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Herzlich willkommen zurück hier in der Praxis im M-Panzertegendal.

Der letzte Termin hat unglaublich gut funktioniert.

Ich habe mich sehr gefreut.

Ich freue mich schon, euch hier wiederzusehen.

Liebe Studierende, ich möchte euch hier ein kurzes Zwischenbriefing geben, bevor wir am

Freitag, am 15.11. von 13.30 bis 18.00 Uhr wieder in der Praxis einsteigen mit unserem

Undercover haushärztlichen Simulationstraining.

Dazu möchte ich zu Beginn rekapitulieren.

Wir hatten beim letzten Termin in der Praxis vier Patientinnen und Patienten da.

Wenn ihr euch noch erinnert, die erste Patientin mit akute Beratungsanlässe.

Die erste Patientin mit Kreuzschmerzen war eine Simulationsperson, wurde tatsächlich

nicht von allen erkannt.

Der überwiegende Meinung war, dass das eine echte Patientin sei.

Wir hatten in der zweiten Anlass einen echten Patienten mit Kreuzschmerzen da.

Da haben wir schon die Leitlinie Kreuzschmerzen anwenden können.

Das ist, denke ich, sehr gut gelaufen.

Dann hatten wir die Konsultationen 3 und 4 zu den Beratungsanlässen Banaler Infekt.

Besonders gefreut hat mich da beim Beratungsanlass 4, bei der vierten Konsultation, beim Banalen

Infekt, dass hier die Undercover Simulation Person nicht aufgedeckt wurde.

Das nicht klar war, dass hier eine Schauspielerin oder keine echte Patientin vor uns ist, sondern

eine Simulationsperson.

Ich habe hier nämlich etwas ganz Besonderes provozieren können.

Wir sind nämlich abgewichen von einer Leitlinie.

Das begründete Abreichen von Leitlinien ist ein bewusstes Lernziel dieser Veranstaltung.

Das sollte man allerdings nur machen, wenn man die Evidenz dafür auch klar darlegen

kann und auch evidenzbasiert die Entscheidung treffen kann.

Dafür hat uns geholfen eine Entscheidungshilfe.

Bei der Entscheidungshilfe sollte man Entscheidungsknotenpunkte ansetzen.

Was sind Entscheidungsknotenpunkte?

Das sind alle die Entscheidungen, die präferenzsensitiv sind.

Also die nicht von allen ohnehin gleich getroffen werden, sondern die von verschiedenen Patienten

mit verschiedenen Präferenzen verschieden getroffen werden.

Diese präferenzsensitiven Entscheidungen haben wir gesehen.

Da war die deutsche Leitlinie etwas kurz gegriffen.

Die schreibt hier einfach nur Corticosteroide soll nicht zur analgetischen Therapie bei

Halsschmerzen eingesetzt werden.

Das hatten wir schon ausführlich besprochen.

Dann haben wir diese BMJ Rapid Recommendation genutzt, haben wir nach der Pico Frage wieder

aufgebaut, uns das Outcome auch betrachtet und es genau in der Magic App schön angeschaut

in der Entscheidungshilfe.

Fand ich hervorragend, hat mich ultra gefreut.

Vor allem deshalb, weil wir jetzt den Einsatz von Undercover Simulationspersonen noch nicht

seit Beginn dieses Wahlpflichtfachs haben, sondern wir anfangs noch mit ausschließlich

Schauspielerinnen Simulationspersonen gearbeitet haben.

Wir haben hier schon gesprochen, dass wir es hier schön geschafft haben nach der EWZEC

1961 evidenzbasierte Medizin in die Anwendung zu bringen.

Wir hatten die Best Research Evidence verfügbar, haben den starken Genesungsdrang der Patientin

gehabt und mit ihr auch abwägen können, dass hier für sie die Vorteile den Schaden überwiegen.

Der Nutzen hat für sie hier überwogen und eure klinische Expertise habt ihr einbringen

können, habt die Diagnose gestellt, habt die Therapie mit ihr gezurrt.

Zugänglich über

Offener Zugang, StudOn-Zugang

Dauer

00:28:07 Min

Aufnahmedatum

2024-11-14

Hochgeladen am

2024-11-16 16:56:03

Sprache

de-DE

Tags

Simulation Decision Aid Evidenzbasierte Medizin Entscheidungshilfen
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