8 - Breaking the Viewport: Anwendungsentwicklung für Webdeveloper mit XUL [ID:990]
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Ich denke allerdings, die Grundzüge sind in JavaScript genauso vorhanden und ich kann damit einfach Code viel besser strukturieren und das ist das, was man eigentlich in erster Linie erreichen will.

Und von daher reichen die objektorientierenden Möglichkeiten von JavaScript meiner Meinung nach größtenteils aus.

Wenn ich viel mit Texten romantiere, bekomme ich Regular Expressions Support in JavaScript wunderbar mit.

Und ich kann auch Daten wieder nachladen mit dem XMLHTTPRequest-Objekt, auch bekannt als Ajax.

Und dadurch sind z.B. so etwas wie dezentrale Anwendungen möglich.

Also ich habe z.B. auf einem Server ein PHP-Script, das gibt mir einfach XML aus.

Und dieses XML wird sofort auf meinem Client dargestellt als Tool, was eben heißt, ich könnte meine Oberfläche von einer Server-Anwendung her verändern,

was eben so dieser Ansatz der dezentralen Anwendung ist.

Wie gesagt, dann kommt mir der chemische Kollege aus der C++-Abteilung und sagt, na ja, JavaScript, so viel kannst du ja auch nicht machen.

Das heißt, wenn du z.B. auf lokale Dateien zugreifen möchtest, hast du ein Problem.

Das ist in der Sol-Entwicklung anders, denn in Sol gibt es noch XP-Komponenten.

Das sind in Python oder in C-geschriebene Komponenten, die ich per JavaScript ansteuern kann.

Und die einen dann eben sehr, sehr viele Möglichkeiten geben, die man sonst mit JavaScript nicht hat.

Ich habe z.B. eine Komponente, um auf Elter-Daten zuzugreifen, die gerade in Unternehmen, was Authentifizierung angeht, oft eingesetzt werden.

Ich habe eine Möglichkeit, Sound wiederzugeben, ohne dass ich Flash brauche.

Ich habe die Möglichkeit, auf lokale Dateien zuzugreifen oder diese üblichen Dateiöffnende,

Datei-Schweichendialogie zu verwenden mit einer File-Picker-Komponente.

Als Beispiel dazu gibt es diese Firefox-Extension FireFTP, die einen kompletten FTP-Client nachgebaut hat,

in dieser üblichen zwei Fenster-Optik auf der linken Seite die lokalen Dateien und auf der rechten Seite die Dateien auf dem Server.

Da kann man sich denken, wie viel Zugriff man auf lokale Dateien hat, was ja sonst der Standard, ich sage mal CMS-Programmierer, eben nicht so einfach hat.

Das Maximale, was er hat, ist so ein Input-Type gleich File und da gibt es immer viele Diskussionen mit dem Kunden,

warum man jetzt bloß ein Bild gleichzeitig hochladen kann.

Mit Zulanwendungen könnte ich das umgehen, dadurch, dass ich viel mehr Zugriff habe.

JavaScript ist zumindest die mir bekannte einzige Programmiersprache, die kein wirkliches Include hat.

Da muss ich das immer irgendwie über das Dokument regeln, das JavaScript einwindet.

Mit einer XP-Komponente gibt es die Möglichkeit, ein wirkliches Include, wie man das von eigentlich allen anderen Programmiersprachen auch kennt, zu machen.

Und es gibt natürlich viele, viele mehr noch und ich kann die auch, wie gesagt, selber entwickeln, einfach in C oder in Python.

Als nächstes ist natürlich die Frage, was ist, wenn ich da ein bisschen Farbe reinkriegen will, was ist, wenn ich das Aussehen verändern will.

Wie schon gesagt, wir sind hier im Webbereich, was liegt näher als CSS dafür zu nehmen und genauso wird es eben auch realisiert.

Ich kann meine ganz normalen Selektoren verwenden, ich kann meine ganz normalen Attribute verwenden, mit ein paar Ausnahmen.

Die Ausnahmen sind zum Beispiel, ich kann einem Button keine Hintergrundfarbe zuweisen, denn die Philosophie von Sol ist,

ein Button ist einfach immer ein Button und den möchte ich bitte nicht verändern, denn das bringt den Benutzer wieder durcheinander,

wenn er von einem anderen aussieht, wie der Button, den das Betriebssystem so vorschreibt.

Plus es gibt das Box-Modell, das in Sol implementiert ist, funktioniert ein bisschen anders, als das, das man aus den Browsern her kennt,

denn da ist alles standardmäßig eher auflösungsunabhängig angelegt, das heißt, das passt einfach mehr zu dieser Zielgruppe Anwendungsentwickler

und der Web-Entwickler ist ja eigentlich mehr gewohnt mit festen Pixel-Koordinaten zu arbeiten und diese Fluiden-Layer-Oziden sind meistens eher so eine Art Add-on.

Und hier ist es eben genau andersrum.

Das heißt, im Grunde genommen implementieren wir hier diese, ich mag den Begriff nicht, aber mir fällt nichts anderes ein,

diese Best Practice, die wir hier gerade wie Web-Standarder ist das, uns immer so ein bisschen auf die Fahne schreiben,

diese Trennung von Struktur, Aussehen und Verhalten und das funktioniert in Sol genauso, das heißt, das ist genauso getrennt,

das ist genauso sauber, aufspaltbar und theoretisch kann ich den Designer mit seinem CSS-Code werkeln lassen

und der Entwickler macht eben weiter mit seinem JavaScript, ohne dass die sich in die Quere kommen.

Jetzt haben wir schon gemerkt, der Sol-Entwickler muss auch noch viele, viele andere Technologien können

und da gibt es diesen Begriff, den ich persönlich sehr gut finde, der sich leider noch nicht gar so durchgesetzt hat,

aber den ich eigentlich am passendsten finde und zwar das Mozilla-Framework, mit dem ich quasi Sol-Applikationen entwickele,

aber auch diese ganzen anderen Web-Technologien wie SVG, wie CSS und viele andere immer noch in meine Anwendungen einbauen kann,

teilweise auch muss und dieses Mozilla-Framework bringt mir noch viele weitere Vorteile mit,

um die ich mich in der normalen Anwendungsentwicklung erstmal superhand kümmern müsste und die hier schon fertig eingebaut sind,

wenn ich ein paar gewissen Regeln vorgehe. Es gibt zum Beispiel die Möglichkeit, Lokalisierungen von vornherein zu berücksichtigen,

das sind vielleicht, ich habe das nicht genau gezählt, aber zwei oder drei Zeilen Code und ein kleines Regelwerk

Teil einer Videoserie :

Presenters

Philipp Söhnlein Philipp Söhnlein

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:34:33 Min

Aufnahmedatum

2008-09-04

Hochgeladen am

2011-04-11 13:53:28

Sprache

de-DE

Die XML User Interface Language (XUL) stellt die Grundlage für Benutzeroberflächen in der Mozilla Welt dar. Wer zum Beispiel Firefox Erweiterungen programmieren will, kommt um XUL nicht herum. Dieser Vortrag bietet eine Einführung in XUL-basierte Oberfläche und stellt Werkzeuge zur Entwicklung vor.

Tags

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