Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, auch ich darf Sie im Namen der Bayerischen Staatsregierung
sehr herzlich hier zu diesem sechsten Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg ganz herzlich willkommen heißen.
Ich freue mich sehr, dass sich bei dieser wichtigen Veranstaltung wieder so viele renommierte Forscher und Entwickler
ein Stelldichein geben. Ich bedanke mich ganz herzlich bei der Stadt Erlangen, lieber Oberbürgermeister,
und bei der Friedrich-Alexander-Universität, lieber Herr Präsident Grüßke, als gemeinsamen Gastgeber für die professionelle Organisation und Vorbereitung.
In der Tat ein volles Haus. Ich freue mich ganz persönlich, auf die Weise mal wieder im Audimax zu sein,
wo ich selbst vor über 30 Jahren hier juristische Vorlesungen gehört habe.
Es hat sich sonst nicht sehr viel geändert hier in diesem Haus.
Da hinten glaube ich Schallschutzwände. Und was mir aufgefallen ist, eine neue Videokamera.
Ich lege Wert auf die Feststellung, sie ist nicht vom Verfassungsschutz hinwisst.
Meine Damen und Herren, das Tagungsthema Stadt der Zukunft, Zukunft der Regionen,
ist ein Thema, was die Wissenschaft beschäftigt, was uns in der Politik beschäftigt, in der Bundes-, in der Landes-,
in der Kommunalpolitik in vielerlei Hinsicht.
Es ist bei diesem kurzen Großwort nicht der Platz, da jetzt inhaltlich näher darauf einzugehen.
Aber klar ist, dass uns die Entwicklung der starken Metropolen genauso wie des ländlichen Raumes in Bayern und in Deutschland
insgesamt und darüber hinaus in den nächsten Jahren ganz massiv beschäftigen wird.
Dass hier aufgrund der demografischen Entwicklung massive Veränderungen stattfinden, dass diese begleitet werden gleichzeitig
von massiven Veränderungen in der Arbeitswelt und das natürlich auch vor dem Hintergrund gewaltiger Veränderungen
auch in Technologien. All das wird in der Tat in einer Art und Weise das Zusammenleben der Menschen auch ganz praktisch
und alltäglich in einer Weise verändern, wie das vielen letztendlich heute in unserem Volk noch gar nicht so richtig bewusst ist.
Wir erleben natürlich auch unmittelbar in unserer Metropolregion einen enormen Strukturwandel in wirtschaftlicher Hinsicht.
Dr. Huswurm wird ja nachher einige Aspekte aus der Sicht der Industrie ansprechen.
Wir haben zum Teil dramatische Veränderungen unmittelbar hier auch in unserem Städtetreik Nürnberg-Förd-Erlangen erlebt.
Das Wegbrechen sehr traditionsreicher Unternehmen, gerade zuletzt in den letzten Jahren wieder, wenn ich an Quelle in Fürth denke.
Wir haben versucht mit denke ich starken Initiativen auch seitens der Staatsregierung jeweils ein Stück gegenzusteuern.
Aber allein natürlich nur mit staatlichen Hilfen ist das auf Dauer nicht getan.
Entscheidend sind natürlich auch die ureigensten Kräfte letztendlich der regionalen Wirtschaft, des Mittelstandes ebenso
wie in der Großindustrie. Ich glaube, dass wir insgesamt hier sehr gut aufgestellt sind.
Und dass wir gut aufgestellt sind in dieser Region, hängt in der Tat natürlich auch mit den starken Wissenschaftspotenzialen zusammen,
die wir hier über die Jahre hinweg schon entwickelt haben.
In einer sehr breiten Hochschullandschaft insgesamt in der Metropolregion, die der Oberbürgermeister gerade schon angesprochen hat.
Und ich darf nur nebenbei erwähnen, meine Damen und Herren, von einigen wenigen anderen Hochschulträgern abgesehen,
die allermeisten dieser vielen Hochschulen, der kleinen wieder ganz großen, der Friedrich-Alexander-Universität natürlich der allergrößten,
all dies ab und zu gerät das fast in Vergessenheit, sind Einrichtungen des Freistaats Bayern, die uns lieb und teuer sind,
meine Damen und Herren, und für die wir viel Geld ausgeben.
Das Geld ist hier aber denke ich auch gut angelegt. Ich glaube, es gibt fast keinen besseren Zweck, Geld anzulegen.
Und wenn ich sehe, wir haben ja gerade in der vorletzten Woche wieder die Weichen dafür gestellt,
wie der Doppelhaushalt 2013, 2014 im Freistaat Bayern aussehen soll, meine Damen und Herren.
Es werden mehr denn je über ein Drittel dieses Staatshaushalts, der ohnehin der größte in der Geschichte des Freistaats Bayern sein wird,
über ein Drittel werden allein für Bildung und Forschung ausgegeben, über ein Drittel des gesamten Staatshaushalts allein für Bildung und Forschung.
Ich glaube, das ist das Wichtigste, was wir für die Zukunft unseres Landes tun können.
Auf der einen Seite wollen wir keine neuen Schulden mehr, sogar eine Milliarde alte Schulden zurückzahlen.
Das heißt, das, was wir in die Zukunft investieren, wird nicht auf Pump finanziert, meine Damen und Herren,
sondern es wird finanziert mit dem, was Sie alle und Ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger jetzt aktuell erwirtschaften.
Es ist solide finanziert, aber es ist damit, denke ich, der ganz entscheidende Weg auch in die Zukunft.
Und ich will diesen großen Ausgaben für die Hochschulen hinzufügen, dass wir uns natürlich auch freuen,
dass die außeruniversären Forschungseinrichtungen deutlich weiterentwickelt werden.
Wir haben starke Fraunhofer-Institute in der Metropolregion. Wenn ich Sie sehe, lieber Herr Prof. Geherhäuser,
was Sie hier mit Ihrem Institut über viele Jahre bewegt haben, eine MP3-Technik, die Weltstandards gesetzt hat, meine Damen und Herren.
Presenters
Joachim Herrmann
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:09:07 Min
Aufnahmedatum
2012-07-20
Hochgeladen am
2012-08-01 09:09:58
Sprache
de-DE