So, herzlich willkommen zum zweiten Vortrag heute mit einem Referenten, den ich in diesem
Kreis glaube ich nicht vorstellen muss, Jens Grochdreis, ja, bekannt von den Web-Clouds,
bekannt von Sinner Schrader, bekannt von vielen, vielen Webseiten.
Das Thema hat die kürzeste Beschreibung in unserem Tagungsprogramm, nämlich ganze
drei Stichworte, auch das ein gewisser Vertrauensbeweis und ein Hinweis darauf, dass wir
Großes erwarten, ohne es vorher genannt bekommen zu müssen.
Deswegen jetzt keine großen weiteren Worte, die zehn drängendsten
Herausforderungen des Web und ja, im Gegensatz zu den anderen Vorträgen,
dürfen durchaus auch diesmal Zwischenfragen gestellt werden.
Guten Morgen, ich muss mich für die Darstellung dieses Dings entschuldigen,
ich habe ja nur so einen so einen unterentwickelten kleinen Knubbel-PC,
das hat gestern in dem anderen Raum prima funktioniert, da sah es aus, als wäre es ein
richtiger Rechner. Hier ist jetzt mehr so die normale Auflösung, aber da das Ganze mehr
textlastig ist, wird das wohl schon funktionieren. Mein Name ist Jens Grochpreis, ich arbeite
bei Senna Schrader in Frankfurt als Frontend-Entwickler. Hin und wieder blogge ich auch ein bisschen
und ich habe die Webcouts gegründet. Wer von Ihnen, das ist mal ein interessanter Test,
kennt eigentlich die Webcouts? Ja, ihr seid außerhalb. Okay, das geht ja dann schon. Wir
sind jetzt drei Jahre alt geworden. Gut, ich habe gesagt, ich bin Frontend-Entwickler,
deswegen läge es nahe, dass ich Ihnen jetzt erzähle, wie man Formulare schön gestaltet,
wie das mit den Floats funktioniert und so, aber das habe ich an anderer Gelegenheit schon
getan, das ist eine interessante Geschichte, aber das möchte ich heute nicht tun. Mein
Thema ist das Internet generell, die zehn drängendsten Herausforderungen, die wir uns
annehmen sollen und das tue ich einfach, weil ich dieses Medium so spannend finde, weil
ich dieses Medium so irre finde. Ich bin Queransteiger, ich habe also für Frontend-Entwickler genau
das Richtige gemacht, ich habe Politikwissenschaften studiert und ich finde dieses Medium einfach
klasse, ich bin mit Leidenschaft dabei und deswegen gibt es einfach Punkte, die mich
ärgern oder bei denen ich mir sage, wir müssen da dringend etwas tun und zwar diejenigen,
die etwas tun können, die davon was verstehen. Ich kann das höchstens einschätzen, aber
ich kann möglicherweise technisch damit überhaupt nichts umgehen und das wird Sie überraschen,
wenn ich Ihnen sage, dass Browser in diesem Fall eigentlich gar nicht vorkommen, das ist
das Unwichtigste für mich, denn es gibt gute und es gibt schlechte Browser und jeder hat
die Möglichkeit einen guten zu nehmen, meistens, es sei denn es wird von der Firma vorgeschrieben,
also das ist noch das harmloseste Problem. Seit 15 Jahren gibt es erst dieses Internet,
das Medium ist ganz neu, das ist jung, das merkt man auch immer wieder, weil das Medium
noch nicht richtig verstanden wird, das habe ich gestern ganz kurz und knapp auf den Punkt
gebracht, thematisiert, aber dieses Medium ist ein verdammt wichtiges Medium geworden
und wir sollten uns mal überlegen, dass innerhalb von diesen 15 Jahren dieses Medium ein integraler
Bestandteil der Weltwirtschaft geworden ist, dass ganze Industriebereiche, Wirtschaftsbereiche
nur auf diesem Internet gründen, welche technische Neuerung kann denn von sich behaupten, dieses
geschafft zu haben, in einer so unglaublichen Geschwindigkeit so stark adaptiert worden
zu sein und auch unser Leben umgekrempelt zu haben. Also ich kann es nur von mir berichten,
ich habe seit Jahren kaum noch Briefe oder Postkarten, wer keine E-Mail Adresse hat,
die ich kenne, wird von mir selten kontaktiert und ich denke mir, es wird vielen von Ihnen
so gehen, dass der Kontakt hauptsächlich über Internet läuft und nicht mehr normal
per Brief. Das heißt, dieses Internet ist verdammt wichtig geworden und deswegen ist
es auch wichtig, wie es funktioniert und wie wir damit umgehen. Gleichzeitig verbinden
sich mit dem Internet immer irrationale Ängste. Besonders ärgerlich, wenn ich so in der intellektuellen
Bild, also Spiegel Online mal lese und ähnlichen Publikationen, das Internet wird eigentlich
meistens gleichgesetzt mit Viren, Pornos, Kinderpornos, Bomben, Bastelanleitungen und
ehrlich gesagt, ich habe noch nie eine Bombenbastelanleitung gefunden, ich habe noch nie Kinderpornos gefunden
Presenters
Jens Grochtdreis
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:38:47 Min
Aufnahmedatum
2008-09-05
Hochgeladen am
2011-04-11 13:53:28
Sprache
de-DE