Schauen wir uns nun mal die grundsätzlichen Arbeitsweisen von Schedulern, von Einplanungsvorgängen
halt an. Hier gibt es verschiedene Ebenen, die wir betrachten müssen, denn die Ebenenübergänge,
die dann halt zu berücksichtigen sind und ich möchte am Ende auch noch auf den Aspekt
der Verdrängung von Prozessen eingehen. Nun die verschiedenen Ebenen, drei
verschiedenen Ebenen gibt es und die entscheiden letztendlich über die
Dauerhaftigkeit von solchen Zuteilungsentscheidungen, die im System
getroffen werden. Die langfristige Einplanung, Long-Term
Scettling, trifft solche Zustellungsentscheidungen im Sekunden-
bis Minutenbereich, die mittelfristige Planung im Millisekunden- bis
Sekundenbereich und die kurzfristige Planung im Mikrosekunden- bis im
Millisekundenbereich. Die langfristige Planung ist für die Lastkontrolle in
so einem Rechensystem zuständig. Sie steuert den Grad an Mehrprogrammbetrieb,
legt fest, welche Programme geladen werden sollen und wann diese denn zur
Ausführung kommen und würden dann halt praktisch die Prozesse, die diese
Programme in Ausführung dann repräsentieren, eben der den tieferen
Ebenen zufügen, das heißt der Mittel und der kurzfristigen Einplanung zu
führen. Die mittelfristige Einplanung ist eigentlich eine Speicherarbeitungsfunktion.
Hier ist es der Teil der sogenannten Umlagerungsfunktion. Also das ist das,
was man als Swapping in so einem Rechensystem typischerweise auch
bezeichnet. Hier werden Prozesse, Programme muss man genauer sagen, eben
zwischen verschiedenen Speicherebenen hin und her bewegen, nämlich vom
Hintergrund in den Vordergrundspeicher zum Beispiel gebracht und umgekehrt.
Wann immer diese Einlagerung stattfindet, wenn man vom Hintergrund in den
Vordergrundspeicher ein Programm umlagert, dann wird der betreffende
Prozess dieses Programms in der langfristigen Einplanung wieder zu
geführt. Dann haben wir die kurzfristige Einplanung, das ist eigentlich die
Einlastungsreihenfolge für die Prozesse. Die wird hier unten festgelegt auf der
untersten Ebene, das ist die tiefste Ebene, die dann auch als obligatorisch
gilt, wohingegen die oberen Ebenen durchaus optional sind. Das sind dann
insgesamt gesehen eben logische Ebenen der Prozess-Einplanung, wo wir in
Abhängigkeit von der Betriebsart, die ein Betriebssystem unterstützen soll,
eben sieht, ob diese Ebenen wirklich ein physisches Äquivalent besitzen. Was man
sagen muss, ist, dass jedes Betriebssystem immer die kurzfristige
Einplanung vorsieht und manche Betriebssysteme eben mittel- und
langfristig halt eben doch noch planen. So hier sind mal verschiedene Phasen der
Prozess-Einplanung jetzt betrachtet, wo wir denn diese drei verschiedenen Ebenen
dann halt wieder finden. Hier haben wir das Long-Term-Scettling, dann haben wir
hier das Medium-Term-Scettling und hier haben wir das Short-Term-Scettling. So
diese kurzfristige Planung, die kennen wir schon aus der Systemprogrammierung
eins, den Vorgang, den wir hier haben, was jetzt neu hinzukommt, sind dann die
beiden außenstehenden Ebenen, wenn man so will, oder Phasen, die wir da haben.
Prozesse, die jetzt neu eingespeist werden ins Rechensystem, also man lockt
sich ein, man meldet sich also an ein solches System. Die werden praktisch als
zugelassene Prozesse dann halt aufgefasst, kommen in eine bestimmte
Warteschlange halt für diese Ebene rein und warten darauf, dass sie irgendwann
dann wirklich mal als laufbereite Prozesse auf der Ebene des Short-Term-Scettling
übernommen werden. Denn haben wir hier die umgelagerten Prozesse, die eben auf dem
Hintergrundspeicher jetzt ausgelagert worden sind und die warten da drauf, dass
sie denn mal wieder eingelagert werden können, um dann halt eben die CPU
schließlich zugeteilt werden zu bekommen. Man sieht halt hier, dass die
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:32:51 Min
Aufnahmedatum
2020-10-22
Hochgeladen am
2020-10-23 03:16:53
Sprache
de-DE