Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
Herzlichen Dank!
Vielen Dank für die Einladung!
Ich freue mich sehr, dass ich hier heute Abend sprechen kann.
Und wie Sie gerade gehört haben, geht es heute um Miguel de Terrantes.
Miguel de Cervantes lebte von 1547 bis 1616. Demzufolge jährt sich 2016 sein
Todestag zum 400. Mal. Das wird jetzt schon zum Anlass genommen für
zahllose Sonderveranstaltungen, Publikationen und Kolloquien. Die Presse
wenn Sie es sich einmal umgesehen haben ist bereits jetzt voll mit Artikeln
Cervantes. Nun gibt es einige gute Gründe, diese Gedenkpraxis angesichts von
Geburts und Todes 솔직히 zu betrachten. Allerdings bietet sich gerade im Falle
von Cervantes eine gute Möglichkeit, das Phänomen Cervantes einmal genauso
zu betrachten. Ohne jeden Zweifel gilt Cervantes bis
heute dem In- und Ausland als der große Nationaldichterierte Gottheitts von Spanien. Er verpfasste einige
Dramen, die relativ unbekannt blieben, und einige narrative Texte, von denen zwei heute
vor allem in literaturwissenschaftlichen Fachkreisen bekannt sind. Den Schäfer-Roman
La Galatea aus dem Jahre 1585 sowie einen Reiseroman namens Los Trabajosos du Per scrolles
Mit 10-jährigem Abstand. 1605 erschien der erste Teil und 2016 der zweite Teil.
Es ist vor allem die tragisch-komische Geschichte des Don Quixote,
der seinen wahnhaften Ritter Lynxer Fix� finns, die tractionen 심 değişachte des weltweiten펴nger Mrs. von N�ographien AUDIENCE
locking.." umschaffte. Und zwar von einer enormen breiten Läthernch danאל, weltweit.
Im Jahr año 2002 stand eine Umfrage,
die von dem Osloer Nobelinstitut und
norwegischen Buchklubs organisiertb
wurde. Bekannte Autoren, unter denen sich ebenfalls
Literatur-のbel-Preisträger befanden, wurden befragt nach
den besten Romanen der Weltliteratur.
Miguel de Cervantes ging als
klarer Sieger hervor. Wie Sie hier lesen können
Don Quixote ist das beste Buch der Welt.
sich vereinen. Er hielt 50 Prozent mehr Stimmen als die Nummer zwei,
Flaubertes Roman Madame Bovary aus dem Jahre 1857.
So fragwürdig die Kategorie des besten Romans der Weltliteratur auch sein mag,
drückt das Ergebnis doch die ungeheure Popularität des Quixote bis heute aus.
Bei der einhellig positiven Rezeption des Quixote fällt ein Aspekt auf, der sehr
aussagekräftig ist im Hinblick auf die Vielschichtigkeit seines Werkes und der
damit verbundenen extrem breiten Rezeption. Einerseits ist Thervantes in
den vergangenen 400 Jahren bei den einflussreichsten, bekanntesten Autoren
der Höhenkamp-Weltliteratur ein wichtiger Bezugspunkt zur Formulierung der
eigenen Ästhetik geworden. Andererseits ist er zugleich bis
heute ein extrem populärer Autor, der nicht nur von einem literarisch
interessierten Nischenpublikum rezipiert wird.
Obwohl Ferrantes als der größte spanische Nationaldichter gilt, stellt
der Quixote im breiten Bewusstsein nicht die langweilige Schulpflichtlektüre
eines kanonischen Autors dar, sondern wird bis heute von einem breiten,
durchaus jungen, heterogenen Publikum als außerordentlich amüsanter Text
wahrgenommen, dessen Lektüre eben vergnügenbereitet. Während in Deutschland
Kinofilme wie Fakyo Goethe gerade in Abgrenzung zum Bildungskanon extrem
erfolgreich sind, gibt es für Ferrantes Quixote außerordentlich populäre
Versionen, bei denen die Unterscheidung zwischen Hoch- und Populärkultur nicht
Presenters
Prof. Dr. Sabine Friedrich
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:42:28 Min
Aufnahmedatum
2016-01-21
Hochgeladen am
2016-02-03 15:27:33
Sprache
de-DE
Ausgehend von der außerordentlichen Popularität von Cervantes und insbesondere seines Hauptwerks Don Quijote de la Mancha wird im Vortrag nach möglichen Ursachen für die ganz unterschiedlichen Rezeptionsformen seines Werkes gefragt. Eine Erklärungsmöglichkeit für die ungebrochene Faszination liegt in dem komplexen Spiel mit den Ambiguitäten fiktionaler Rahmensetzung, die näher analysiert werden sollen.