1 - Blatt: Übersicht, Entwicklung [ID:32156]
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Guten Tag, schön, dass Sie dabei sind. Wir werden uns heute mit dem Blatt beschäftigen.

Das Blatt ist ja das zentrale Organ der Pflanzen, um Photosynthese zu betreiben.

Die Photosynthese ist der wichtige biochemische Prozess, von dem das Leben auf der Erde, so

wie wir es kennen, abhängt. Sowohl die Pflanzen als auch wir hängen von den Produkten der

Photosynthese ab. Entsprechend muss das Blatt in seiner Entwicklung und Anatomie sich an

diese Funktionen natürlich auch anpassen. Diese Anatomie und Morphologie werden wir

uns heute anschauen. Wie Sie wissen und wie erwähnt ist das Blatt der Ort der Photosynthese,

wo also das Kohlendioxid aus der Luft zusammen mit Wasser und dazu Hilfenahme der Energie

des Sonnenlichts Sauerstoff und Glukose, also energiereiche organische Verbindungen, herstellt.

Diese organischen Verbindungen, Glukose, dienen sowohl den Pflanzen als auch uns dazu, die

Energie, die durch diesen Prozess der Lichtreaktion und des Galvienzyklus hier hineingesteckt

wurde, wieder herauszuholen und damit Energie zu gewinnen. Außerdem ist natürlich der Kohlenstoffkörper

der Glukose das Ausgangsprodukt für alle Kohlenstoffkörper, die sowohl die Pflanzen

als auch wir in unserem Organismus besitzen. Jedes einzelne Atom Kohlenstoff, das sowohl

die Pflanzen als auch wir in unserem Körper verteilt auf die vielfältigen unterschiedlichen

organischen Verbindungen besitzen, ist durch diese Photosynthese gegangen, ist durch den

Galvienzyklus gegangen. Wie diese Photosynthese im Detail funktioniert, werden Sie im nächsten

Semester, im dritten Semester, sich genauer anschauen. Sie werden dort die Biochemie und

auch die Physiologie der Photosynthese genauer untersuchen, auch im Kurs. Vorab nur so viel.

Unter Zuhilfenahme der Energie des Lichts wird Wasser zu Sauerstoff oxidiert. Die abgespaltenen

Wasserstoffmoleküle werden in Elektronen und Protonen aufgetrennt. Die Protonen führen

aufgrund ihrer Wanderung über die membrangebundenen Reaktionen in der Imkoroplast, zur ATP-Herstellung

und die Elektronen werden am Ende wieder zusammen mit Protonen zu Wasserstoff und reduzieren

das NADP zu NADPH, zu einem Reduktionsäquivalent. Sie brauchen sowohl die Energie des ATP-H-S

als auch die Reduktionsenergie des NADPH, um im Galvienzyklus, der im Stromer der Choroplasten

stattfindet, das CO2 aus der Luft, den höchst oxidierten Kohlenstoff CO2, zu reduzieren

auf die Form des Zuckers. Sie haben also hier eine Reduktionsenergie in den Kohlenstoff

hineingesteckt und diese Reduktionsenergie führt dann letztlich dazu, dass wir die Energie

wieder verwenden können und speziell in den Mitochondrien, die sowohl die Pflanzen als

auch wir besitzen, in Energie zurückzuwandeln. Die Entwicklung des Blattes und das Aussehen

des Blattes muss diesen Funktionen natürlich Rechnung tragen. Das heißt, zum einen müssen

die Choroplasten und damit das Blatt mit ausreichend Wasser versorgt werden und zum anderen muss

die assimilierte Kohlenstoffmoleküle weitergegeben werden auf den Pflanzenkörper, speziell in

die Gewebe, die nicht selbst photosynthetisch aktiv sind und deshalb ernährt werden müssen.

Diese beiden Aufgaben übernehmen die Leitbündel, mit denen wir uns das letzte Mal ja schon

auch beschäftigt haben. Der Wassertransport und der Transport von in Wasser gelösten

Substanzen, speziell Salzen, zum Blatt übernimmt das Xylem, während das Flohem den Abtransport

der assimilierten Produkte in die Pflanze organisiert. Die Morphologie des Blattes

wird durch die Anlagen, die in diesen merestimatischen Zellen vorgegeben sind, durch die Anlagen,

die in diesen merestimatischen Zellen vorgegeben sind. Dieses Übersichtsschema kennen Sie

schon. Wir haben hier noch einmal die Sprossachse, hier oben haben wir das Apical-Meristem, das

also das Wachstum des Sprosses nach oben gewährleistet. Hier unten haben wir das Wurzeln-Meristem,

das für das Wachstum der Wurzeln wichtig ist. Weitere Wachstumsprozesse finden natürlich

dort statt, wo sich Seitenwurzeln entwickeln, wo sich Knospen entwickeln, Blüten zum Beispiel,

wo sich Seitenäste entwickeln oder wo sich Blätter entwickeln. Auch dort muss teilungsaktives

Gewebe natürlich dafür verantwortlich sein, dass letztlich die Form dieses Blattes entsteht.

Wenn wir uns so eine Blattanlage mal genauer anschauen hier, dann können wir im Verlauf

des Wachstums dieser Blattanlage immer weitere Differenzierungen erkennen und wir können

den einzelnen Bereichen innerhalb dieser Blattanlage und der sich immer weiter differenzierenden

Blattanlage schon erkennen, was dann letztlich daraus werden soll. Das hier ist das Fiederblatt

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:16:42 Min

Aufnahmedatum

2021-05-03

Hochgeladen am

2021-05-03 16:28:40

Sprache

de-DE

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