Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Der Vortrag von Frau Dr. Pamina Bakhshie-Hamann zum Thema die Komplexität der Gleichstellung an deutschen Hochschulen,

ein Blick auf Barrieren und Probleme, musste ja leider entfallen.

Umso schöner ist es heute Herrn Prof. Dr. Hartmann-Kriese hier bei uns begrüßen zu dürfen,

der gleich zum Thema der Prozess der Hochschul-Erwachsenen-Sozialisation und dabei auftretende Barrieren

oder über ungenutzte postmigrantische Potenziale und Kompetenzen sprechen wird.

Dieser Vortrag reiht sich in den zweiten der insgesamt vier Themenkomplexe der Ringvorlesung ein.

In diesem zweiten Komplex geht es um die Vorstellung aktueller Forschungsergebnisse zu Barrieren- und Exklusionsmechanismen

gegenüber unterschiedlichen Gruppen an Hochschulen, wobei Prof. Kriese gleich die Gruppe der Studierenden

mit Migrationshintergrund in den Fokus nehmen wird.

Bevor ich ihm das Wort übergebe, erlauben Sie mir noch zwei Dinge.

Zum einen einen organisatorischen Hinweis und dann möchte ich Ihnen Prof. Kriese gerne noch ein bisschen vorstellen.

Zunächst der organisatorische Hinweis. Sie kennen das aus den vorherigen Veranstaltungen bestimmt.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und von daher per Video dann auch später einsehbar gemacht.

Das heißt, dass sowohl der Vortrag selber als auch die Diskussionsrunde nachher mit Mikrofonen gestaltet wird.

Ich möchte Sie bitten, wenn Sie nachher dann Rückfragen haben zum Vortrag, dafür das Mikrofon zu verwenden,

damit Ihre Bebeiträge auch in entsprechend guter Qualität aufgezeichnet werden können.

Und für diejenigen von Ihnen, die sich gerne den heutigen Abend dann noch einmal zu Gemüte führen möchten,

können Sie das tun unter folgendem Link www.video.uni-langen.de.

So, dann komme ich zur Vorstellung von Herrn Prof. Kriese.

Geboren in Prag 1944 ist er dann mit einem Jahr, wie er uns vorher erzählte, umgezogen worden.

Nach Rottach-Egern, wo er die Volksschule dort besuchte und in Tegernsee 1964 am Gymnasium dort sein Abitur bestanden hat.

Nach zwei Jahren Militärdienst von 1964 bis 66 studierte er dann Soziologie, Psychologie und Sozialpädagogik in Münster

und machte dort 1971 seinen Abschluss mit Magister im Fach Soziologie.

Er war danach wissenschaftlicher Assistent an der PH Rheinland Abteilung Duisburg in den Jahren 1971 bis 1975

und promovierte 1975 in Münster im Fach Soziologie.

Ab 1975 arbeitete er als akademischer Rat an der PH Niedersachsen Abteilung Hannover,

später im Fachbereich Erziehungswissenschaften und dann am Institut für Soziologie und Sozialpsychologie

an der Philosophischen Fakultät der Leibniz-Universität Hannover.

Bereits vier Jahre später folgte die Habilitation in Soziologie in Münster

und im Sommersemester 1980 übernahm er die Lehrstuhlvertretung für Allgemeine Soziologie in Hamburg.

Genau zehn Jahre später, im Sommersemester 1990, war er Gastprofessor für Sozialpsychologie an der Friedrichschilder Universität in China.

Zuletzt arbeitete er als APL-Professor und Hochschuleuzent an der Leibniz-Universität Hannover im Institut für Soziologie

und kam von der Universität Lodz in Polen die Ehrenmedaille für konstruktive und produktive und langjährige Zusammenarbeit.

Meine Kurzversion, er hat mir viel mehr erzählt, aber ich darf ihn zu sehr strafizieren.

Er wurde im September 2010 pensioniert, dass er nicht davon abhielt, trotzdem weiter aktiv zu sein

und damit ihn auch heute hier bei uns zu sein und uns an seinen Forschungsergebnissen teilhaben zu lassen.

Zu ihren Samstag 65. Geburtstages erschien eine Festschrift, die von unter anderem Christina Fischer herausgegeben worden ist,

mit dem Titel Jugend, Migration, Sozialisation, Bildung.

Und diese vier Schlagworte markieren auch gleichzeitig die Hauptforschungs-, Publikations- und Lehrschwerpunkte von Herrn Prof. Grisel,

zu denen insbesondere die Migrationsforschung, die Jugendsoziologie, die Erwachsenensozialisationsforschung,

die Bildungsoziologie und die allgemeine Soziologie und Anthropologie gehört.

Innerhalb dieser Forschungsforschung möchte ich zwei Forschungsprojekte in Auswahl von anderen nennen.

Zum einen das Forschungsprojekt, was im Zeitraum von 2003 bis 2007 angesiedelt war,

mit dem Titel Soziopulturelle Kompetenzen Studierender mit Migrationshintergrund Türkei.

Und von 2008 bis 2010 das Forschungsprojekt Bildungs- und Berufsbiografien hochqualifizierter Transmigranten.

Und ich freue mich nun einiges aus dem Hintergrund dieser Forschungsergebnisse gleich, um einen Vortrag zu hören.

Und ich gebe damit das Wort an Herrn Prof. Grisel.

Tja, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Studierende,

erstmal herzlichen Dank für die Einladung, dass ich im Rahmen der Ringvorlesung zu Ihnen sprechen darf.