2 - Konkrete Legal-Tech Anwendungen von Plattformen und Blockchain-Grundbuch [ID:28860]
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Ich darf Sie alle ganz herzlich begrüßen, heute zur zweiten Stunde unserer Veranstaltung

Künstliche Intelligenz und juristisches Entscheiden von der juristischen Methodenlehre zur

Computerwissenschaft Legal Tech. Und wir werden heute in der zweiten von insgesamt neun

Doppelstunden nicht nur ganz kurz anschauen, was wir das letzte Mal gemacht haben, sondern auch

kurz hier nochmal in der Themenübersicht sehen, worum es heute gehen soll. Wir haben das letzte

Mal sozusagen eine kleine Einführung in die Welt von Legal Tech gemacht und heute geht es darum,

die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung der juristischen Prozesse und des juristischen

Denkens, insbesondere in der Praxis von Notar und Anwalt vorzustellen. Wir werden auch das

berühmte Thema Blockchain behandeln und uns im Detail anschauen. Wir sind also in der zweiten

Stunde und es geht um konkrete Anwendungen von Legal Tech. Hierzu darf ich auf unser Video hinweisen,

das wir gemacht haben, das Interview mit Felix Friedmann. Er ist Ingenieur bei Autonomous

Intelligent Driving GmbH. Wir haben gefragt, wie funktioniert eigentlich beim autonomen Fahren die

Erkennung und sozusagen Einhaltung und wenn man so will die Subsumption bei den Verkehrsregeln. Wie

kann eigentlich ein selbstfahrendes Auto Verkehrsregeln lernen? Also wer Interesse hat,

kann sich dieses Video anschauen. Wir haben auch ein zweites Video gedreht, nämlich Legal Tech Recht

und Legal Design mit Rechtsanwalt Walter Szabcius. Er ist jemand, der gut erklären kann, wo sozusagen

Legal Design eine neue Richtung von Legal Tech hingeht und worum es da genau geht. Auch auf

dieses Video darf ich hinweisen. Jetzt fangen wir sozusagen mit einer konkreten Anwendung von Legal

Tech an, in einer ganz anderen Ecke, die Sie vielleicht nicht vermutet haben, aber man kann

natürlich hier mit Legal Tech auch kriminaltechnisch unterstützen. Es ist sozusagen nicht unbedingt das,

was unser Kerngeschäft hier ist, also sozusagen Recht durch Technik, sondern man visualisiert

hier einen Tatort, um letztendlich Kriminalisten zu helfen, rechtlich relevante Sachverhalte aufzuklären.

Und das haben wir zusammen mit den Leuten vom HLRS in Stuttgart Höchstleistungsrechenzentrum

Stuttgart, der Universität Stuttgart angeschaut und waren da sozusagen beeindruckt von den

Möglichkeiten, die da bestehen, im Rahmen der Kriminalistik zu unterstützen. Hier sehen Sie ein

etwas verschwommenes Bild. Das liegt daran, dass das eigentlich ein 3D-Bild ist, was man mit einer

3D-Brille anschauen müsste. Und entscheidend ist, worum geht es hier. Hier ist eine Autotür zu sehen

und sozusagen ein roter Ball. Der rote Ball ist nur virtuell sozusagen drüber gelegt. Das ist alles

natürlich nur virtuell. Das sind alles Computersimulationen. Aber das Entscheidende

ist, dass diese weißen Linien, das sind sozusagen Flugbahnen von Blutspritzern. Und wenn man im Rahmen

dieses Bereichs, der durch diesen roten Kreis gekennzeichnet ist, mit einem Hammer zum Beispiel

auf eine Blutlache draufschlägt, stellt sich die Frage, wo fliegen die Blutstropfen, die da

hochspritzen hin. Wie ist sozusagen das Muster, das das Blut sozusagen auf der Autotür verursacht.

Und so kann man den Tathergang rekonstruieren. Also mit solchen Computersimulationen wird da

gearbeitet. Das ist ja im weitesten Sinne auch Libitec. Und jetzt Vorsicht für weichere Gemüter

ist jetzt die kommende Video-Sequenz nicht unbedingt hilfreich. Der sollte vielleicht dann

lieber oder diejenige sollte dann vielleicht lieber wegschauen. Es geht hier wieder um die

Rekonstruktion eines Tathergangs. Und zwar geht es um den Amoklauf von Winnenden. Hier hat ja ein

Täter mehrere Menschen brutal ermordet, indem er in eine Schule eingedrungen ist. Und es geht

dann auch um die Rechtsfrage, ob man mit einem finalen Todesschuss diesen Täter hätte stoppen

können, stoppen müssen, um weitere Opfer zu vermeiden. Und die große Frage war, wäre es

möglich gewesen, im Rahmen dieses Tathergangs einen finalen Todesschuss anzubringen. Und wenn

ich nicht den Todesschuss anbringen kann, kann natürlich auch nicht rechtlich notwendig sein.

Das Problem ist aber, sich das vorzustellen, wie die Polizei hier sozusagen von der Perspektive

her den Tathergang beobachten konnte, denn das Gebäude ist relativ groß. Also Vorsicht, ich lasse

das Video mal abspielen und dann können Sie sehen worum es hier geht. Legal Tech, Kriminalistik.

Hier sehen Sie also das Innere dieses Schulgebäudes rekonstruiert und dieser blaue Pfeil oder dieser

blaue Strich, das ist sozusagen ein Zeigeschraub, sozusagen eine 3D-Maus, die in dem räumlichen

Bereich vorhanden ist. Hier sehen Sie weitere sozusagen, ja, Röhren könnte man sagen, Striche,

graue Striche, das sind Schussbahnen von Geschossen dieses Täters. Blaue Punkte auf dem Boden sind

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:29:38 Min

Aufnahmedatum

2021-01-26

Hochgeladen am

2021-01-27 00:59:31

Sprache

de-DE

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