Herzlich willkommen zur Vorlesung Sozotechnische Systeme im Bachelorstudiengang Buchwissenschaft.
Wir befinden uns mit der aktuellen Lektion im Grundlagenkapitel und dort im Unterkapitel C,
in dem wir uns mit aktuellen Basistechnologien zur Schriftkommunikation beschäftigen wollen.
Wenn wir heutige Basistechnologien zur Schriftkommunikation ein bisschen sortieren
wollen, dann können wir das grob zunächst mal in zwei Subkategorien unterteilen,
nämlich die von den nicht-elektronischen Medien unterscheiden. Also nicht-elektronische Medien
sind eben nach wie vor diejenigen Medien, die wir früher oder eigentlich auch heute immer noch als
Printmedien bezeichnen. Und Print ist hier jetzt wirklich eng zu verstehen, also die physischen
Artefakte auf Papier, die nach wie vor gedruckt werden. Das ist also das, was das nicht-elektronische
ist und das elektronische ist alles das, was in irgendeiner Form ein ein ein Hardware braucht,
ein Endgerät, um die Schrift- und Lesemedien auf einem Screen anzeigen zu können und sie
darin auch nutzen zu können. Wir starten mit den elektronischen Medien. Dort unterscheiden wir ganz
grob Online-Medien von Offline-Medien. Und zwar soll das so zu verstehen sein, dass Online-Medien
solche sind, zu deren Nutzung man permanent online sein muss. Die Idee von Online-Medien ist, dass
man sehr zügig eine hohe Aktualität erreichen kann, also Inhalte sehr schnell aktualisiert werden.
Und das macht ja nur Sinn, wenn man dann tatsächlich auch online ist und mitbekommt, dass sie
aktualisiert worden sind, während Offline-Medien so zu verstehen sind, dass sie prinzipiell auch
ohne Internet genutzt werden können, nachdem man sie allerdings, und das ist jetzt die einzige
Einschränkung, sich einmal heruntergeladen hat. Also um an das Medium heranzukommen, muss ich
natürlich einmal online sein. Danach kann ich aber mich vom Internet abkoppeln und das heruntergeladen
Medium auch dort nutzen, wo ich eben gerade keinen Onlinezugang habe. Wir starten mit den
Online-Medien, die rein technologisch betrachtet in drei Arten gegliedert werden können. Das ist
das, was sich im Web abspielt, also im Browser, das was sich in Apps abspielt. Und davon noch
mal unterscheiden können wir Messenger-Dienste. Was ist das Web als Technologie und auch als
Kommunikationsmedium? Als Kommunikationsmedium ist es eigentlich zunächst mal gedacht gewesen und
auch im Wesentlichen auch heute immer noch ein Einwege-Medium. Es dient der Einwege-Kommunikation,
also der Kommunikation von einem Sender hin zu einem Empfänger. Das ist die prinzipielle Idee
eigentlich, die das Web in Form des World Wide Web hat, das was wir also im Browser anschauen
können. Wenngleich wir heute so etwas natürlich haben wie eine Kommentarfunktion, die man hier
jetzt zum Beispiel bei so einem elektronischen Nachrichten-Medium nutzen kann, ist eigentlich
die Grundidee davon gewesen und mehrheitlich wird auch das Web nach wie vor so genutzt,
dass wir hier mit einer Einwege-Kommunikation machen, also jemand der etwas darstellen möchte,
etwas sagen möchte, etwas kommunizieren möchte, macht eine Website und kommuniziert darüber an
denjenigen oder an diejenigen, für die das als Adressatenkreis gedacht war. Technisch können
wir im Web zwei Realisierungsformen unterscheiden, das ist der stationäre Browser und der mobile
Browser, der stationäre Browser ist also auf einem großen Rechner sozusagen, also auf einem
Laptop oder auf einem Desktop. Die technische Basis hier sind ganz einfach HTML Seiten und wir
haben hier technisch auch einen relativ hohen Grad an Standardisierung, also die Nutzbarkeit
eines solchen Browsers ist ziemlich unabhängig von Hard- und Software, also es ist ein hohes
Maß an Standardisierung dort, wenn gleich diejenigen, die diese Browser entwickeln oder auch
Dinge für die Browser entwickeln, immer sagen, also richtig gut durchstandardisiert ist das
eigentlich gar nicht, aber relativ zu allen anderen Möglichkeiten, die jetzt gleich noch kommen,
ist so ein stationärer Browser dadurch gekennzeichnet, dass er einen verhältnismäßig hohen
Grad an Standardisierung aufweist. Im Vergleich dazu ist ein mobiler Browser das, was wir finden
auf unseren mobilen Endgeräten, also auf den Smartphones oder auf den Tablets, die technische
Basis hier sind ebenfalls HTML Seiten relativ einfach, aber diese mobilen Browser haben einen
deutlich geringeren Grad an Standardisierung, die sind nämlich sehr stark abhängig und müssen
angepasst werden auf die konkreten Endgeräte, für die sie gemacht werden, allein nicht die
unterschiedlichen Bedienkonzepte, zum Beispiel ein Touch versus irgendwo ist vielleicht doch noch
eine Tastatur dran und sei das auch nur so eine virtuelle Tastatur, die man da einblenden kann,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:10:31 Min
Aufnahmedatum
2022-04-20
Hochgeladen am
2022-04-21 18:16:05
Sprache
de-DE