4 - Vor 50 Jahren fing alles an – Rechnertechnik von damals bis heute [ID:9190]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Die Reihe 50 Jahre IT-Geschichte an der FAU macht heute einen Schritt weiter, indem wir Ihnen die letzten 50 Jahre Rechenzentrum vorstellen wollten.

Wir haben uns in der Vorbereitung sehr viel Mühe gemacht und alles, was wir an Dokumentation finden konnten, wieder ausgegraben.

Wir drei, das heißt der Gerd Wittner, der seit 1969 an der Uni in Erlangen in der Datenverarbeitung tätig war, damals noch als studentische Hilfskraft.

Im Jahr 1970 ist der Hans Kramer dazugekommen, der sich im Laufe der Jahre dann zu unserem Software-Spezialisten ausgezeichnet hat.

Und ich bin 1971 auch zum Rechenzentrum gekommen. Das war ungefähr der Zeitpunkt, als das Rechenzentrum von der ehemaligen Bismarckstraße,

von dem Standort hier rübergezogen ist, ins Südgelände.

Was wir drei Ihnen heute erzählen wollen, ist also kein wissenschaftlicher Vortrag über Rechner.

Was wir nicht machen wollen, wir wollen Sie nicht mit Daten überfluten lassen, mit Zahlen, mit Mipsen, Flopsen und Gigabyte,

sondern wir wollen eigentlich mehr, sagt Frau Agustin schon in der Ankündigung gesagt, mehr aus dem Nähkästchen erzählen,

was wir so alles erlebt haben in den 50 Jahren Rechenzentrum.

Und nachdem wir ja alle schon in Pension sind, alle drei, wollen wir uns auch konzentrieren im Wesentlichen auf die ersten 25 Jahre.

Das war die Zeit, als die IT so richtig ins Wachsen gekommen ist und wo vollkommen neue Ideen gebraucht waren,

um einen Rechner mit Leuten in Verbindung zu bringen oder umgekehrt den Leuten, die einen Rechner gebraucht haben,

ein Werkzeug an die Hand zu geben, um ihre Probleme zu lösen.

Angefangen hat ja in der Universität schon mal eine Rechenanlage, die Sie heute noch als Museumsstück besichtigen können,

in der Mathematik, die alte Zusitze 23 und der hast du auch glaube ich noch gearbeitet.

Ein, zwei Mal am Matheinstitut, ja mit irgendwelchen Übungen.

Wenn Sie mal Zeit haben, sich einer Führung anzuvertrauen, wo diese alte Maschine vorgeführt wird,

das ist ganz ganz interessant, das ist eine Transistor operierende Maschine mit sehr wenig Speichern,

mit sehr wenig Kilohertz Frequenztakt, aber sie läuft und sie ist hier im Hause restauriert worden

und da gibt es Führungen, im ersten Stock ist also ein großes Plakat mit den ganzen Terminen.

Aber das war noch nicht Rechenzentrum, das Rechenzentrum wurde ja erst 1969 an der Universität etabliert,

in dem die Deutsche Forschungsgemeinschaft Geld der Universität in die Hand gedrückt hat,

genehmigt hat, um zu sagen, hier könnt ihr eine Rechenanlage beschaffen,

die nicht nur für ein mathematisches Institut gedacht ist, sondern die allen Benutzern,

die Interesse daran haben, zur Verfügung stehen soll.

Damit war also nicht nur ein Rechner an der Universität, sondern eine Aufgabe und die Aufgabe hat natürlich Personal gefordert

und dazu gehört ein Rechenzentrumsleiter, der zum Glück heute Abend, heute Nachmittag hier bei uns ist,

der Dr. Wolf, der also sozusagen der erste Mann am Rechenzentrum hierher erlangen war

und einige andere Personen noch, die ihm geholfen haben, aus dem einzelnen Rechner,

aus der einzigen großen Rechenanlage ein Rechenzentrum zu bauen.

Und dieses Rechenzentrum ist natürlich im Laufe der Zeit gewachsen

und hat eigentlich die ersten 25, 30 Jahre genau die Funktion gehabt,

alle Leute, die hier rechnen wollten, sollten hierher kommen, konnten mit dem Rechenzentrum Kontakt aufnehmen

und konnten dann die Ressourcen des Rechenzentrums mit Anspruch nehmen.

Und dann gab es eine leichte Änderung, nämlich wir waren nicht mehr ein Rechenzentrum,

sondern wir waren eigentlich mehr ein Dienstleister für IT-Themen.

Das war die Phase, wo also das Rechenzentrum nicht nur eine oder zwei oder drei große Anlagen hatte,

sondern wo plötzlich sehr, sehr viele Server für einzelne Aufgaben dazugekommen sind.

Da werden wir heute auch alle schildern.

Gut, aber, das sind also das, was wir uns heute vorhaben zu erzählen.

Ich glaube, jetzt macht der Gerd Brittner weiter.

Ich freue mich erst mal, noch so ein paar alte Kollegen hier heute begrüßen zu dürfen

und ich freue mich wirklich ganz besonders, dass im Grunde der Gründungschef,

also im Grunde derjenige, der das Ganze aus der Taufe gehoben hat,

mein erster Chef, Dr. Wolf, hier heute herkommen konnte.

Ja, deutlich sieht man das ein bisschen aus diesem Überblicksbild.

Dieses Überblicksbild ist erstellt worden zur 25-Jahre-Feier,

um eben auf die ersten 25 Jahre zurück zu blicken.

Teil einer Videoserie :

Presenters

Dipl.-Ing. Hans Cramer Dipl.-Ing. Hans Cramer
Dipl.-Ing. Bernd Thomas Dipl.-Ing. Bernd Thomas
Dipl.-Math. Gert Büttner Dipl.-Math. Gert Büttner

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

02:09:21 Min

Aufnahmedatum

2018-05-24

Hochgeladen am

2018-05-30 09:37:49

Sprache

de-DE

Lochkarten, Kassette oder Diskette? Der jungen Generation dürfte weder das eine noch das andere geläufig sein. Daran lässt sich erkennen, wie schnell sich die Computertechnik entwickelt. Blickt man sogar 50 Jahre zurück, also bis zu den Anfängen des Rechenzentrums, erscheint die damalige Computertechnologie fast mittelalterlich. 1968 wurde die Rechenanlage CD 3300 am Rechenzentrum (RRZE) der FAU in Betrieb genommen und setzte lange die Messlatte für nachfolgende Systeme, die zwar deutlich höhere Rechenleistungen bereitstellten, in Bezug auf Bedienung und Steuerbarkeit aber häufig weniger Flexibilität besaßen. Gert Büttner, Hans Cramer und Bernd Thomas lassen die wichtigsten Entwicklungsschritte Revue passieren und plaudern aus dem Nähkästchen über alte Zeiten mit Cyber, IBM, Olivetti und Co.

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