*Musik*
Sehr vereehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, ich sehe, es sind ein paar meiner Mitarbeiter auch hier.
Ich werde heute Abend mit meinem leitenden Oberarzt, das ist Herr Dr. Trufa,
Ihnen über ein besonderes Thema berichten und das ist einmal diese Schweißerkrankung, die Hyperhidrose.
Die Thoraxchirurgie, in dem wir, ich leite seit hier mittlerweile jetzt ein paar Jahren schon hier in Erlangen bin,
beschäftigt sich meistens mit onkologischen Erkrankungen, Krebs und allerhand solche besondere, schwierige Erkrankungen,
deswegen haben wir uns mal in den letzten Jahren wenig gesehen.
Wir haben uns für heute Abend aber ein anderes Thema dieses Schwitzen vorgenommen
und da werden Sie sehen, dass der Thorax-Chirurg und der Chirurg in diesem Bereich, sich auch mit dieser Hyperhidrose sehr beschäftigt
und wir haben hier in Erlangen seit vielen Jahren, da mittlerweile 15 Jahre eine große Ambulanz, welche sich mit dieser Erkrankung beschäftigt.
Wir sieht eine der wenigen Universitätskliniken und Kliniken in Deutschland, welche auf diesem Bereich viele Leute ausgebildet hat und sich damit beschäftigt.
Mein leitender Oberarzt, deswegen wird Ihnen heute den Vortrag halten,
in meinem Namen, weil er maßgeblich in dieser Ambulanz führt und seit vielen Jahren sich mit dieser Erkrankung auskennt.
Die Hyperhidrose und wie der schöne Titel auch besagt, Achsel-/Handschweiß, eine Belastung.
Es ist eine Belastung im Alltag, eine Belastung für diejenigen, die tagtäglich arbeiten,
aber auch nicht nur in der Arbeit, sondern auch sozial sind diese Leute, die diese Schweißerkrankung haben, sehr belastet und ziehen sich zurück.
Das werden Sie auch gleich des Weiteren sehen.
Wir können diesen Leuten helfen und wir beginnen mit dieser Erkrankung.
Dieser Erkrankung ist nicht neu und wie Sie schon sehen, ein sehr berühmter Schriftsteller Charles Dickens hat in David Copperfield schon mal wunderbar die Charakteristiken dieser Erkrankung beschrieben.
Das ist nichts Neues. "Uriah las das Buch so aufmerksam, dass ein Zeigefinger jede Zeile folgte und dabei wie eine Schnecke feuchte Spuren auf dem Papier hinterließ.
Er rieb die Hände oft gegeneinander als ob er sie auspressen wollte oder wischte sie an seinem Taschentuch ab. "
Und schon nur in diesem Text, den Charles Dickens wunderbar literarisch dargestellt hat,
entnehmen Sie die hauptsächlichen Elementen und sozialen Einschränkungen dieser Erkrankung.
Ich hoffe, dass ich Ihnen ein bisschen so Interesse mit diesem Zitat geweckt habe
und jetzt lade ich meinen leitenden Oberarzt, der Herr Dr. Trufa, der wird weiterhin den Vortrag über diese Erkrankung halten.
Wir stehen Ihnen sicher am Ende des Vortrags an allen mit Fragen zur Verfügung. Herr Trufa.
Vielen Dank, Herr Professor Sirbu. Ja, meine sehr geehrte Damen und Herren, was ist eigentlich Hyperhidrose?
Wenn man täglich und übermäßig schwitzt und zwar von morgens bis Abend mehrmals am Tag ist eine Sonnenerkrankung und das heißt Hyperhidrose.
Laut Definition nach alle Leitlinien Hyperhidrose ist nicht anhand von Schweißmenge sondern aufgrund der Fehlfunktion des Schwitzens.
Und dieses Erkrankung führt zu einer soziale und berufliche Einschränkung und so sehr, dass die Patienten eine ausgeprägte Verminderung der Lebensqualität im Alltag haben.
Schwitzen ist normal, aber wenn zu viel und tagtäglich man schwitzt, ist ein Problem.
Schwitzens hat eine besondere Funktion, also in Thermoregulation. Was heißt das?
Ist eine normale Aufrechterhaltung der Körpertemperatur der Menschen und das ist ungefähr um die 37 Grad.
Schwitzen hat auch andere Funktionen, eine antibakterielle Funktion und auch Nebenfunktionen.
Das ist ein Beispiel, wo eine Schweißdrüse unter der Haut liegt,
also es sind mehrere Schweißdrüse und die sind in zwei Kategorien verteilt.
Einmal sind diese ekkrine Drüse, wir sind von Geburt und ungefähr sind circa zwei bis drei Millionen bei Menschen
und befinden sich meistens im Achselbereich, in Händen, Füßen und Gesicht.
Und die sind für uns heute interessant. Es gibt auch heute, es gibt auch die zweite Kategorie
und zwar die apokrine Drüse, die entstehen meistens nach Pubertät, nach dem 14., 16. Lebensjahr und die sind meistens an der Haarbasis, in der Achsel, Gesicht bei Männer, Genitalbereich.
Die produzieren eine ja ein bisschen ölige Schweißmenge.
Mit Hormonen hat viel zu tun diese Sekretion.
Und viele Jahre war der Glaube, dass die Hyperhidrose eine Erkrankung der Schweißdrüse ist.
Heute zu Tage wissen wir, dass eigentlich diese Erkrankung durch eine Überstimulation von cholinergen Rezeptoren auf diese Geburtsdrüsen entstehen.
Das heißt ein Nerv, der, ich zeige Ihnen gleich, das ist der Brustkorb.
Und im Brustkorb rechts in gelb dargestellt ist ein langen, großen Nerv, heißt Grenzstrangnerv oder Sympathikus, das gleiche auf der linken Seite.
Dieser Nerv hat viele Funktionen im Körper von Organfunktion bis auf diese Schweißproduktion.
Also dieser Nerv stimuliert unsere Schweißdrüse und dadurch schwitzen wir. Ist normal.
Bei manchen Menschen ist diese Nerv sehr aktiv. Das ist die neue Theorie, heutzutage.
Und dass bei manchen Menschen dieser Nerv sehr aktiv ist und schickt Signale zu diese Drüse und die Schwitzen ständig diese Menschen.
Presenters
Prof. Dr. Horia Sirbu
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:51:25 Min
Aufnahmedatum
2023-05-22
Hochgeladen am
2023-05-25 12:56:03
Sprache
de-DE