Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Wir beschäftigen uns hier, das sagt der Titel der Veranstaltung mit den Grundrechten,

das ist etwas vielleicht leichter und gegenständlicher zu begreifen, worum es

da geht als bei doch vielleicht etwas komplizierten Materie des Staatsorganisationsrechts,

mit denen wir sie im Wintersemester belästigt haben. Die Grundrechte haben sie vielleicht auch

schon bei einem Blick durchs Grundgesetz gefunden und auch sich damit schon mal ein

bisschen beschäftigt. Wir werden das hier natürlich systematisch und vertieft machen.

Wir werden, das werde ich auch noch ausführlich erläutern, uns nicht nur mit den Grundrechten

des Grundgesetzes beschäftigen müssen, sondern auch mit den Grundrechten, die gewissermaßen

im überstaatlichen Raum existieren. Das ist einmal die Grundrechtekarte der Europäischen

Union und zum anderen die Europäische Menschenrechtskonvention. Haben Sie vielleicht schon mal was von gehört?

Wenn nicht, ist auch nicht schlimm, aber nur dass Sie wissen, auch wenn im Kern die ersten

neunzehn Artikel des Grundgesetzes im Mittelpunkt unserer Vorlesung stehen werden, wir werden

dabei es nicht bewenden lassen können, nicht etwa weil wir hier meinen, das muss alles

internationalisiert werden, das ist alles so wichtig, sondern weil das eben in der Praxis

tatsächlich auch inzwischen eine so große Rolle spielt. Das geltende Recht ist nichts

ohne Mechanismen, mit denen man das Recht durchsetzen kann. Die kennen den Spruch bestimmt auch

schon, Recht haben ist das eine, Recht bekommen das andere. Das heißt also wir müssen uns

natürlich auch mit der Frage auseinandersetzen, wo klage ich denn meine Grundrechte, wenn

ich sie denn verletzt sehe ein. Auch das haben Sie vielleicht schon gehört, es gibt das

Bundesverfassungsgericht, es gibt die Verfassungsbeschwerde, wir werden uns also vertieft hier mit dem

Rechtsbehelf der Verfassungsbeschwerde beschäftigen, das ist dann auch der Rechtsbehelf, der sozusagen

die prozessuale Einkleidung einer Klausur, in der es im Kern um die Grundrechte geht,

sein wird. Das heißt also wir machen nicht nur materielles Recht, sondern wir müssen

uns auch mit dem prozessualen Recht, jedenfalls im Rahmen dessen, in dem es hier für das

Verfassungsrecht eine Rolle spielt, beschäftigen. Ja, Sie haben schon gesehen, das bleibt hoffentlich

nicht, das wird nicht bei dieser Folie bleiben, ich unterstütze meine Vorlesungen, wie viele

Kolleginnen und Kollegen das tun, durch PowerPoint Folien, die haben in erster Linie eine Funktion

für mich. Ja, weil das haben Sie vielleicht auch schon gemerkt, Hochschullehrerinnen,

Hochschullehrer neigen dazu zu schwadronieren, ja, wir kommen ins Erzählen und ins Reden

und dann fällt uns noch dies ein und jenes noch und dieser Fall und damals als wir selber

studiert haben und so weiter und so weiter, das passiert uns und mir helfen die Folien

dann, dann gucke ich, ach da bin ich eigentlich. So, hilft Ihnen natürlich auch, weil das

soll ja passieren, dass Sie 90 Minuten lang nicht hundertprozentig konzentriert sind,

montags morgens zumal, da liegt das Wochenende noch hinter einem Jahr, kann schön gewesen

sein, kann schrecklich gewesen sein, ja, was auch immer und man muss es vielleicht dem

Nachbarn noch mitteilen oder schnell noch auf Facebook irgendwas posten und plötzlich

ist man fünf Minuten lang abgelenkt, ja, kann passieren oder man ist vielleicht doch noch

nicht ganz ausgeschlafen und dann dienen die Folien natürlich auch noch mal der Vergewisserung,

ach so, er ist ja immer noch bei dem Thema, hab ich wohl nicht so viel verpasst oder Sie

stellen fest, das sieht ja schon ganz anders aus, da hab ich wohl doch länger, war ich

wohl länger unaufmerksam und muss mich noch mal orientieren, wo wir jetzt eigentlich sind.

Darüber hinaus sollen die Vorlesungen Ihnen auch bei Ihrer Vorlesungsmitschrift helfen.

Das hört sich jetzt vielleicht ein bisschen altertümlich an, aber ich bin der Meinung,

dass man in eine Vorlesung nicht nur gehen soll, weil dort was vorgelesen wird, sondern

weil man dort auch zuhören und lernen soll und zuhören und lernen, das ist jedenfalls

erwiesen, in der Lerndidaktik kann man auch gut dadurch, dass man selber Dinge aufschreibt.

Deswegen stehen Ihnen die Folien auch immer vor den Vorlesungen zur Verfügung, Sie können

die sich runterladen über Stutton und können das dann entweder als Ausdruck mit einem ganz

altertümlich mit einem Stift sozusagen Ihre eigenen Notizen noch dazu zu machen oder aber