Was kann man denn jetzt tun? Was können wir, was können Studierende tun gegen Verschwörungstheorien,

gegen Verschwörungsgerüchte, wenn die so demokratieschädlich sind? Eins vorneweg,

Fact-Checking scheint nicht so viel zu bringen, sagt die empirische Forschung. Das heißt,

Verschwörungstheorien, Verschwörungsgerüchte sind kein Kartenhaus, das in sich zusammenfällt,

sobald wir eine Faktenkarte rausziehen, indem wir eine Lüge entlarven. Was möglicherweise

aussichtsreicher ist gesellschaftlich, ist Alternativen zu Misstrauensgemeinschaften zu

bieten. Also andere identitätsstiftende Formen von Gemeinschaft, von politischer Betätigung. Aber

was können wir individuell tun? Hier hat sich gezeigt, dass Personen, die noch nicht dem

Verschwörungsglauben wirklich anhängen, noch zu überzeugen sind. Also wenn der Onkel, die Tante

das nächste Mal versucht, entsprechende Thesen breit zu treten, widersprechen, zu sagen, ich

sehe das nicht so, und dann kann man die, die vielleicht noch nicht überzeugt sind, davor

bewahren, dass sich diese Verschwörungsgerüchte viral weiter ausbreiten.