3 - Blatt: Spaltöffnungen, Laub- und Nadelblatt, Metamorphosen [ID:32171]
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Wenn wir uns dieser Unterseite der unteren Epidermis zuwenden, können wir die Spaltöffnungen

finden.

Diese Spaltöffnungen, hier haben Sie ein Bild mit einer geöffneten und einer geschlossenen

Spaltöffnung.

Diese Spaltöffnungen werden gebildet durch zwei Zellen, durch zwei Schließzellen, die

Sie also durch das Öffnen und Schließen dieser Spaltöffnung hier bewerkstelligen.

Das hier ist der Ausblick von oben.

Sie sehen das Rote hier ist die Cuticola.

Sie sehen hier die beiden Schließzellen, die diese Öffnung hier umrahmen.

Sie sehen hier dahinter würde sich die Atemhöhle öffnen.

Und je nachdem wie gut die Versorgung der Pflanze mit Wasser einerseits und der Bedarf an Kohlendioxid

zum Betreiben der Photosynthese andererseits ist, wird diese Spaltöffnung offen sein und

Gasdurchtritt erlauben oder geschlossen sein und den Gasdurchtritt eben nicht erlauben.

Dazu sind diese beiden Zellen und die Aktion dieser beiden Zellen wichtig.

Dazu ist es wichtig, dass die Zellen, wenn sie sich öffnen, wie es hier in diesem Beispiel

hier haben, dass die bei der Öffnung sich voneinander entfernen und dadurch hier diesen

Durchtritt ermöglichen.

Das kann dadurch geschehen, dass die Verstärkung der Zellwand, wie Sie sehen, hier an dieser

Stelle größer ist als an dieser Stelle.

Das heißt, wenn die Vakuole innerhalb dieser Zelle hier praller gefüllt ist, dann wird

der Druck natürlich nach außen wirken und durch die unterschiedlichen Verdickungen

wird sich der Druck an dieser Stelle anders bemerkbar machen und über dieses Scharnier

hier dazu führen, dass sich die Zelle öffnet.

Wenn diese Vakuolen weniger prall gefüllt sind und in Anführungszeichen etwas erschlaffen,

dann wird sich durch die Elastizität dieser Zellwand die Zelle, wenn sich die beiden Zellen

wieder in den Ursprungszustand zurückbewegen und Sie sehen, dass Sie dann an dieser Stelle

hier aneinander berühren und die Spaltöffnung dadurch verschließen.

Das hier ist eine Aufnahme, eine sehr alte Aufnahme einer alten Art.

Was man hier gut sehen kann, ist, dass Sie vor 350 Millionen Jahren bereits diese Schließöffnungen

finden können.

Das bedeutet, mit anderen Worten, dass der Selektionsdruck auf den Wasserhaushalt und

einer geregelten Versorgung mit CO2 einerseits und dem Bedürfnis, den Wasserverlust möglichst

gering zu halten, andererseits, dass dieser Bedarf von Selektionsdruck schon sehr früh

entstanden ist.

Im Prinzip ist er in dem Moment entstanden, wo die Pflanzen ans Land gegangen sind.

In dem Moment, als die Pflanzen am Land waren, mussten sie sich irgendwann mal Substrat

aus dem Boden holen, anders als Wasserpflanzen, die im Wasser suspendiert sind und von in

Wasser suspendierten Nährstoffen und Gasen leben, mussten sich die Landpflanzen die Nährstoffe

aus dem Boden besorgen und das Gas aus der Luft.

In dem Moment, wo sie an Land sind, ist Wasserverlust natürlich ein Problem.

Das heißt, sie können nicht einfach offene Blätter herstellen, wo das Schwamparenchymen

im Prinzip durch große Löcher freien Zugang zur Atmosphäre hat, weil dadurch der Wasserverlust

so groß wäre, dass die bedingungslos vertrocknen würden.

Deshalb musste sich so ein System schon sehr früh entwickeln und wie Sie sehen, anhand

so einer Aufnahme war das auch sehr früh schon der Fall.

Wenn wir uns jetzt zu einem anderen Blatt zuwenden, nämlich einem Nadelblatt, also

einer Nadel, dann sehen Sie, dass die Anatomie hier deutlich verschieden ist, obwohl die prinzipiellen

Funktionen und die prinzipiellen Gewebe nach wie vor hier vorhanden sind.

Sie sehen oben eine Epidermis, eine einlagige Epidermis.

Unterhalb dieser Epidermis sind noch weitere verstärkende Schichten, das ist die sogenannte

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:22:25 Min

Aufnahmedatum

2021-05-03

Hochgeladen am

2021-05-03 17:07:21

Sprache

de-DE

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