Wissen bewegen.
Inklusion leben.
Lehren lernen.
Marvin ist seit April in einer Qualifizierung zur Bildungsfachkraft bei Inklusive Bildung
Bayern.
Am liebsten wollte ich etwas mit anderen Leuten machen.
Einmal, um mich weiterzuentwickeln nach der Schule.
Einmal, weil es mir Spaß macht, von anderen Leuten zu sprechen.
Und das Dritte ist, weil ich gern den anderen Leuten mitgeben werde, wie das somit Einschränkungen
auch in Schule oder Alltag ist.
Mir macht das richtig Spaß.
Es ist eine Qualifizierung von Menschen mit Einschränkungen zu Bildungsfachkräften für
die Lehre an bayerischen Universitäten und Hochschulen.
Wir haben vor ungefähr sieben Jahren ein Projekt kennengelernt in Schleswig-Holstein,
Inklusive Bildung Schleswig-Holstein vom Institut Drachensee.
Und es hat uns so begeistert, dass wir dieses nach Bayern bringen wollten.
Access bringt unheimlich gern Neues in die Welt und von daher haben wir in den vergangenen
Jahren immer wieder Pionierarbeit geleistet.
Und IBB ist wieder eines dieser spannenden neuen Projekte, von dem wir uns versprechen,
dass wir das so umsetzen können, dass es in die Nachhaltigkeit kommt.
Und wir lieben Pionierprojekte.
Deswegen gehen wir es an.
Die Qualifizierung dauert drei Jahre in Vollzeit.
Die angehenden Bildungsfachkräfte geben im Rahmen von Lehrveranstaltungen ihre Inklusions-,
Bildungs-, Arbeits- und Teilhaberfahrungen aus erster Hand an Studierende, Lehrerinnen,
Hochschuldozentinnen und andere weiter.
Ziel sind Festanstellungen für die Bildungsfachkräfte.
Wichtige Inhalte der Qualifizierung sind Bildung, Arbeit, Teilhabe und die Gestaltung von Lehrveranstaltungen.
Also bei der Qualifizierung ist uns total wichtig, dass wir miteinander lernen und
dass wir miteinander wachsen.
Das ist keine Schulatmosphäre, sondern das ist ein gemeinsames Lehren und Lernen auch
im Qualifizierungsraum.
Und was ich toll finde bei den Bildungsfachkräften, wie mutig die sind, wie mutig sie das Lernen
angehen, was für viele ungewohnt ist, und wie mutig sie jede einzelne Lehrveranstaltung
angehen und vorbereiten und da ihre eigenen Ideen einbringen.
Das ist etwas, was mir sehr, sehr gut gefällt.
Gute Lehre muss man lernen.
Das Besondere ist, dass beim Projekt IBB Bildung ausgeweitet wird.
Dass nicht nur Bildung für Menschen mit Einschränkungen gemacht wird, sondern dass Menschen mit Einschränkungen
selbst Bildung machen.
Ja, es gibt bereits schon gute Beispiele in anderen Bundesländern, wo dieses System,
dieses Prinzip etabliert worden ist und wir sind sehr froh, dass wir die erste bayerische
Universität sind, an der dieses Pilotprojekt jetzt stattfindet.
Das erfüllt uns mit Stolz.
Wir versprechen uns davon, dass wir einen viel authentischeren und direkteren Umgang
mit Menschen, die eine Behinderung haben, erlernen und auch täglich praktizieren.
Was die Leute da tun, ist ja wirklich, was ganz privates auch preiszugeben und zu teilen
mit den Studis in einer Form, wie es jetzt andere Dozentinnen und Dozenten nicht tun,
wenn die über Fachinhalte sprechen.
Und ich finde, das muss man wirklich honorieren.
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:05:29 Min
Aufnahmedatum
2025-07-22
Hochgeladen am
2025-07-22 14:06:03
Sprache
de-DE
Menschen mit Behinderungen werden zu Mitgestalter*innen der Hochschulwelt
Menschen mit Behinderungen und besonderem Unterstützungsbedarf werden vom Team IBB (inklusive Bildung Bayern) in Erlangen zu sogenannten Bildungsfachkräften qualifiziert – in Räumlichkeiten des Kooperationspartners FAU.
Die Qualifizierung dauert drei Jahre in Vollzeit und hat am 1.4.2024 begonnen. Wichtige Inhalte dabei sind Bildung, Arbeit, Teilhabe und die Gestaltung von Lehrveranstaltungen. Alle Teilnehmer*innen gehören zum berechtigten Personenkreis der Werkstätten für behinderte Menschen.
Die Bildungsfachkräfte geben im Rahmen von Lehrveranstaltungen ihre Inklusions-, Bildungs-, Arbeits- und Teilhabeerfahrungen aus erster Hand an Studierende, Lehrer*innen, Hochschuldozent*innen und andere weiter.
Wir möchten das Thema Inklusion dauerhaft in der bayerischen Hochschullehre verankern. Außerdem möchten wir den Bildungsfachkräften (hochschulnahe) Arbeitsplätze auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt ermöglichen.
Wir vertreten die Überzeugung, dass Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert und kämpfen für die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen.