Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Guten Morgen zusammen. Wir sind zwar noch ein paar Minuten vor der Zeit, aber da Sie ja anscheinend
doch schon mehr oder minder alle da sind, kann ich schon mit ein paar Vorbemerkungen anfangen.
Erstmal möchte ich Sie bitten, vielleicht Ihre Namensschilder zu benutzen. Ich weiß nicht, ob
ich mit meinen schlechten Augen das von hier unten sehen kann, aber der Hintergrund ist der. Sie haben
sich ja schon gestern sehr erfreulich in der Vorlesung auch beteiligt. Ich habe das Gefühl,
das ist keine wirklich neue Erfahrung, dass sich das dann doch schon auf einen gewissen eingeschränkten
Personenkreis dann reduziert hat. Ich würde gerne versuchen, das ein bisschen zu erweitern. Das heißt,
ich nehme mir die Freiheit heraus, Sie vielleicht auch konkret anzusprechen mit Fragen. Das hat
natürlich nichts mit Abfragen wie in der Schule oder so zu tun. Wenn Sie die Antwort nicht wissen
oder eine falsche Antwort geben, ist das auch nicht schlimm, sondern halt einfach nur Ansporn,
stärker dann in die Materie einzudringen. Brauchen wir wirklich eine neue Brille anscheinend. Okay,
das ist der eine Punkt. Der andere Punkt, ich will Ihnen wirklich noch mal sehr, sehr dringlich die
Übungsaufgaben ans Herz legen. Das ist der Kern für Sie jetzt, den Stoff zu lernen. Nur durch
zuhören oder durch durcharbeitende Skripte wird das allein wahrscheinlich nicht dazu führen,
dass Sie den Stoff wirklich verinnerlichen können. Das ist zwar eine Herausforderung,
jeden Tag einen Übungsplatz zu bekommen, aber der Umfang ist auf der anderen Seite recht gering.
Sie sollten also auf jeden Fall anstreben, mindestens eine Aufgabe selbstständig allein
oder zu zweit oder in der Dreiergruppe zu bearbeiten. Ich rede jetzt erst mal von den
Übungsblättern, die Ihnen ausgeteilt werden. Da werden dann auch noch die Programmieraufgaben
dazukommen, wenn Sie da einen gewissen Grundstock erreicht haben. Im Skript sind natürlich auch
Aufgaben, das überlappt sich ja auch. Zum großen Teil steht Ihnen natürlich frei, auch diese Aufgaben
zu bearbeiten. Ich hoffe, dass Sie noch nicht zu sehr erschöpft sind. Wir haben ja noch einen
weiten Weg vor uns. Wenn es ein bisschen trocken vorkommt, dann seien Sie beruhigt,
mir kommt das auch ein bisschen trocken vor. Das ist der notwendige Einstieg, den wir machen
müssen. Stellen Sie sich vor, wir sind auf einer dreiwöchigen Trekkingtour und im Moment sind wir
halt noch auf den Asphaltstraßen unterwegs, um überhaupt zum Ausgangspunkt zu kommen. Da ist
noch nicht so viel Interessantes los. Tatsächlich ist viel Interessantes los, aber das können wir
wiederum nicht wirklich besprechen. Das will ich aber vielleicht mal am Rande andeuten. Ich hoffe
aber, dass wir spätestens dann vielleicht übermorgen an einer Stelle sind, wo wir dann anfangen können,
Mathematik zu machen. Also haben Sie da vielleicht noch ein bisschen Vertrauen, ein bisschen Geduld.
Es wird noch spannender. Das heißt natürlich auch, es kommen dann noch Aufstiege. Erst
einigermaßen sanfte Aufstiege, bis wir in der dritten Woche dann die Berge sehen und es dann
ein bisschen steiler wird. Ich hoffe, dass wir am Ende der dritten Woche dann auf ganz oben sind
und eine tolle Aussicht dann haben. Okay, das heißt aber, Sie müssen auch durchhalten. Nächstes
Stichwort, was in gewisser Weise sozusagen die andere Seite der Medaille ist, die wir bisher
angesprochen haben. Wir haben jetzt die Seite der Aussagenlogik angesprochen, als Sprache des logischen
Schließens und als Sprache der Mathematik. Vielleicht erinnere ich da noch mal sozusagen
an das Kernelement oder was haben wir da gesehen? Zusammenfassung in drei Sätzen. Wir haben den
Begriff der Aussage gesehen, Verknüpfung von Aussagen mit nicht und oder und impliziert und
auch Äquivalenz. Wenn man genauer hinschaut, braucht man von all diesen Operanten eigentlich
nur zwei. Zum Beispiel nicht auf der einen Seite und dann kann man sich für und oder oder entscheiden,
denn wir haben ja gesehen, über die Verknüpfungen, was ist nicht von A und B, das ist eben nicht A oder
nicht B, kann man sich sozusagen eines der beiden von und und oder ersparen. Genauso gut die
Implikation haben wir ja mit oder ausgedrückt, müssten wir auch nicht extra führen, aber es ist
wesentlich einfacher damit zu arbeiten, wenn wir diesen Satz von logischen Verknüpfungen,
wie ich ihn noch mal genannt habe, benutzen. Das werden wir auch im Folgenden immer tun. Die
Symbole, die wir dazu eingeführt haben, die werde ich im Folgenden im Wesentlichen kaum noch benutzen.
Das ist aber eine Frage des Geschmacks. Ich schreibe lieber Mathematik in deutschen Sätzen als in
irgendwelchen Formelnmonstern. Das ändert aber überhaupt nichts am Inhalt. Ob man nun ein Dach
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:37:01 Min
Aufnahmedatum
2016-07-19
Hochgeladen am
2016-07-19 13:01:02
Sprache
de-DE