Herzlich Dank, dass ich hier sein darf, um jetzt als ersten Themenkart zur EMNED-Studie
zum Thema Religionsunterricht in Bayern, Ihnen noch mal in aller Kürze die wichtigsten
Ergebnisse vorzustellen und auch auf die einen oder anderen, Herr Experte, Besonderheit
hinzuweisen.
Ich habe mich schon vorgestellt, Christina Hollmann, Projektleiterin von EMNED und auch
als Künstlerin von dieser Studie.
Sie kennen die Studie ja schon, es wurde auch schon angerissen.
Da haben wir nochmal ein paar kurze Worte zum Studiendesign der Studie.
Wir haben eine Bevölkerungsbefragung gemacht, speziell in Bayern ab 18 Jahren, 1000 Interviews
geführt, die repräsentativ und zufällig ausgebildet wurden.
Das Ganze fand telefonisch statt, letztes im Herbst.
Kommen wir nun zu den Ergebnissen.
Bevor wir zum Kernthema Religionsunterricht kommen, möchte ich Ihnen nochmal einen Eindruck
in den Hintergrund geben, in die Einstellung der bayerischen Bevölkerung zu den Themen
Religion und Glaube.
Und zwar ist es so, dass tatsächlich nur 20% der Bayern sagen, ich würde mich als sehr
oder ziemlich religiös bezeichnen.
Nichtsdestotrotz, wenn man es etwas weicher fasst, wenn man sagt, dass die Leute sich
zumindest ein wenig religiös bezeichnen sollen, dann sind es 76%, die mit Religiosität
in ihrem Leben zumindest etwas anfangen können.
Ganz ähnlich ist es, wenn man fragt nach dem Glaube an Gott oder etwas göttliches,
81% glauben zumindest ein wenig an Gott oder etwas göttliches.
Und wiederum ganz ähnlich, 75% glauben zumindest ein wenig an ein Leben nach dem Tod.
Was hier übrigens ganz interessant ist, wo es hier ja nur 20% sind, die dem stark zustimmen,
sind es hier jeweils ungefähr 40%, also doppelt so viele, die sich besonders stark
in diesen Aussagen wiederfinden.
Das ist die innere Einstellung.
Das Ganze manifestiert sich dann ja letztendlich in der Mitgliedschaft in einer Religionsgemeinschaft
in der Regel.
Würde Sie nicht überraschen, 80% der Befragten gehören einer Religionsgemeinschaft an.
Hier in Bayern sind das ungefähr 55% Katholiken, 21% evangelische und dann noch ein paar
Prozent Dijkirchen oder nicht kirchliche Religionsgemeinschaften.
Wir sind aber noch einen Schritt weiter gegangen gemeinsam und haben gefragt, wie verbunden
fühlen Sie sich denn mit Ihrer Religionsgemeinschaft?
Und auch da zeigt sich ähnlich wie zuvor ein etwas verhaltenes Bild.
Nur 8% fühlen sich sehr verbunden.
21% immerhin ziemlich verbunden, 31% etwas verbunden, kaum verbunden auch 21% und überhaupt
nicht verbunden 18%.
Nichtsdestotrotz sehen wir hier auch wieder 81%, die zumindest in Teilen sich mit ihrer
Religionsgemeinschaft, in der sie mitgeht, sind verbunden.
Kommen wir nun zum eigentlichen Thema Religionsunterricht.
Das ist ein Thema, über das die meisten Befragten aus persönlicher Erfahrung berichten können,
denn 97% hatten in ihrer Schulzeit Religions- oder Ethikunterricht.
Kann natürlich auch sein, weil wir repräsentativ befragt haben, dass das schon eine Weile
zurückliegt, die persönlichen Erfahrungen mit Religionsunterricht, weil wir die gesamten
Bayern befragt haben.
Auch hier wieder recht, klar die meisten hatten katholischen Religionsunterricht, 30%
evangelischen Religionsunterricht und einige hatten auch Ethikunterricht oder islamischen
Religionsunterricht.
Dann ist natürlich jetzt tatsächlich die Frage, wie beliebt ist Religionsunterricht?
Presenters
Kristina Hollmann
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:19:52 Min
Aufnahmedatum
2018-06-08
Hochgeladen am
2018-10-01 15:21:28
Sprache
de-DE