9 - Millionenförderung für die Neutronen- und Röntgenstrahlforschung an der FAU [ID:6986]
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Lieber Staatssekretär Müller, vielleicht hätte ich wie der Kollege Magal auch ein

Foto mitbringen können von vor ungefähr zehn Jahren, wo sie uns besucht haben in

unserem Passivhaus. Damals ja etwas sehr Innovatives, Neues, heute zum Glück ja

schon wirklich Stand der Technik. Das was ich Ihnen hier vorstelle werde, ist auch

sehr innovativ und wird hoffentlich auch die Beschleuniger-Technologie

revolutionieren. Es ist ein Projekt von Professor Amalhoff, der sich entschuldigen

muss, den ich entschuldigen möchte. Er hat hier gerade eine Tagung genau über

dieses Thema, wo er für die Betty und Moore Foundation aktiv ist und deswegen

kann er natürlich als Leiter da nicht kommen. Aber ich werde das kurz

vorstellen. Es geht darum, wie kann man Teilchen beschleunigen, hier in dem Fall

Elektronen, die vom Punkt A hier rauskommen und die dann eine große Energie

gewinnen sollen bei dieser Beschleunigung und das nicht konventionell,

sondern mit Hilfe von Lasertechnik, die ja der Schwerpunkt hier an unserem

Lehrstuhl ist. Wie sieht das normalerweise aus? So ein Beschleuniger, ein Linear-

Beschleuniger ist hier ein Beispiel von einem modernen Beschleuniger, der

Radiofrequenzen ausnutzt und der solche Cavities hat und das ist eine sehr lange

Röhre, wo die Teilchen beschleunigt werden und der Trick ist natürlich dort,

dass die durch eine Spannung beschleunigt werden, durch eine Wechselspannung

beschleunigt werden und wenn sie zwischen zwei Röhren durchgelaufen sind, beim

nächsten dann eben wieder in die entgegengesetzte Feldrichtung kommen, nur

so ist es möglich hier zu beschleunigen, ohne dass man insgesamt diese hohen DC-

Spannungen bräuchte. Solche konventionellen Beschleuniger haben

Basieren auf diesen Resonatoren, die oben gezeigt sind und die Spitzenfeldstärke,

die man da verwenden kann, ist limitiert durch die Oberflächenzerstörung der

Metalle, die dort eingesetzt sind, immerhin 200 Megawolt pro Meter ein sehr hoher Wert,

trotzdem braucht man dann teilweise kilometerlange Röhren, um das zu

realisieren. Die maximal erreichbaren Gradienten sind an 50 Megalektronenvolt

pro Meter von der Energie, die die Teilchen dort haben können.

Was ist der Ansatz hier? Genau, unser Ansatz ist, dass wir hier auch Teilchen

beschleunigen, da oben dieser Strahl ist zu sehen, der wird hier geleitet über

eine Quarzgitterstruktur und verwendet für die Beschleunigung wird dann hier

nicht so eine Radiofrequenz, sondern optische Frequenzen. Der Laser, der Laser,

den Laser kann ich jetzt nicht bedienen, wo ist der in der Mitte? Hier, ja, das ist der Laser.

Der Laser kommt hier von unten, geht durch das Glas durch und da wissen wir

auch, dass es ein elektrisches Wechselfeld, aber mit viel höheren

Frequenzen als hier und deswegen müssen natürlich auch diese Strukturen kleiner

sein, Mikrometerbereich und durch diese Quarzgitterstruktur ist es möglich, dass

die Elektronen ständig beschleunigt werden. Hätte man die nicht, dann würde

es ja immer wieder beschleunigt, abgebremst würde natürlich nichts bringen

und so ist es möglich hier höhere Beschleunigung, Gradienten zu bekommen und

das liegt daran, dass man hier solche Gitterstrukturen mit Licht viel höhere

Zerstörschwellen hat, als es hier in dem Fall des 30 Gigawolt pro Meter, also mehr

als 100 mal so viel wie hier und das führt natürlich dazu, dass auch

prinzipiell höhere Gradienten erreichbar sind.

Was hat das für Vorteile? Das hat den Vorteil, dass es eine ganz neue

Beschleunigetechnologie ist, die hier jetzt noch mal gezeigt ist. Hier wird der Laser

eingekoppelt, hier ist diese Gitterstruktur und die Elektronen und die

Teilchen werden hier beschleunigt und die Beschleunigung kann Faktor 100 größer

sein, prinzipiell. Dazu haben wir im Rahmen dieses

Projekts die grundlegenden Elemente und wollen dieses Prinzip hier

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:05:05 Min

Aufnahmedatum

2016-09-15

Hochgeladen am

2016-11-24 09:45:48

Sprache

de-DE

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