So, guten Tag meine Damen und Herren, kommen Sie herein.

Wir haben noch genügend schattige Plätzchen frei heute.

Draußen haben wir über 30 Grad, hier herinnen Gott sei Dank nur etwas mehr als 20.

Also mit Sicherheit heute hier innen ein bisschen angenehmer als draußen.

Kommen Sie rein, nehmen Sie Platz, dann können wir beginnen.

Ja, ich begrüße Sie alle recht herzlich.

Auch die jetzt erst kommen.

Wir freuen uns ja, dass Sie kommen, aber nehmen Sie vielleicht so in den nächsten paar Sekunden Ihren Platz ein.

Danke schön.

Und dann können wir mit der Investition beginnen.

Ich hatte es Ihnen letztes Mal angekündigt.

Wir haben den Bereich Finanzierung abgeschlossen, letzte Stunde.

Mit der Innenfinanzierung, dem, wenn Sie so wollen, Königsweg der Finanzierung, der für alle Unternehmen geeignet ist,

der für alle Rechtsformen geeignet ist.

Und wir werden jetzt noch abschließend das letzte, kleinste Kapitel der Vorlesung durchnehmen, und zwar die Investitionsrechnung.

Es freut mich ja, dass Sie so zahlreich hier sind, aber ein bisschen mehr Ruhe bitte,

damit jeder das mitbekommt, was er mitbekommen möchte.

Etwas mehr Ruhe, das heißt, organisieren Sie sich die Stifte und alles, und dann können wir starten.

Gut. Also der Investitionsbereich.

Wenn Sie sich am Anfang der Finanzierung erinnern, da haben wir Begriffe abgegrenzt und haben gesagt,

Investition ist nichts anderes als die Umwandlung von Kapital in Vermögen.

Das heißt, wir haben uns jetzt die ganzen letzten Wochen im Finanzierungsbereich dafür interessiert,

wie kommt das Unternehmen an finanzielle Mittel, also wie kann das Unternehmen Kapital generieren

in Form von Eigenkapital oder Fremdkapital, also wie kommt das Geld sozusagen ins Unternehmen?

Und jetzt ist die Frage, die wir uns stellen, was macht das Unternehmen mit dem Geld?

Also jetzt ist die Frage, das Geld ist im Unternehmen meistens in Form liquider Mittel,

und diese liquiden Mittel brauchen jetzt ein Ziel, die brauchen ein Anlageobjekt,

in das diese liquiden Mittel investiert werden, sagen wir.

Also das ist nicht wie bei einer Oma zu Hause, die alles in den Sparstrom stopft,

und da bleibt es dann, die liquiden Mittel, sondern das Unternehmen möchte mit dem Geld arbeiten,

möchte seine Betriebstätigkeit damit unterstützen, und dafür muss es das Geld ausgeben,

und dafür muss es das Geld investieren.

Also das ist der Problemkreis, in dem wir uns hier bewegen, und wenig überraschend,

nachdem Sie hier in der BWL-Vorlesung sind, interessieren uns diese Investitionen

vor allem aus wirtschaftlicher Perspektive.

Das heißt, rentiert sich das Ganze wirtschaftlich, also ist die Rentabilität gegeben,

ist die Wirtschaftlichkeit gegeben, was wir uns weniger anschauen, sind Produktivitätsprobleme,

technische Probleme, das ist alles ein Problemkreis, mit dem Sie sich in anderen Studiengängen befassen,

wo es dann wirklich um die technische Umsetzung geht.

Uns geht es jetzt um die wirtschaftliche Umsetzung, also ist eine Investition aus wirtschaftlicher Perspektive

sinnvoll und sinnvollerweise durchzuführen.

Also das heißt, wir definieren Investition als diese Umwandlung der flüssigen Mittel in Vermögengegenstände,

und das kann eben Sachvermögen sein, das können auch Dienstleistungen sein,

oder sogar Forderungen. Wobei wir uns, also wir können jetzt Investitionen sozusagen,

wenn wir alles das dazuzählen, also auch in Dienstleistungen, in weiche Bereiche,

das wäre dann Investition in einem weiteren Sinne.

Also wenn wir Investitionen weit definieren, dann können wir nicht nur in Vermögengegenstände

aus dem Anlagebereich investieren, sondern zum Beispiel auch in immaterielle Vermögengegenstände.

Zum Beispiel, manche Unternehmen kaufen Marken oder Markenrechte,

damit sie eine andere Marke, einen anderen Markennamen benutzen dürfen.