So, guten Morgen.
Was haben wir denn gestern gelernt?
Makroskopie des Gehirns, Überblick über die Makroskopie des Gehirns.
Die Kollegen Human und Zahnmediziner können jetzt testen, was über die Sommerpause unbeschadet
in ihrem Gedächtnis geblieben ist und die Molekularmediziner wiederholen jetzt mit
mir gemeinsam das, was wir gestern gemacht haben.
Da zeichnen wir wieder und zwar zeichnen wir uns jetzt einmal das Gehirn von Lateral.
Schauen wir, ob ich das kann.
Ich mache das lau, ein bisschen dicker.
Wie schaut das Gehirn von Lateral aus?
Das schaut ungefähr so aus.
Das ist das Großhirn, das kann man jetzt in verschiedene Lappen unterteilen, nämlich
einen Stirnlappen oder Frontallappen.
Lappen heißt immer Lobus und der Frontallappen heißt Lobus frontalis.
Am anderen Ende ist der Hinterhauptlappen, Occipitallappen und dazwischen haben wir einen
Scheitellappen, P-Vibariatal, hier einen Schläfenlappen, Tevitemporallappen.
Und das da hinten ist das Kleinhirn, Cerebellum und hier haben wir den Hirnstamm, den haben
wir gestern schön in seinen Teilen besprochen, wissen wir es noch, Medulla Oblongata von
Caudal beginnend, Medulla Oblongata Pons, Mesencephalon und Rostralantisis schließt
das Diencephalon an, das Zwischenhirn.
Jetzt ist die große Frage, wie grenzt man diese Lappen gegeneinander ab?
Der Schläfenlappen wird durch diese Fissur, Spalte oder durch diesen Sulkus, das sind
Begriffe, die synonym verwendet werden können, Sulkus oder Fissur, das ist egal, wie sie
es nennen und weil diese Fissur lateralis an der Hemisphäre heißt, einfach Fissura lateralis.
Fissura lateralis, die Zahnmediziner kennen die Fissuren ja von den Zähnen, im Schmelz,
gibt es manchmal Fissuren, aber auch im Hirn haben wir Fissuren.
Fissura lateralis, die ist übrigens nach einem Herrn Sylvius benannt, Fissura lateralis,
darum heißt sie auch Sylvii und dieser Herr Sylvius, das war ein Zeitgenosse von dem Andreas
Vesalius, den Sie ja kennen, weil da sind Sie immer in der Anatomie, wenn Sie rauf
gegangen sind, in die Kurssäle an seiner Büste vorbeigegangen, die Herren haben vor
ungefähr 500 Jahren gelebt, waren sich irgendwie spinnefeind, haben irgendwelche wissenschaftlichen
Streitereien ausgefuchten und mochten sich nicht, der Vesal ist wesentlich berühmter
geworden als der Sylvius, was das Leben so manchmal spielt.
Dann müssen wir noch den Frontal gegen den Parietallappen abgrenzen und das geschieht
durch einen Sulcus, der so etwa in der Mitte der Hemisphäre von lateral betrachtet von
oben nach unten geht und weil er so in der Mitte ist, heißt er einfach Sulcus centralis.
Schauen wir mal so, Sulcus centralis, die Zentralfurche.
Den Occipitallappen gegen den Parietallappen abgrenzen ist ein bisschen schwieriger, das
können wir am besten machen, wenn wir vom Medial drauf schauen.
Wir zeichnen gleich auch das Hirn vom Medial.
Nun, und dann gibt es ja neben diesen Furchen gibt es verschiedene Windungen, die sind im
Frontalbereich relativ einfach strukturiert.
Da gibt es nämlich zwei Furchen, die jetzt drei Windungen begrenzen und dann gibt es
vor der Zentralfurche und hinter der Zentralfurche jeweils eine Windung, die mache ich jetzt
so violett, das ist eine Windung hier dahinter, die wölbt sich also ein bisschen auf und
da ist eine Windung da vorne, die steht da unten über der Fissure laterale, ist ein
bisschen in Verbindung miteinander und diese Windungen, die vor und hinter der Zentralfurche
liegen, heißen Gyrus, eine Windung heißt Gyrus, das haben Sie vielleicht auch schon
noch einmal gehört, Gyrus heißt Windung, Gyrus prezentral ist, Gyrus postzentral ist und
das hat sich herausgestellt im Laufe der letzten 150 Jahre ungefähr, vielleicht ein bisschen
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:47:48 Min
Aufnahmedatum
2014-10-15
Hochgeladen am
2014-10-20 23:44:27
Sprache
de-DE