die Hanser und die Auswärtigen Mächte.
Das ist ein...
Ein Thema, was die Hanse Forschung...
lange beschäftigt hat und zwar sehr intensiv.
Und wir wollen wieder mal mit Dollinger anfangen
und dann sozusagen die Vorgeschichte dazu zusammenbasteln.
Also, Dollinger sagt einfach ganz plakativ,
als Folge der ganzen hansischen Auseinandersetzungen
um die Mitte des 14. Jahrhunderts.
Also, nach den Auseinandersetzungen mit Flandern und Dänemark
trat an der Stelle der alten Kaufmannshanse,
die man so auffasste als eine Art genossenschaftliche Vereinigung
der Kaufleute, die erst mal vornehmlich mit Gotland handelten
und dann sozusagen die Gesamtheit der Hanse-Kaufleute
trat eine Städtehanse an.
Und diese Städtehanse hat die Kontrolle über die Städte,
pardon, nicht über die Städte, über die Kaufleute im Ausland durchgesetzt.
Und sie vertrat insbesondere die Interessen dieser Kaufleute im Ausland,
aber sie haben auch die Kontrolle über diese Kaufleute ausgeübt.
Donner der Schlussfolgerung ist,
dass diese Städtevereinigung gemeint ist, die Städtehanse,
und jetzt müssen wir natürlich gewisse Phrasen hier ganz dick unterstreichen,
nach außen erfolgreich gemeint ist die erfolgreiche Auseinandersetzung
mit Flandern und Dänemark,
stieg für die Dauer von anderthalb Jahrhunderten,
ungefähr bis 1500,
zum Rang einer norteuropäischen Großmacht empor.
Und das ist offensichtlich für Dollinger etwas Positivgemeintes.
Also erhält ganz offensichtlich die Hanse für eine Großmacht.
Und das generiert für uns eine ganze Reihe von Fragen.
Wir müssen uns erst einmal fragen, was ist denn überhaupt eine Großmacht?
Zweitens, wie kommt Dollinger auf die Idee,
die Hanse als Großmacht zu bezeichnen?
Und drittens, warum wertet er das Erreichen dieses Status
als etwas Positives?
Und um eine Erklärung auf diese Frage oder eine Erklärung dieser Frage
herbeizuführen, müssen wir ganz weit zurückgehen.
Und zwar ganz am Anfang,
eigentlich in der Vorgeschichte des hansischen Geschichtsvereins.
Es beginnt mit einem jungen Mann namens Karl Koppmann.
Der war Sekretär des Vereins für Hamburgische Geschichte.
Und im Frühjahr 1870
schrieb er an Lübeck und Bremen und regte Folgendes an.
Eins, zur Säkularfeier.
Das ist diese schwulstige Sprache des 19. Jahrhunderts.
Also gemeint ist zum Jubiläum des Strauß und der Friedens,
der in 1370 vereinbart wurde,
nämlich 1870 eine Feier, ein Jubiläum zu veranstalten.
Zweitens, eine Preisaufgabe auszuschreiben.
Und das Thema sollte der Krieg mit Dänemark,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:34:27 Min
Aufnahmedatum
2010-01-22
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:27
Sprache
de-DE