17 - Zwischenbericht zum Projekt Einkaufsführer CMS [ID:138]
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Die Firma Dias ist einer der drei Partner des Projekts Barrier-Inf... Big, also barrierefrei informieren und kommunizieren.

Die anderen beiden Partner sind der Deutsche Blinde in Seeweidenverband und der DVBS.

Wir sind innerhalb des Projekts für die Entwicklung von Prüfinstrumenten verantwortlich.

Zu diesen Prüfinstrumenten gehört auch der sogenannte Einkaufsführer CMS, den ich Ihnen vorstellen möchte.

Das Ganze ist ein Zwischenbericht, das Projekt ist also noch nicht abgeschlossen.

Das Ziel des Projekts Einkaufsführer CMS ist, zunächst mal Kriterien zu entwickeln,

anhand von denen man die Eigenung von CMS beurteilen kann.

CMS für barrierefreie Webangebote, das ist im Kontext klar.

Der vorständige Titel wäre Einkaufsführer barrierefreies CMS.

Auf dieser Basis soll es dann auch eine wie auch immer geartete einfache Auswahlhilfe geben.

Das heißt, es soll auch praktisch nutzbar sein.

Deswegen eben der Titel Einkaufsführer.

Grundsätzlich kann man drei Anforderungen an barrierefreies CMS unterscheiden.

Ein solches CMS ist zunächst mal selbst barrierefrei bedienbar.

Das zweite ist, es muss die Entwicklung barrierefreier Webangebote möglich machen.

Das darf es nicht verhindern.

Das dritte ist, barrierefreies CMS unterstützt natürlich auch positiv die nachhaltige Barrierefreiheit von Webangeboten.

Diese Dreiteilung, die findet man auch in den Guidelines des W3C zu Autoren Tools.

Also die barrierefreie Bedienbarkeit entspräche der Richtlinie 7.

In der Ermöglichung der Richtlinie 1 und in erster Linie Richtlinien 2 und 3 gehen Ziele auf Unterstützung.

Die anderen auch, aber in einer allgemeineren Form.

Das ist auch die Gliederung von meinem Vortrag.

Ich gehe auf den ersten Punkt relativ kurz ein.

Der zweite Punkt, die Ermöglichung, ist relativ ausführlich.

In dem Bereich haben wir schon praktisch was zu bieten.

Der dritte Punkt, da sind wir im Grunde noch nicht so weit.

Da stelle ich Ihnen eher unseren Ansatz vor.

Barrierefrei bedienbar, was bedeutet das?

Das bedeutet im Grunde ganz einfach, nicht nur der mit dem CMS erstellte Webauftritt soll barrierefrei sein,

sondern auch das CMS soll barrierefrei bedienbar sein, soll auch von Behindertenredakteuren benutzbar sein.

Wie prüft man die barrierefreie Bedienbarkeit von CMS?

Es ist im Grunde keine grundsätzlich neue Anforderung.

Häufig stehen ja bereits Webinterfaces zur Verfügung.

Der CMS ist im Grunde ein Anwendungsprogramm, im Prinzip wie jedes andere auch.

Wenn es über das Web zugänglich ist, kann man also die Anforderungen der BTV anlegen.

Man kann prüfen, ob die Prüfschritte des BTV-Tests bestanden sind.

Das ist soweit eigentlich gar nichts Besonderes.

CMS sind ja recht komplexe Anwendungen, stark interaktiv.

Bei solchen Anwendungen ist die Aussagekraft des BTV-Tests noch nicht so sicher.

Da ist noch relativ wenig getestet worden.

Von daher ist klar, zusätzliche Praxistests, wenn man sichergehen will, dass die Bedienbarkeit gegeben ist, sind erforderlich.

Die sind auch deswegen erforderlich, weil derzeit die Erfüllung dieser Anforderungen überwiegend am Anfang steht.

Das heißt, Auswahlrelevanz sind unter Umständen auch kleine erste Schritte in Richtung Barrierefreie Bedienbarkeit,

also Bedienbarkeit für den Mitarbeiter, der jetzt zum Beispiel eine Sehbehinderung hat oder Tastaturbedienbarkeit braucht.

Wenn ein CMS auch da nur Detailanforderungen erfüllt ist, unter Umständen schon ausschlaggebend.

Ich komme zum Schluss noch mal kurz auf diesen Punkt.

Erstmal aber zum ersten Hauptpunkt, Barrierefreiheit ermöglichen.

Das ist im Grunde die Grundvoraussetzung oder Mindestvoraussetzung. Das CMS soll die Barrierefreiheit nicht aktiv verhindern.

Beispiele dafür sind, für so eine Verhinderung, sind eben Tabellenlayout, erzwungenes Tabellenlayout.

Ein Beispiel ist, der Eingabeeditor zeichnet Abschnitte nicht richtig aus, er kennt keine Paragraphs.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Michael Zapp Michael Zapp

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:38:09 Min

Aufnahmedatum

2006-09-28

Hochgeladen am

2017-07-04 10:48:55

Sprache

de-DE

Das Projekt von Barrierefrei Informieren und Kommunizieren (BIK) soll über die Eignung unterschiedlicher Content Management Systeme für barrierefreie Webangebote informieren. Auf Basis eines vorgegebenen Fragebogens stellen Agenturen ihre CMS-Angebote vor. Die Aussagen des Fragebogens sind belastbar, sie können in Pflichtenhefte übernommen werden. Gesichtspunkte sind unter anderem die Sicherstellung der Validität, die Unterstützung der redaktionellen Arbeit und die Barrierefreiheit der Eingabeinstrumente.

Tags

Barrierefreiheit BIK barrierefrei
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