2 - Von Bits zu Qubits: Über Grundstrukturen parallelen Rechnens [ID:2860]
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Meine Damen und Herren, lieber Vollmar, Sie haben mir natürlich noch einiges zusätzlichen

Erinnerungen aus den ersten Jahren gerufen.

Ich hatte wirklich das Vergnügen, Herrn Händler schon zu Beginn der Gründung der Fachgruppe

kennenzulernen und natürlich auch durch mein Interesse an den Projekten, die hier gelaufen

sind.

Und ich habe natürlich die Schwierigkeit bei den vielen Namen von Schülern, die heute

hier geladen sind mit Vorträgen, um über die Arbeiten von Herrn Händler und die Leistungen

zu berichten.

Natürlich die Schwierigkeit als etwas Außenstehender, sozusagen quasi etwas orthogonal davon zu

gehen.

Ich habe Herrn Händler kennengelernt als Musik- und Literaturliebhaber, vor allem auch

als großen Gastgeber, auch als einen echten Genießer.

Ich denke an so Pfannekuchen-Orgien hier in Erlangen mit Preiselbeeren und Heidelbeeren.

Aber natürlich auch als sehr verehrten Kollegen, der viel Humor hatte und immer auch offenbar

für Selbstkritik.

Ich erinnere mich an eine Begebenheit.

Ich meine, es war bei der Konbar 86 in Aachen, als er nach seinem Vortrag in die Pause kam

und ich kam aus Jülich, konnte den Vortrag nicht hören, weil ich eine andere Verpflichtung

hatte.

Und da kam er in der Pause, kam er schon lachend auf mich zu und wenn er lachte, da bebte

ja der ganze Händler und dann flüsterte er mir so, stellen Sie sich vor, habe ich doch

tatsächlich bei meinen Ausführungen über den Science-Fiction-Roman 1984 den George

Orwell mit dem Orson Welles verwechselt.

Und das sogar im Manuskript.

Das hat ihn also wirklich sehr amüsiert.

Aber auch andere Sachen.

Zum Beispiel hat er zu einer 50-Jahr-Feier der Technischen Hochschule Wien 1965, und

das steht auch in der Veröffentlichung der Zugehörigen drin, wo er zur Theorie endlicher

Automaten gesprochen hat.

Das hat er dann nicht sein lassen, dass er dann auch Dinge einbaute, die eigentlich mit

den Automaten zunächst mal nichts zu tun hatten, um einfach seine Meinung richtig deutlich

zu machen, die dahinter stand.

Er hat nämlich hier so ein scherzhaftes Beispiel von der Schwierigkeit des Umdenkens aus alten

Gleisen heraus einen mittlerweile bekannten psychologischen Test eingebaut in die Publikation

über die Automaten.

Und zwar die Aufgabe, die da gestellt war, es ist diese Figur hier in vier konkruente

Teile zu zerlegen.

Naja, viele von Ihnen kennen die Lösung.

So nach einiger Zeit findet man sie dann doch relativ gut.

Sie sieht so aus.

Und dann aber die nachfolgende Aufgabe in diesem Psychotest, nämlich dieses Quadrat

in fünf konkruente Teile zu zerlegen, und das dauerte in der Regel doch sehr, sehr

lange bei diesen Tests.

Die Lösung ist diese.

Findet sich also in dieser Arbeit über endliche Automaten.

Und dann ist aber etwas, Herr Vollmer, ich habe natürlich nicht so ein schönes Bild,

wie Sie projiziert haben, aber ich habe etwas, was noch interessanter ist.

Ich darf vielleicht dazu sagen, ich habe meine Vorlesungen über parallele Algorithmen immer

begonnen mit der sechsstibigen Fuge von Johann Sebastian Bach aus dem musikalischen Opfer,

um einfach deutlich zu machen, was parallele Programmierung und parallele Algorithmen

Teil einer Videoserie :

Presenters

Prof. Friedel Hoßfeld Prof. Friedel Hoßfeld

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:31:27 Min

Aufnahmedatum

2013-04-11

Hochgeladen am

2014-04-27 00:58:09

Sprache

de-DE

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