Infothek Lehre, ein Audiobaitrag des Fortbildungszentrums Hochschullehre der Friedrich-Alexander-Universität

Erlangen-Nürnberg.

Heute zum Thema Fallbasiertes Lernen in Lehrveranstaltungen am Beispiel des Dr.

Hauskoloquiums in der Medizinischen Fakultät.

Mein Name ist Michael Kursio, ich bin Geschäftsführer des Fortbildungszentrums Hochschullehre und

hier im Gespräch mit Professor Manger und Professor Klein.

Als echtes Highlight im Medizinrepetitorium an der FAU gilt das sogenannte Dr.

Hauskoloquium.

Bei Studierenden geliebt, aber manchmal auch gefürchtet.

Immerhin müssen Studierende hier aus der Deckung gehen und in die Rolle richtiger Ärzte

schlüpfen.

Sie müssen dabei Diagnosen zu komplexen Fällen und auch Entscheidungen von zum Teil erheblicher

Tragweite stellen.

Dazu werden wir heute mit den beiden Dozenten dieser Veranstaltung sprechen.

Professor Klein und Professor Manger.

Wir freuen uns sehr, dass Sie heute hier sind und uns einen Einblick in das didaktische

Betriebsgeheimnis des Dr.

Hauskoloquiums geben.

Bevor wir aber beginnen, können Sie sich ganz kurz vorstellen.

Mein Name ist Peter Klein und ich bin seit 30 Jahren an der FAU in der Chirurgie tätig.

Und seit etwa 20 Jahren mache ich den Repetitoriumskurs Super Crashkurs Chirurgie.

Und in der letzten Zeit haben wir auch diese Hausvorlesung implementiert, um die es jetzt

in diesem Beitrag gehen wird.

Mein Name ist Bernhard Manger.

Ich bin Leitender Oberarzt an der Medizinischen Klinik 3.

Unser Schwerpunkt ist Immunologie und Rheumatologie.

Ich bin auch an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen seit über 30 Jahren tätig.

Seit etwa 20 Jahren als Professor für Innere Medizin und seither im Lehr- und Prüfungsbetrieb

der Uni tätig.

Vielen Dank.

Beginnen möchte ich mit dem Titel der Veranstaltung, Dr.

Hauskoloquium.

Das ist sehr ungewöhnlich.

Warum heißt es Dr.

Haus?

Wir wollten eine außergewöhnliche Vorlesung machen mit etwas nicht so häufigen Fällen.

Da war es uns wichtig, dass wir das gemeinsam machen und den Dr.

Haus imitieren.

Dr.

Haus ist ja allumfassend und allwissend.

Das schafft ein einzelner Mediziner nicht.

So haben wir uns diesen Plan gemeinsam ausgedacht.

Ja, da kann ich vielleicht ergänzen.

Die Sendung Dr.

Haus, die amerikanische Serie, ist ja allgemein gut bekannt.

Wir haben uns diese Folgen zum Teil auch miteinander angeschaut.

Man kann da über viele Dinge, was das Arztbild, das Menschenbild angeht, sicherlich sehr

kritischer Meinung dazu sein.

Aber was sicherlich interessant ist an dieser Serie sind die Fälle, die auch sehr lehrreich

sind, im Einzelfall sehr lehrreich sind.