So, guten Morgen. Gestern haben wir am Schluss noch Eis gegessen. Bevor ich jetzt wirklich
etwas über die Entwicklung erzähle vom Gehirn, noch zwei Erinnerungspunkte und zwar, sie haben
wir schon schön die Hirnnerven studiert und die Hirnnerven sind ja der Weg aus dem Gehirn raus
und ins Gehirn rein. Also, wie das Gehirn mit seiner Umgebung kommunizieren kann. Abgesehen davon
steht das Gehirn mit dem Rückenmark in Verbindung und Hirnnerven sind per Definition eben Nerven,
die aus dem Gehirn austreten. Und da wissen Sie schon aus der topografischen Anatomie,
dass es zwölf Hirnnerven gibt. Eins bis zwölf. Die heißen in der Regel so, was sie heute machen,
beziehungsweise wie sie ausschauen. Dass der Trigeminus Trigeminus der Drillingsnerv heißt,
hängt damit zusammen, dass er drei Haupteste hat, dass der Hypoklosis, Nervushypoklosis,
der zwölfte Hirnnerv, was mit der Zunge zu tun hat, nämlich die motorische Innovation der Zunge
bewerkstelligt. Das wissen Sie auch schon. Dass die Nase ganz vorne ist und die Nase zum Riechen da
ist, erklärt warum der Riechnerv oder die Riechnerven, die vieler olfaktoria, der erste
Hirnnerv sind und so fort. Sie wissen auch, dass diese Hirnnerven, schauen wir es noch einmal hin,
Hirnnerven eins bis zwölf, nicht alle richtige peripheren Nerven sind, sondern eigentlich nur
die Nerven drei bis zwölf. Also die Nerven, die eigentlich aus dem Hirnstamm rauskommen,
Nerven im Sinn eines peripheren Nerven sind. Also mit Zellkörpern bzw. Endigungsgebieten
im Hirnstamm drinnen, Axonen, die aus dem Hirnstamm rauslaufen bzw. wenn es sensorische
Axone sind, in den Hirnstamm hineinlaufen, umhüllt dann von den Hüllen des peripheren Nerven,
Perineurium und Epineurium und so fort. Während die Hirnnerven eins und zwei, die sogenannten
Hirnnerven eins und zwei, das sind eigentlich Sonderfälle. Der zweite Hirnnerv, der Nervus
opticus, den wir ja mit dem Sinnesurgang Auge dann noch speziell besprechen werden,
ist eigentlich ein Teil des Gehirns, eine Bahn des Zwischenhirns, sodass die Axone, die dort
drinnen verlaufen, nicht von Schwanzchenzellen umgeben sind, wie im peripheren Nerven, das wissen
Sie ja noch aus der allgemeinen Histologie, sondern von Gliedzellen begleitet werden. Und
das, was man am Gehirn, dem ersten Hirnnerv zuordnet, nämlich der Bulbasulfaktorius und
Traktosulfaktorius, wie wir gestern gesehen haben, das sind ja auch Teile des Gehirns,
Teile des Tellen Zeffalons und die eigentlichen Riechnerven, die aus der Riechschleimhaut durch
die Lamina Cribrosa in den Bulbasulfaktorius eintreten, die sind insofern auch speziell,
als ihre Ursprungszellen bereits richtige Neurone sind, also die Riech-Sinneszellen. In der Physiologie
werden Sie den Begriff einer primären Sinneszelle von einer sekundären Sinneszelle unterscheiden
lernen und die primären Sinneszellen sind diejenigen, die einen Reiz aufnehmen können und gleich
umwandeln können in ein Aktionspotenzial, das Sie dann über Ihre Fortsätze, die dann als Axone
bezeichnet werden, typischerweise gleich ans Hirn senden. Solche primären Sinneszellen sind eben
die Riech-Sinneszellen in der Riechschleimhaut und die vieler Ulfaktoria, die zum Bulbasulfaktorius
gehen, wären in ihrer Gesamtheit der eigentliche erste Hirnnerv, obwohl die auch von ihrem Bau und
von ihren Hüllzellen her was Spezielles sind, also durchaus nicht ein gewöhnlicher peripherer Nerv.
Also diese zwei, eins und zwei, sind Sonderfälle. Etwas anderes, was die Hirnnerven auszeichnet,
im Gegensatz zu den Spinalnerven, wenn wir uns kurz die Spinalnerven in Erinnerung rufen,
da machen wir mal grün, das wäre das Gehirn, Kleinhirn, Hirnstamm, Rückenmark und Sie erinnern
sich, das Rückenmark hat ja zwei solche Anschwellungen, die Intumescensia cervicalis
und die Intumescensia lumbo sacralis. Sie wissen auch warum dort das Rückenmark dicker ist,
weil dort die Plexus für die Extremitäten entspringen, Plexus brachialis, Plexus lumbo
sacralis und die Rückenmarksnerven, die Spinalnerven sind ja ganz einfach so aufgebaut,
dass eine Vorderwurzel aus den vorderhornzellen, aus den motorischen Vorderhornzellen sich
vereinigt mit einer Hinterwurzel, in welche das sogenannte Spinalganglion eingeschaltet ist,
und was dann weitergeht ist der sogenannte Spinalnerv, das wäre also der Spinalnerv,
Nervusspinalis und dieser Spinalnerv teilt sich dann auf, insbesondere in einen Ventralenast
und einen Dorsalenast und beide Äste enthalten dann sowohl motorische als auch sensorische
Fasern, das ist dann Ramus ventralis oder anterior und Ramus dorsalis und im Gegensatz dazu sind
die Wurzeln Radix ventralis und Radix dorsalis, das ist nur zur Wiederholung, Sie erinnern
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:44:46 Min
Aufnahmedatum
2016-04-20
Hochgeladen am
2016-04-21 08:52:27
Sprache
de-DE