66 - Medcast - Rheumatologie - Spondylarthropathien [ID:7348]
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Hallo liebe Zuhörer, der heutige Podcast behandelt seronegative Spondylathropathien.

In diesem Podcast werden euch folgende Erkrankungen vorgestellt.

Die ankylosierende Arthritis, die Psoriasisarthritis und die Reaktive Arthritis.

Diese Erkrankungen sowie weitere undifferenzierte Spondylathropathien und Arthritiden, die mit

chronisch entzündlichen Darmerkrankungen assoziiert sind, werden alle unter dem Begriff

der seronegativen Spondylathropathien gesammelt, da diese Erkrankungen bestimmte Merkmale gemeinsam

haben.

Alle oben genannten Erkrankungen sind Rheuma Factor Negativ, weshalb sie als seronegativ

bezeichnet werden.

Des Weiteren werden diese Erkrankungen oftmals mit dem Oberflächenmerkmal HLA-B27 assoziiert,

welches auf Chromosom 6 lokalisiert ist.

Der Erkrankungsbeginn aller oben aufgeführten Erkrankungen ist im Regelfall bereits vor

dem 40.

Lebensjahr.

Die Betroffenen klagen typischerweise über asymmetrische Gelenkschmerzen, welche meist

bei Nacht persistieren und gut auf nicht-steroidale Antireumatiker ansprechen.

Charakteristisch ist eine bestehende Morgensteifigkeit, welche sich durch Bewegung bessert, eine

Beteiligung der Wirbelsäule sowie häufig begleitend auftretende Entesiopathien, Irrititiden

oder Iridocyklitiden.

Im Folgenden werden euch nun die einzelnen Erkrankungen mit einigen wichtigen Eckdaten

vorgestellt.

Spondylitis ankylosans Die Spondylitis ankylosans, besser bekannt unter

dem Namen Morbus Bechtereff, tritt gehäuft bei jungen Männern auf und ist in 90 bis 95

Prozent der Fälle HLA-B27 positiv.

Eine Entwicklung dieses Krankheitsbildes aus der juvänilen Enthesis-assoziierten Arthritis

ist möglich.

Die Symptome der Spondylitis ankylosans beginnen schleichend.

Charakteristisch ist das Auftreten einer Sarkoilylitis, also einer Entzündung des Ilusakralgelenks,

die ein- oder beidseitig auftreten kann.

Das Leitsymptom ist der sogenannte entzündliche Rückenschmerz.

Charakterisiert ist dieser durch in der Nacht oder in den frühen Morgenstunden einsetzende,

tief sitzende Rückenschmerzen, die mit einer eingeschränkten Beweglichkeit einhergehen.

Typischerweise bessern sich die Schmerzen durch Bewegung und beginnen vor dem 35.

Lebensjahr.

Weitere Wegweise sind das Auftreten von entzündlichen Enthesiopathien, beispielsweise der Achilles-Szene,

eine Oligoarthritis, sowie eine Augenbeteiligung in Form einer Uveitis anterior, einer Iretis

oder Irydozyklitis.

In 5 bis 10 Prozent der Fälle kann die ankylosierende Arthritis außerdem mit chronisch entzündlichen

Darmerkrankungen assoziiert sein.

Wie kommt es zu der zunehmenden Bewegungseinschränkung bei der ankylosierenden Arthritis?

Verantwortlich dafür sind Syndesmophyten.

Diese entstehen im Krankheitsverlauf durch Ossifikation der oberflächlichen Schichten

des Anulus fibrosus.

Die Syndesmophyten bilden Knochenspangen zwischen benachbarten Wirbelkörpern und führen so

zu Bewegungseinschränkungen der Wirbelsäule.

Im Spätstadium kann die Wirbelsäule in der Bildgebung daher als Bambusrohr imponieren.

Wie diagnostiziert man einen Spondylitis ankylosans?

Der Verdacht darauf kann bereits mit der Anamnese und der körperlichen Untersuchung gestellt

werden und wird mit Hilfe von MRT oder Röntgen gesichert, wobei das MRT besser geeignet ist

und bereits frühzeitige Veränderungen zu erkennen.

Teil einer Videoserie :

Presenters

C J C J

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:08:34 Min

Aufnahmedatum

2017-02-01

Hochgeladen am

2017-02-01 14:38:50

Sprache

de-DE

Die kommenden drei Podcast widmen sich Seronegative Spondylarhropathien

Tags

Seronegative Spondylarhropathien Medcast Arthritis Spondylitis ankylosans Reaktive
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