Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Ich mache ganz kurz noch das zu Ende, was ich gestern angefangen habe.

Ich habe gesagt, ich zeige Ihnen noch ganz schematisch, welche großen Nervenstämme es an der oberen Extremität gibt.

Und da werden Sie dann auch sehen, das ist relativ einfach zu durchschauen.

Und dann kommt die Geschichte mit dem Wirbelkanal, mit der Topographie des Wirbelkanals.

Ganz kurz noch einmal diese erste Folie.

So, jetzt zeichnen wir uns wieder diese Skizze.

Heute ist er ein bisschen schlanker. Schauen wir wieder vorne drauf.

Gesicht, dann Wirbelsäule, Sacrum, Becken, schematisch der Thorax, Clavicula, Skapula,

Humerus, Kopf, Humerus, Epikondylen, Ulna, Radius, Handwurzel, Daumenstrahl, 2.3., 4. und 5. Strahl.

Natürlich, der kleine Finger ist ein bisschen arg lang geworden, aber das soll uns jetzt nicht stören.

Wir wissen ja bereits, die Nerven für die obere Extremität kommen im Prinzip aus dem Rückenmark.

Das sind ja Abkömmlinge der Spinalnerven, der ventralen Spinalnerveneste,

die den sogenannten Plexus brachialis bilden.

Und dieser Plexus brachialis, also jetzt sind die Nervenstämme dran, Plexus br, kürze ich einmal ab,

der rekrutiert sich aus den ventralen Spinalnervenesten von C5 bis Thoracal 1.

Wieder genau aufgebaut, das werden Sie jetzt demnächst präparieren

und bei der Besprechung der Axilla wird das auch hier in der Vorlesung noch einmal auseinanderglamüsert.

Es ist nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick ausschaut.

Ich brauche jetzt eine Farbe, die gut kontrastiert, aber nicht allzu fährender Nervenfarbe ist.

Was nehme ich denn da jetzt? Vielleicht, na ich nehme vielleicht Violett.

Ich mache die Nervenviolett, damit man es gescheit sieht.

So, also Spinalnerven, 1, C5, C6, C7, C8, Thoracal 1, das ist die richtige Zahl.

Und die verwurschteln sich jetzt und verwickeln sich zu einem Plexus.

Das spielt jetzt keine Rolle, wie der genau aufgebaut ist.

Und der, ich mache die Glavikula jetzt ein bisschen dicker,

dieser Plexus brachialis, der strebt jetzt der Axilla zu, von der seitlichen Halsregion zur Axilla.

Und formt sich dann um, dann gibt es so Faszikel und so fort, werden Sie alles lernen.

Und eine praktische Unterteilung dieses Plexus brachialis besteht darin,

dass Sie einen supra-glavikulären Teil, also der über topografisch oberhalb der Glavikula liegt,

und einen infra-glavikulären Teil unterscheiden können.

Aus dem supra-glavikulären Teil kommen die ganzen Nerven für die Schulter-Gürtelmuskulatur,

also für die Romboidee, für den Levator-Scapule, für den Serratus anterior,

für die eigentliche Schulterblattmuskulatur. Die zeichne ich jetzt gar nicht ein.

Der infra-glavikuläre Teil, der formiert sich dann in die berühmten drei Faszikel,

deren Zusammensetzung Sie auch genau lernen werden.

Also drei Faszikel oder Faszikuli auf Lateinisch.

Und die habe ich da schematisch eingezeichnet, drei.

Die gruppieren sich um die Arteria axilaris und je nachdem, ob Sie dorsal, lateral oder medial von der Arteria axilaris liegen,

heißen Sie Faszykulus posterior, Faszykulus lateralis, Faszykulus medialis.

Und aus diesen drei Faszikeln rekrutieren sich jetzt die Nervenstemme,

die den Oberarm, den Unterarm und die Hand versorgen, und die will ich jetzt schematisch hier einzeichnen.

Denn Faszykulus posterior, das ist der, der in der Mitte ist.

Ist jetzt topografisch nicht so ganz exakt, aber das spielt keine Rolle.

Und dieser Faszykulus posterior, der gibt, der ist der Ausgangspunkt für zwei große Nervenstemme,

einen, Sie kennen eigentlich beide schon, das ist nämlich der axilaris und der nervus radialis.

Ich zeichne jetzt einmal den nervus radialis, dicker, etwas dicker, und der nervus radialis,

der windet sich so schraubig von hinten um den Humerus herum.

Ja, muss ich da ein bisschen unterbrechen, den Humerus könnte ich eigentlich auch dicker zeichnen.

Das sind ja keine solchen Spreißel nur.