Auf die Plätze! Science!
Okay, ja.
Wie ihr wisst, forsche ich auch im Bereich Wissenschaftskommunikation.
Ich wollte euch jetzt hier mal eins von meinen seriöseren Wissenschaftlichen Vorträgen präsentieren.
Einfach so ein bisschen als Einführung in den Abend, damit ihr auch natürlich auf eure vollen Kosten kommt.
Mein Vortrag heute Abend, Darstellung von Lehrinhalten in informellen, autiversuellen Lernumgebungen.
Es geht also um die Wissensvermittlung.
Und das Bild, das vielleicht viele, ihr kennt, bei euch hat es ein bisschen anders ausgeschaut.
Ich gebe zu, das Klassenzimmer an der Stelle ist schon ein paar Jahre älter als die meisten von euch zumindest das Ganze gesehen haben.
Vielleicht irgendwie zweiter Leute hatten gesagt, die haben ihr Arbeitstheorien schon hinter sich.
Vielleicht könnt ihr sich noch an so etwas Ähnliches zumindest erinnern.
Aber so sieht es aus, ziemlich heutzutage natürlich ein zentrales Element.
Die Schultafel als zentrale Form der Wissensvermittlung.
Wenn wir uns jetzt aber angucken, die heutige Jugend.
Die Studie ist jetzt nicht ganz aktuell.
Das geht bis 2011, aber der Trend setzt sich ja so ungefähr fort.
Man kann drüber nachgucken.
Da kommen keine Schultafeln vor.
Kinder und Jugendliche, die hängen im Internet rum.
Die gucken Fernsehen, Radio nimmt das ein bisschen ab, aber ist egal.
Die hängen also in solchen Medienumgebungen um.
Und wie sollen die denn da irgendwas lernen?
Und jetzt fragen wir uns natürlich wieder der übliche Kulturpessimismus.
Geht jetzt alles den Bach runter?
Werden jetzt alle Leute immer dümmer?
Was bedeutet das letzten Endes?
Jetzt schauen wir uns mal an.
Offensichtlich nicht.
Wenn wir uns jetzt hier mal die PISA-Ergebnisse angucken.
Die steigen ja sogar.
Das hat jetzt vielleicht nicht nur mit dem Fernsehkonsum zu tun, sondern möglicherweise auch mit Anpassungen in der Bildungspolitik.
Und in den verschiedenen Lehrplänen und in den Bemühungen auf dieses System einzugehen.
Aber offensichtlich schadet so der gestiegene Fernsehkonsum dem ganzen nicht.
Ja, aber warum ist das so?
Gibt es da auch irgendwelche spannenden Verbindungen dazwischen?
Ja, ich habe jetzt hier auch einfach mal die Fachpresse befragt.
Topwissenschaftliches Journal.
Und offensichtlich, ja, was wir aus Filmen fürs Leben lernen können, ja, das ist so umfassend.
Aber offensichtlich, ja, steckt doch irgendwie Gehalt in Filmen drin.
Man kann damit Informationen vermitteln.
Man kann vielleicht auch in Filmen, die nicht dafür gedacht waren, lernt man trotzdem noch irgendwas dabei.
Also ist doch eigentlich alles ganz in Butter.
Und die Frage ist jetzt, ja, hat die gute alte Schultafel dann ausgedient?
Oder gibt es vielleicht nur noch als Kulisse in irgendwelchen Endzeitfilmen?
Oder gibt es da noch irgendwie eine Verbindung zwischen beiden?
Na ja, ganz offensichtlich gibt es eine Verbindung, sonst wäre mein Vortrag jetzt zu Ende.
Aber wie könnte die aussehen?
Tja, das ist nun eine wissenschaftliche Untersuchung.
Die sich mit der Darstellung von Lehrinhalten in informellen, audiovisuellen Lernumgebungen befasst.
Oder dem Inhalt von Schmierereien und Kritzeleien auf Schultafeln, die als Dekoration in Pornofilmen eingesetzt sind.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:14:21 Min
Aufnahmedatum
2016-07-05
Hochgeladen am
2016-08-12 13:04:06
Sprache
de-DE
Was ist ein Science Slam?
Angelehnt an das Format der Poetry Slams bietet ein Science Slam Nachwuchswissen-schaftlern/innen die Gelegenheit, ihre eigene Forschung auf der Bühne einem breiten Publikum ohne Fachkenntnisse zu präsentieren. Das Ziel des Slams ist es, das Thema leicht verständlich und unterhaltsam zu präsentieren.
Dazu können alle Register gezogen werden, mit oder ohne Powerpoint-Präsentation, mit Requisten oder der Vorführung von Experimenten. Die einzige Beschränkung liegt darin, dass die Slammerinnen und Slammer dafür nur 10 Minuten Zeit zur Verfügung haben. Am Ende entscheidet das Publikum, welcher Vortrag am lehrreichsten und unterhaltsamsten war und kürt den Gewinner oder die Gewinnerin des Abends.
Der Science Slam in Erlangen und Nürnberg
Nach zwei einzelnen Science Slams der Graduiertenschule der FAU und des Museums für Kommunikation in Nürnberg vor einigen Jahren findet nun eine regelmäßige Science Slam Reihe in Erlangen und Nürnberg statt. Diese ist an einen Science Slam Workshop an der FAU gekoppelt, der Studierende und Promovierende zum Slammen coacht. Moderator des Science Slams und Dozent des Workshops ist Philipp Schrögel, der auch den Science Slam in Karlsruhe organisiert.
(außer Konkurrenz)