Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Ja, herzlichen Dank, dass Sie wieder gekommen sind. Ich wünsche jetzt uns einen vergnüglichen
Nachmittag mit digitaler Übertragung und ich habe jetzt zunächst einmal eine kleine Demo
vorbereitet. Problem? Oh, den sollten wir irgendwo bei dem Funkbüro abgeben. Ich habe ein bisschen
was vorbereitet hier. So ganz einfach nochmal Signale, wie man so digitale Signale,
digitale Daten tragende Signale sich vorstellt. Also hier, wie es zum Beispiel ideal wäre mit
Rechteckimpulsen für verschiedene Informationsfolgen, haben wir halt verschiedene Signale. Okay,
das wäre sozusagen ein Basisband. In On-Off Keying würde das dann so ausschauen, je nach Daten.
Also das ist die unipolare binäre Übertragung, Träger moduliert mit den Amplituden-Koeffizienten
0 und 2, harte Tastung, rechteckförmige Tastung. Wenn wir jetzt binäre Phasenmodulation machen,
harte Tastung. Ach nein, das ist nicht. Ach ja, doch, doch, doch. Gefällt mir nicht. Ach nein,
das funktioniert jetzt hier nicht. Okay, schauen wir mal, QPSK, das funktioniert. Eine Vier-Phasenmodulation.
Also wir haben Kosinusschwingung mit vier verschiedenen Phasen, harte Tastung. Irgendwann
steuert das da um, aber irgendwann stimmt da nicht. Sehe ich gerade, ja, doch, passt schon. Okay,
so schauen die sich mit. So verwendet das aber kein Mensch, sondern das wird natürlich
Square-Rot-Nikwes gefiltert. Und das ist jetzt das Basisband-Signal. Also nicht das modulierte,
sondern das Basisband-Signal. Wenn Sie jetzt ein binäres, bipolares Signal nehmen und mit
einem Square-Rot-Nikwes, ich glaube, ein Alpha von einhalb, dann schaut es also so aus, klar? Also Sie
sehen, das ist ganz weich und tief passgefiltert und wir haben keine Sprünge und das geht ganz weich.
So und jetzt kommt also das ganze Gleiche mit Nükwes-Filterung nach dem Match-Filter. Im ersten
Moment sieht man nicht viel Unterschied. Im ersten Moment sieht man gar nicht viel Unterschied,
wenn es Nükwes gefiltert ist zu Square-Rot-Nikwes-Filter. Aber was ich jetzt hier gemacht habe,
ich mache ein Speicher-Ostoloskop. Ich lasse jetzt die Kurve stehen und mache für eine andere
Datenfolge eine neue Folge dazu und lasse das immer wieder stehen und mache immer wieder für
neue Datenfolgen neue Signale dazu. Und was jetzt dabei entsteht langfristig ist das Augenmuster.
Klar, das Augenmuster ist einfach zeit-synchron, die Signale für unterschiedlichste Datenfolgen
übereinander schreiben. Immer mehr, immer mehr und dann gibt es also, weil es ein periodisch-stationärer
Prozess, ein zykostationärer Prozess ist, gibt es also ein periodisches Muster und weil hier an
dieser Stelle alle Punkte durch den gleichen Wert gehen, alle Signale durch den gleichen und hier
auch, haben wir also Impulsinterferenz frei übertragen. Das ist das Symbolintervall und das ganze
kann man also noch beliebig fortsetzen. Ich mache es nochmal zurück, damit wir den Entstehungsvorgang
nochmal sehen. Also erstes Signal, zweites ganz zufällig. Das sind ganz andere als bis
letztem beim letzten Versuch. Mit einem Zufallsgenerator werden die Sequenzen ausgewählt
und wir schreiben die einfach übereinander und sehen dann, aha, das Auge ist geöffnet.
Ja, das sind diese Augen hier nebeneinander liegen. Jetzt machen wir das Ganze noch mit einem
vierstufigen Signal. Also das schauen total komisch aus, die Signale, die da daherkommen.
So, man braucht jetzt schon ziemlich viel Daten, damit man also allmählich sieht, dass sich ein
vierstufiges Auge ausprägt. Sehen Sie es? Da sieht man es schon mal sehr schön dazwischen.
Und das sind die Direktionspunkte, wo ich genau feststellen kann, unabhängig von Vor- und Nach-
Geschichte und das trotz einer strengen Bannbegrenzung des Signals. Klar? Also da muss ich schon
nochmal ein paar tausend Folgen überlagern, bis dann so einigermaßen vollständig die Augenmuster
da da sind. Okay, das wollte ich zunächst einmal noch zeigen. Was wollte ich noch zeigen? Mal schauen.
Komplexe Ebene. Okay, dann tun wir das einmal umbringen. Komplexe Ebene. Also wenn wir jetzt
eine BPSK übertragen haben, haben wir diese Konstellation. Ich glaube, ich muss das da wegzuholen,
damit das Ding quadratisch wird. Es bleibt so schräg. Okay, und da sieht man natürlich die
beiden Punkte. Wenn ich jetzt eine QPSK habe, dann haben wir also vier Punkte. Wenn wir eine
ACHPSK haben, haben wir acht Punkte. Bei einer 16-QAM haben wir also dann diese 16 Punkte und bei der 32-QAM
haben wir diese 32 Punkte. Klar? So wie wir es besprochen haben. Jetzt gehen wir mal zurück zur
BPSK. Machen wir ein bisschen Störung, wenig Störung. Dann schauen, das kriegt man auf der
Empfangsseite zu den Detektionszeitpunkten um jeden Punkt die gausche Wolke sozusagen. Eine
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:32:30 Min
Aufnahmedatum
2014-12-03
Hochgeladen am
2014-12-03 14:43:57
Sprache
de-DE
Äquivalente komplexe Basisbandsignale und -systeme, Komponenten von Nachrichtenübertragungssystemen, Nachrichtenquellen und deren Modellierung, Übertragungsmedien und Störung, Kanalmodelle. Verfahren zur Übertragung analoger Quellensignale: Amplitudenmodulation (AM, QAM, EM, RM), Trägerfrequenztechnik, Phasen- und Frequenzmodulation, Pulsmodulation, Pulscodemodulation (PCM), differentielle Pulscodemodulation (DPCM), Delta-Modulation. Einführung zur digitalen Übertragung: digitale Pulsamplitudenmodulation (ASK, QAM, PSK), Nyquistimpulse, Fehlerwahrscheinlichkeit beim AWGN-Kanal, Leistungs- und Bandbreiteneffizienz digitaler Übertragungsverfahren.