Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So, guten Morgen. In der letzten Vorlesung haben wir den Begriff der ähnlichen Matrizen eingeführt.
Zwei Matrizen B und A heißen ähnlich, wenn das beides quadratische Matrizen sind und es
eine Transformationsmatrix T gibt, die invertierbar ist, sodass man schreiben kann B ist gleich T hoch
minus eins A T. Dann sind die Matrizen A und B ähnlich und wir haben schon gezeigt, dass
ähnliche Matrizen die gleichen Eigenwerte haben. Jetzt betrachten wir nun spezielle Klassen von
Matrizen und zeigen, dass alle Matrizen diesen Matrizen ähnlich sind, insbesondere betrachten
wir Dreiecksmatrizen. Sie kennen ja schon Dreiecksmatrizen aus dem Raus-Algorithmus,
also da ist ja das Ziel die Matrix zu transformieren, sodass man so eine Dreiecksmatrix
bekommt und tatsächlich sind alle Matrizen einer Dreiecksmatrix ähnlich. Wir definieren
Dreiecksmatrizen noch mal formal. Eine Matrix A gleich A ik, das sind die Matrixeinträge aus C
n Kreuz n heißt obere bzw. untere Dreiecksmatrix.
Wenn viele Koeffizienten verschwinden und zwar alle die unterhalb der Hauptdiagonalen,
also A ik dieser Matrixeintrag ist dann gleich Null für i größer k, also wenn der Zahl den
Index größer ist als der Spaltenindex ist, dann ist man ja unterhalb der Hauptdiagonalen,
das ist dann bei den oberen Dreiecksmatrizen und bei den unteren Dreiecksmatrizen da ist das für i
kleiner k, also wenn das gilt. Das Bild dazu kennen sie ja schon, also in 3 Kreuz 3,
Fall sieht es so aus, auf der Diagonalen kann da immer irgendwas stehen und bei der unteren
Dreiecksmatrix eben auch oberhalb der Diagonalen, aber unterhalb der Hauptdiagonalen dürfen nur
diese Nullen stehen, das ist dann eine obere Dreiecksmatrix. Wenn eine Matrix eine
Obermaat Dreiecksmatrix und eine untere Dreiecksmatrix ist, dann dürfen nur noch auf der Diagonalen
Einträge stehen, die ungleich Null sind und so eine Matrix nennt man dann eine Diagonalmatrix.
Also A heißt Diagonalmatrix.
Falls a i k gleich Null für alle i ungleich k gilt. Das sieht also so aus, wir haben wieder diese
Einträge, aber diesmal nur auf der Hauptdiagonalen und sonst sind nur Null Einträge in der Matrix,
also so sieht eine 3 Kreuz 3 Diagonalmatrix aus. Wir interessieren uns ja oft für die Eigenwerte
von Matrizen und bei den Dreiecksmatrizen sind die Eigenwerte besonders einfach zu bestimmen,
bei so einer Dreiecksmatrix sind die Eigenwerte nämlich einfach die Diagonalelemente,
die kann man direkt ablesen die Eigenwerte. Die Eigenwerte von Dreiecksmatrizen sind leicht zu
bestimmen, das gilt. Folgender Satz, die Eigenwerte einer Dreiecksmatrix sind die Elemente auf der
Hauptdiagonalen. Satz, die Eigenwerte.
Sind die Elemente ihrer Hauptdiagonale.
Also die Einträge auf der Diagonale sind direkt auch die Eigenwerte und das kann man leicht sehen,
indem man einfach das charakteristische Polynom betrachtet. Beweis, wir nehmen die
Dreiecksmatrix her und wollen das charakteristische Polynom dazu berechnen. Das charakteristische
Polynom von A ist, wie wir ja wissen, nach Definition, P A von lambda, ist die Determinante von lambda mal
Einheitsmatrix minus Matrix A und da können wir jetzt unsere Dreiecksmatrix einsetzen und erhalten
eine Determinante der Form lambda minus A 11, dann lambda minus A 22 und so weiter bis lambda
minus A n n. Das sind die Diagonalelemente. Hier unterhalb der Diagonalen stehen lauter Nullen,
das deut ich mit dieser großen Null an. Also das heißt, hier unterhalb der Hauptdiagonalen sind
nur Nullen und hier sind irgendwelche anderen Einträge. Aber wenn man jetzt die Determinante
ausrechnet, kann man ja, wie wir es auch definiert haben, nach der ersten Spalte entwickeln. Da ist
nur ein Eintrag ungleich Null, also bekommen wir lambda minus A 11 als einen Faktor. Eben charakteristisch
ein Polynom und die Streichungsmatrix hat die gleiche Struktur. Die können wir auch wieder nach
der ersten Spalte entwickeln und so kriegen wir nach und nach einfach nur das Produkt dieser
Faktoren auf der Hauptdiagonale als charakteristisches Polynom der Dreiecksmatrix. Und da kann man ja die
Nullstellen direkt ablesen. Also wir erhalten durch Berechnung der Determinante das charakteristische
Polynom lambda minus A 11 mal lambda minus A 22 und so weiter mal lambda minus A n n. Und die
Nullstellen sind ja gerade die Elemente auf der Hauptdiagonalen und damit ist der Beweis schon
fertig. Es gilt jetzt ein schöner Satz, der Satz von Schur, dass jede Matrix einer Dreiecksmatrix
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:22:09 Min
Aufnahmedatum
2014-12-04
Hochgeladen am
2014-12-04 12:04:38
Sprache
de-DE