3 - Faszinierende Einblicke in den menschlichen Körper [ID:4119]
50 von 708 angezeigt

Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Sehr verehrte Damen und Herren, ich darf Sie recht herzlich zur Wissenschaft auf AEG begrüßen.

Mein Name ist Joachim Hornecker. Ich bin Vizepräsident für Forschung der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg und ich habe vor etwa einem Jahr diese Vortragsreihe ins Leben gerufen mit

dem Ziel, auch auf AEG hier am Standort Nürnberg, die Wissenschaft, die wir in Erlangen betreiben,

auch populärwissenschaftlich hier vorzutragen und vorzustellen. Und wie sind wir auf die Idee

gekommen, die Wissenschaft noch mehr nach außen zu tragen? Klar, eine Universität wird von

Steuergeldern finanziert, eine Universität bekommt sehr viele Forschungsfördergelder und wir sehen

schon auch eine Aufgabe unserer Universität darin, die erzielten Ergebnisse so zu präsentieren,

dass jeder in unserer Gesellschaft zumindest eine gute Intuition und ein gutes Gefühl entwickeln

kann, wofür diese Gelder eingesetzt werden. Und was mehr als Vizepräsident Forschung sehr wichtig

ist, dass sie auch das Gefühl entwickeln, dass wir hier international an Spitzenforschungsthemen

dran sind und auch kompetitiv mit unseren Konkurrenten und Partnern weltweit mithalten können

und tolle Ideen generieren, die auch den wissenschaftlichen Fortschritt letztlich

dokumentieren. Wissenschaft auf IG, der Ist-Stand, die Stärken unserer Friedrich-Alexander-Universität

liegen insbesondere darin, dass wir eine Volluniversität sind. Das heißt, wir bieten

ein sehr breites Spektrum an, von der Philosophie, der Theologie über die Ingenieurwissenschaften,

zur Chemie bis hin zur Medizin. Es gibt nur zwei Volluniversitäten, wie wir es sind,

innerhalb Deutschlands. Und das ist eine Stärke, die wir insbesondere bei der strategischen

Weiterentwicklung unserer Universität natürlich ausnutzen wollen. Und wenn man Forschung betreiben

will, dann kann man natürlich mit den Mitteln, die der Freistaat Bayern zur Verfügung stellt,

forschen. Man kann sich aber auch um Forschungsgelder bemühen und an kompetitiver

Forschungsförderung teilnehmen. Das Ganze ist sehr stark im Wettbewerb. Das heißt,

man muss sich hier mit sehr, sehr guten Ideen durchsetzen. Und es ist auch so, dass Absichtserklärungen

in aller Regel ohne Wirkung sind. Das heißt, wenn Sie einen Antrag schreiben und Gelder bekommen

wollen und versprechen, viele Dinge zu erforschen und können nicht belegen durch gute Vorarbeiten,

dass Sie in dem Bereich schon erfolgreich gearbeitet haben, dann bekommen Sie keine

Forschungsgelder. Das heißt, wir stehen hier an der Friedrich-Alexander-Universität auch ein

bisschen in dem Dilemma, dass wir einerseits interdisziplinär forschen wollen und Fördergelder

bekommen wollen. Die Frage ist, wie belegen wir erfolgreiche Zusammenarbeit im Vorfeld,

wenn wir einen Antrag stellen? Und in dem Kontext kam die Emerging-Fields-Initiative auf. Da hat

sich die Friedrich-Alexander-Universität hingesetzt und überlegt, was können wir denn dagegen tun?

Und wir haben ein intramurales Förderinstrument installiert, wo wir unsere Kollegen auffordern,

interessante Forschungsideen einzureichen. Wir lassen die extern bewerten, sagen aber bewusst,

es ist nicht notwendig, dass Vorarbeiten geleistet wurden. Wir gehen auch in völlig neue Themen,

die für uns von strategischem Interesse sind. Und das Ganze finanzieren wir über eine Art

Generationenvertrag. Das heißt, diejenigen, die heute schon Drittmittel haben, geben ein

bisschen was ab und finanzieren damit die zukünftigen Themen an. Und das funktioniert seit einigen Jahren

sehr, sehr gut. Und aus dieser Emerging-Fields-Initiative heraus haben wir eben auch ein bisschen die

Notwendigkeit entwickelt, hier unsere Forschungsthemen nach außen darzustellen und zu präsentieren. Und in

dem Kontext sehe ich auch die Wissenschaft auf AEG. Und auf AEG stellen wir nicht nur die

verrückten, in Anführungsstrichen, Ideen aus der Emerging-Fields-Initiative vor, sondern wir gehen

auch etwas mehr in die Breite und sprechen über Forschungsthemen, die bei uns an der Universität

bereits etabliert sind. Und wenn man die Forschungsarbeiten an der Universität verstehen möchte,

muss man auch das Umfeld verstehen, in das wir als FAU eingebettet sind. Und deshalb lege ich

gerne dieses Schalenmodell auf im Zentrum, die Friedrich-Alexander-Universität, mit der

grundlagenorientierten Forschung. Und wir haben dann in der ersten Hülle die außeruniversitären

Forschungseinrichtungen, wie beispielsweise das Fraunhofer-Institut hier in der Metropolregion.

Das ist ein MP3-Standard, den sie alle auf ihren Handys haben, entwickelt hat. Wir haben ein neues

Helmholtz-Institut bekommen für erneuerbare Energien. Wir haben ein Max-Planck-Institut vor

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:05:28 Min

Aufnahmedatum

2014-07-07

Hochgeladen am

2014-07-11 09:21:35

Sprache

de-DE

Kaum eine Erfindung hat die Diagnostik und Therapie in der Medizin so verändert wie die Entdeckung der Röntgenstrahlung
durch den Würzburger Physikprofessor Wilhelm Conrad Röntgen im Jahre 1895. Seitdem hat die medizinische Bildgebung und Bildverarbeitung eine rasante Entwicklung durchgemacht. Eine wesentliche Quelle für Innovationen: die Informatik. Die Computertechnologie sowie jüngere Rekonstruktions- und Bildverarbeitungsalgorithmen erlauben heute atemberaubende Einblicke in den menschlichen Körper. Sei es durch die Computertomographie, die Magnetresonanztomographie, den Ultraschall oder durch die Endoskopie– das Körperinnere lässt sich durch unterschiedlichste Verfahren berechnen und visualisieren. Der Vortrag gibt einen anschaulichen Überblick über neuere Entwicklungen in der medizinischen Bildgebung, stellt Schlüsselinnovationen in der Metropolregion vor und beantwortet die Frage, warum wir den Beatles den ersten Computertomographen zu verdanken haben.

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen