10 - Informatische Werkzeuge in den Geistes- und Sozialwissenschaften (IWGS) II [ID:35240]
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Gibt es irgendwelche Fragen zum letzten Thema mit dem GIT und GIT-Lager?

Wenn das nicht der Fall ist, dann würde ich ganz gerne direkt mit dem letzten großen Teil der

Vorlesung anfangen. Und zwar ist das ein sehr, wie man sagen, ein Thema an der Schnittstelle

zwischen den Geisteswissenschaften und der Informatik. Es geht nämlich um Forschungsdaten.

Forschungsdaten über Objekte des kulturellen Erbes, die zum Beispiel in der Kunstgeschichte,

aber auch in der Archäologie und so weiter betrachtet werden und auch studiert werden und

über die man Daten sammelt. Und die Frage ist da, wie man die am besten behandelt. Dazu ist in

vor etwa 15, 20 Jahren in Erlangen ein System entstanden. Das ist das Whiskey-System. Und ich

möchte mit das als Beispiel nehmen, um über Daten zu Objekten des kulturellen Erbes in ein

einiger technische, also Informatik-Teile, ja technische Methoden beizubringen. Es geht

darum, das kulturelle Zuerbe zu dokumentieren. Und die Techniken, die wir dafür benutzen werden,

sind Ontologien, das sogenannte semantische Web. Und bevor wir so richtig damit anfangen, würde

ich die, würde ich so ein bisschen Begriffsklärung machen. Das kulturelle Erben ist natürlich das Erbe

unserer Kultur in Termini von physikalischen, also physischen Objekten, die zusammen mit der,

ja mit, was heißt nochmal, interningible. Entschuldigen Sie, sollen wir schon

Ihre Präsentation sehen können? Ja, hatte ich eigentlich gedacht. Eigentlich ist bei mir Sharing

an und ich probiere es einfach nochmal. Leider hier in der Uni keinen zweiten Bildschirm,

deswegen kann ich die ganze Sache nicht so gut. So, sehen Sie was? Ist bei mir immer nur schwarz.

Also ich sehe es dann nicht mehr, wenn Sie wahrscheinlich in Vollbildmodus gehen. Okay,

dann machen wir das mal anders. Dann machen wir das so. Dann muss ich das natürlich ein bisschen

zusammenschuppeln, dass das mit der Größe des Bildes auch passt. Im Vollbildmodus. So,

dann gucken. Das geht so ein bisschen einigermaßen. Okay, damit müssen wir uns jetzt so beheben. Okay,

jetzt sehen Sie alle was. Richtig? Ja. Gut. Das heißt, Vicky, es geht ums kulturelle Erbe. Nein,

ich will jetzt nicht telefonieren. Skulturelle Erben besteht einmal aus den physischen Objekten

und dann aus den nicht physischen Objekten. Also sowas wie Gebräuche, Musik und alle solche Sachen.

Und wir wollen uns erstmal hier um die Objekte vor allen Dingen kümmern, obwohl man die Techniken

natürlich auch für solche, zumindest so etwas wie Begriff, Konzepte und so etwas auch verwenden kann.

Und die Frage, die man sich stellen kann, wie gehen wir mit dem kulturellen Erbe um? Und die

traditionelle Antwort ist, die die Museen immer geben, ist, wir sammeln die Objekte, tun die in

kleinen Pubkästen, in dem Keller eines großen Backsteingebäudes. Ja, und einige von denen hängen

wir an die Wände und zeigen dem Publikum und die anderen, die wir noch haben, studieren wir

wissenschaftlich. Das ist so typischerweise was ein Garns oder was ein Museum vor 100 Jahren im

Wesentlichen getan hat. Aber die Antwort der digitalen Geistes- und Sozialwissenschaften ist

natürlich, wir wollen eigentlich sozusagen zu jedem Objekt einen digitalen Zwilling haben,

den wir, der das physische Objekt möglichst genau beschreibt. Und dann können wir einige

Arten von Studien nicht am echten Objekt machen, sondern an dem digitalen Zwilling. Und wenn man

das glaubt, dass das geht oder dass das gut ist, fragt man sich natürlich als allererstes, ja,

wie machen wir das? Wie baut man solche digitalen Zwillinge? Wie verwaltet man, wie greift man auf,

wenn man sich vorstellt, dass es große Mengen von solchen Artefakten gibt, wie greift man auf die

Bist dazu? Wie kann ich nach ihnen suchen? Und das sind genau die Sachen, die wir hier jetzt in

diesem Kapitel uns angucken wollen. Da gibt es Techniken zu, die wir uns auch angucken wollen.

Und dann, im Endeffekt wollen wir uns, das möchte ich Ihnen gerne, das Whiskey-System zeigen. Das hat

natürlich einen Hintergedanken. Der Hintergedanke ist, dass das in Projekten benutzt wird und dass

natürlich die Forscher immer gerne Verstärkung brauchen. Das ist ja ein Teil der Aufgabe von

Vorlesungen, ist es ja, dass wir Leute ausbilden, die uns dann mit der Forschung helfen. Und so ist

das auch mit dem Whiskey-System. Okay, genau. Ganz generell ist die Frage hier, geht es um

Forschungsdaten. Und was sind Forschungsdaten? Das sind einfach irgendwelche Informationen,

die letztlich benutzt werden oder gesammelt wurden oder generiert wurden, gemessen wurden,

um Forschung zu validieren, zu begründen oder auch einfach überhaupt erst möglich zu machen.

Die sind typischerweise digital, aber natürlich gibt es auch nicht digitale Forschungsdaten,

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

01:32:49 Min

Aufnahmedatum

2021-07-01

Hochgeladen am

2021-07-01 19:28:11

Sprache

de-DE

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