Im letzten Video haben wir das Kapitel zu Tensoren abgeschlossen und würden uns jetzt
einem neuen Gebiet innerhalb der Vektoranalysis widmen und zwar den sogenannten Differentialformen.
Und der entscheidende Unterschied quasi zu den vorangegangenen Kapiteln ist es, dass
wir nun zusätzlich zur Vektorraumstruktur ein Konzept noch von Räumlichkeit zusätzlich
einführen und wir werden im Kapitel zu Differentialformen häufig mit glatten Funktionen arbeiten, das
heißt das sind Funktionen aus dem Raum C unendlich, die nach R hoch N abbilden. Bevor
wir jedoch mit Differentialformen vernünftig anfangen können, brauchen wir noch einige
zusätzliche mathematische Konzepte, die wir bisher bewusst außer Acht gelassen haben,
innerhalb dieser Vorlesungsreihe und wir werden uns zuallererst den Begriff des topologischen
Raums anschauen, als eine Allgemeinerung von metrischen und normierten Vektorräumen,
die Sie ja bereits kennengelernt haben.
Und anschließend können wir über den Begriff der Topologie auch Manigfaltigkeiten als eine
spezielle Art eines topologischen Raums definieren, die lokal dem euklidischen Raum ähneln, aber
global vollkommen verschieden sein können.
Und das Anschauungsbild, das wir uns dort anschauen werden, ist zum Beispiel die Oberfläche
der Erdkugel oder ein zweidimensionales Blatt Papier, das Sie im 3D-Raum vor sich halten
und krümmen.
All das beschreibt Manigfaltigkeiten.
Um diese mathematisch präziser fassen zu können, brauchen wir zunächst topologische
Strukturen und den Begriff der Manigfaltigkeit.
Das heißt, in diesem ersten Video holen wir das nach, was wir bisher komplett außer Acht
gelassen haben, nämlich den Begriff eines topologischen Raumes.
Der Begriff ist schon mal aufgetaucht im Vergleich in der zweiten Vorlesung Mathematik für Physikstudierende
B, in denen wir uns metrische und normierte Räume angeschaut haben.
Da habe ich nur kurz am Rande erwähnt, es gibt noch allgemeinere Strukturen, die sogenannten
topologischen Räume und mit denen wollen wir jetzt heute beginnen.
Genau, also, von hier fangen wir an.
Das Wichtigste, um einen topologischen Raum zu definieren und zu verstehen, ist der grundlegende
Begriff der offenen Menge.
Das heißt, wir beginnen diese kleine Vorlesung zu topologischen Räumen mit einer Definition,
die lautet offene Mengen und topologische Räume.
Topologische Räume.
Den Begriff der offenen und abgeschlossenen Menge haben wir auch schon gesehen im Fall
von metrischen und normierten Räumen und wir werden sehen, dass das Ganze jetzt hier
verallgemeinern können, um noch allgemeinere Strukturen zu erhalten.
Zuerst brauchen wir eine zugrunde liegende Menge, die wollen wir im Folgenden immer n
nennen, also sei m eine Menge und wir bezeichnen jetzt ein sogenanntes Mengensystem, das wollen
wir mit tau bezeichnen und tau ist eine Teilmenge der Potenzmenge über m.
Das ist sozusagen die Menge aller Teilmengen, die man aus m bilden kann.
Das ist die sogenannte Potenzmenge und dieses Mengensystem tau, das muss nur ein Teil davon
sein.
Das muss nicht die gesamte Potenzmenge sein.
Wir können uns einen gewissen Teil daraus suchen und wir werden sehen, dass das uns
im Prinzip eine Art Struktur dann induziert.
Also tau sei eine Teilmenge der Potenzmenge von m.
Und jetzt können wir schon definieren, was wir unter einem topologischen Raum verstehen,
nämlich das folgende Tupel, wir nennen das Tupel, das jetzt sozusagen aus der zugrundeliegenden
Menge m und diesem Teilmengensystem tau besteht, das nennen wir jetzt einen topologischen Raum.
Wir sehen, dazu braucht man nicht sehr viel.
Falls folgende Eigenschaften erfüllt sind, das sind sozusagen die Mengenaktionen, die
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:33:29 Min
Aufnahmedatum
2021-12-14
Hochgeladen am
2021-12-14 11:36:03
Sprache
de-DE