5 - Ambiguitäten der fiktionalen Grenzsetzung in Cervantes´ Don Quijote [ID:6050]
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Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

Herzlichen Dank!

Vielen Dank für die Einladung!

Ich freue mich sehr, dass ich hier heute Abend sprechen kann.

Und wie Sie gerade gehört haben, geht es heute um Miguel de Terrantes.

Miguel de Cervantes lebte von 1547 bis 1616. Demzufolge jährt sich 2016 sein

Todestag zum 400. Mal. Das wird jetzt schon zum Anlass genommen für

zahllose Sonderveranstaltungen, Publikationen und Kolloquien. Die Presse

wenn Sie es sich einmal umgesehen haben ist bereits jetzt voll mit Artikeln

Cervantes. Nun gibt es einige gute Gründe, diese Gedenkpraxis angesichts von

Geburts und Todes 솔직히 zu betrachten. Allerdings bietet sich gerade im Falle

von Cervantes eine gute Möglichkeit, das Phänomen Cervantes einmal genauso

zu betrachten. Ohne jeden Zweifel gilt Cervantes bis

heute dem In- und Ausland als der große Nationaldichterierte Gottheitts von Spanien. Er verpfasste einige

Dramen, die relativ unbekannt blieben, und einige narrative Texte, von denen zwei heute

vor allem in literaturwissenschaftlichen Fachkreisen bekannt sind. Den Schäfer-Roman

La Galatea aus dem Jahre 1585 sowie einen Reiseroman namens Los Trabajosos du Per scrolles

Mit 10-jährigem Abstand. 1605 erschien der erste Teil und 2016 der zweite Teil.

Es ist vor allem die tragisch-komische Geschichte des Don Quixote,

der seinen wahnhaften Ritter Lynxer Fix� finns, die tractionen 심 değişachte des weltweiten펴nger Mrs. von N�ographien AUDIENCE

locking.." umschaffte. Und zwar von einer enormen breiten Läthernch danאל, weltweit.

Im Jahr año 2002 stand eine Umfrage,

die von dem Osloer Nobelinstitut und

norwegischen Buchklubs organisiertb

wurde. Bekannte Autoren, unter denen sich ebenfalls

Literatur-のbel-Preisträger befanden, wurden befragt nach

den besten Romanen der Weltliteratur.

Miguel de Cervantes ging als

klarer Sieger hervor. Wie Sie hier lesen können

Don Quixote ist das beste Buch der Welt.

sich vereinen. Er hielt 50 Prozent mehr Stimmen als die Nummer zwei,

Flaubertes Roman Madame Bovary aus dem Jahre 1857.

So fragwürdig die Kategorie des besten Romans der Weltliteratur auch sein mag,

drückt das Ergebnis doch die ungeheure Popularität des Quixote bis heute aus.

Bei der einhellig positiven Rezeption des Quixote fällt ein Aspekt auf, der sehr

aussagekräftig ist im Hinblick auf die Vielschichtigkeit seines Werkes und der

damit verbundenen extrem breiten Rezeption. Einerseits ist Thervantes in

den vergangenen 400 Jahren bei den einflussreichsten, bekanntesten Autoren

der Höhenkamp-Weltliteratur ein wichtiger Bezugspunkt zur Formulierung der

eigenen Ästhetik geworden. Andererseits ist er zugleich bis

heute ein extrem populärer Autor, der nicht nur von einem literarisch

interessierten Nischenpublikum rezipiert wird.

Obwohl Ferrantes als der größte spanische Nationaldichter gilt, stellt

der Quixote im breiten Bewusstsein nicht die langweilige Schulpflichtlektüre

eines kanonischen Autors dar, sondern wird bis heute von einem breiten,

durchaus jungen, heterogenen Publikum als außerordentlich amüsanter Text

wahrgenommen, dessen Lektüre eben vergnügenbereitet. Während in Deutschland

Kinofilme wie Fakyo Goethe gerade in Abgrenzung zum Bildungskanon extrem

erfolgreich sind, gibt es für Ferrantes Quixote außerordentlich populäre

Versionen, bei denen die Unterscheidung zwischen Hoch- und Populärkultur nicht

Teil einer Videoserie :

Presenters

Prof. Dr. Sabine Friedrich Prof. Dr. Sabine Friedrich

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:42:28 Min

Aufnahmedatum

2016-01-21

Hochgeladen am

2016-02-03 15:27:33

Sprache

de-DE

Ausgehend von der außerordentlichen Popularität von Cervantes und insbesondere seines Hauptwerks Don Quijote de la Mancha wird im Vortrag nach möglichen Ursachen für die ganz unterschiedlichen Rezeptionsformen seines Werkes gefragt. Eine Erklärungsmöglichkeit für die ungebrochene Faszination liegt in dem komplexen Spiel mit den Ambiguitäten fiktionaler Rahmensetzung, die näher analysiert werden sollen.

Tags

Cervantes Foucault Don Quijote Quichotte
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