und das wäre eine, glaube ich, sehr sinnvolle
Einrichtung, das Problem ein bisschen in den Griff zu kriegen, und wie gesagt, den jungen Leuten
behilfricht zu sein bei der Wahl, bei der Findung des für Sie am besten geeigneten Studiums.
So, aber wir machen jetzt weiter, wir begeben uns jetzt in den sogenannten CITUS. Was heißt CITUS?
Das ist einfach die Lage der Organe in den Leibeshöhlen, also Brust-CITUS, Lage der Brustorgane,
im Thorax drinnen, Bauch-CITUS und so fort, und wir werden uns jetzt mit ein paar ganz prinzipiellen
Dingen auseinandersetzen müssen und ich zeige Ihnen heute, hoffentlich komme ich gut durch,
zeige Ihnen heute einen Überblick über den Brust- und Bauch-CITUS, ohne jetzt noch auf verschiedene
Details allzu sehr einzugehen. Wenn Sie die Leibeswand eröffnen, Brustwand, Bauchwand zur Seite
klappen, dann schauen Sie zum Beispiel hier auf den Brust-CITUS und da sehen Sie, was Sie ja, glaube ich,
erwartet haben, verschiedene Organe, nämlich die Lungen. Achten Sie darauf, dass wir schon beim
Äußeren draufschauen, die Konturen der Lunge, links und rechts, ich habe es schlampig gezeichnet,
aber das spielt jetzt keine Rolle, die Konturen der Lunge schon unterschiedlich wahrnehmen. Sie sehen,
dass auf der linken Seite der vordere Lungenrand so ein bisschen eingeschnitten, eingekerbt erscheint.
Warum? Weil ja das Herz auch im Thorax drinnen liegt und dieses Herz im Herzbeutel drinnen auf
der linken Seite mehr als auf der rechten Seite positioniert ist und deswegen links ein bisschen mehr
Platz braucht als auf der rechten Seite. Dann zur Orientierung ist es immer ganz gut, wenn man sich
das Diaphragma anschaut, das Zwerchfell, das den Brust vom Bauchraum trennt und wenn Sie das erste Mal
auf diesen CITUS schauen, sind Sie wahrscheinlich verwirrt. Es schaut relativ unordentlich aus
auf den ersten Blick, aber so ist es halt bei uns im Körper drinnen nun einmal und das Zwerchfell hilft
Ihnen bei der Orientierung schon einmal sehr stark. Schauen Sie sich, ich werde dann bei der Besprechung
des Bauchcitus noch einmal darauf eingehen, schauen Sie sich auch genau die Innenseite der Brust-
und Bauchwand an, denn da gibt es interessante Dinge, die Sie auch wieder zurückführen auf
Strukturen, die Sie gerade jetzt studiert haben, speziell in der Gegend des Leistenkanals werden Sie jetzt von
innen genau die Sachen sehen, die Sie bisher von außen nur gesehen haben, dann wahrscheinlich einiges
auch verstehen. Wie ist es denn prinzipiell? Ich weiß nicht, ob Sie sich das schon einmal überlegt haben,
wie ist es prinzipiell in einer Leibeshöhle drinnen? Ich mache das ganz schematisch, so einen schematisierten
Axial-Schnitt, da wäre die Wirbelsäule hinten, habe ich Ihnen glaube ich schon einmal erzählt, dass wenn Sie
von Ihrem Patienten später so virtuelle Schnitte anfertigen lassen im Computertomographen oder im
Kernspintomographen, die Bilder, die Ihnen dann dieser Rechner liefert, konventionellerweise so montiert sind,
dass Sie die Rückenseite, also Dorsal des Patienten hier unten im Bild haben, ich wiederhole das immer
wieder, weil das muss Ihnen dann so in Fleisch und Blut übergehen, Bauchseiteventral ist oben und dann die rechte
Patientenhälfte oder Seite ist links in Ihrem Gesichtsfeld und die linke ist rechts in Ihrem Gesichtsfeld.
Und Sie schauen auf diese Schnitte, auf diese Querschnitte, würde man jetzt intuitiv sagen, so drauf, als ob Sie
am Bett eines Patienten stünden und vom Fußende auf diesen Menschen drauf schauen und auf diese Schnittebenen.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:41:16 Min
Aufnahmedatum
2013-11-25
Hochgeladen am
2013-11-25 18:31:43
Sprache
de-DE