31 - Neuroradiologie [ID:6500]
50 von 568 angezeigt

Also guten Morgen von meiner Seite. Die nächsten 45 Minuten Neuroanatomie und Neuroratologie

und natürlich Neuroratologie incomplett, weil in 45 Minuten kann ich nur so ein bisschen

Vorgeschmack geben. Wenn ich ehrlich bin, wusste ich in Ihrem Semester nicht, was Neuroratologie

ist. Wahrscheinlich hatte ich das Wort auch noch nie gehört. Bin dann doch später in

diesem Bereich hängen geblieben. Wir haben natürlich viel zu tun mit Bildgebung und unsere

Maschinen sind ein bisschen größer als die kleine Maschine hier fürs Mikrofon. Also

unsere Geräte primär CT, Kernspintomografie, MRT, aber auch Gefäßdarstellung mit Angiografie

und letztendlich nicht nur Diagnostik, sondern auch Therapie, werde ich Ihnen gleich zeigen.

Und dann brauchen wir Anatomie hier im Vortrag, also Großherrn, Kleinhirn, ein bisschen was

zu Hirnnerven, Gefäße und dann für Sie immer wieder mal ein pathologisches Beispiel. Also

wir fangen ganz banal an, Computertomografie, Sie kennen diese Geräte. Wir machen auch

zunächst mal ein Röntgenbild, wenn wir den Schädel untersuchen und planen dann unsere

Schichten. Die sind üblicherweise axial oder transversal. Wir können die Schichtdicke variieren

und können dann diesen Schnitt sowohl in einem Weichteilfenster anschauen, wo wir das

Gehirn sehen oder wir können das Fenster so einstellen, dass wir den Knochen besser beurteilen

können. Und so schichten wir in der Regel das ganze Gehirn und dann braucht es natürlich

Anatomie. Und wenn Sie hier sich diesen Schnitt hier auf Höhe der Stammgänge anschauen,

bei einer richtigen Fenstereinstellung, die kann ja auch mal so wie hier sein, dann ist

sie nicht so gut, aber die ist eigentlich vordefiniert und Sie sehen, das kommt nicht

ans pathologische Reparat ran, aber wir können hier die Stammgänge erkennen. Sie kennen

den Linsenkern mit Pallidum putam, Sie sehen den Kaudatuskopf, Sie sehen die innere Kapsel,

den Talamus. Die Stammgänge sind ja etwas dichter, also hier heller. Sie sehen die Inselzisterne

und wenn Sie genauer gucken, dann können wir hier auch die Rinde, also die graue Substanz

von der weißen Substanz unterscheiden. Wir sehen die Ventrickel, wir sehen hier den dritten

Ventrickel, wir sehen den Kleinhirn-Oberwurm, also eine ganze Menge Anatomie. Und so geht

es prinzipiell auf jeder Schicht oder hintere Schädelgrube. Sie sehen hier Verkalkungen

am Plexus Coroidius, das ist völlig normal. Sie sehen hier mal eine Knochenausspielung

und wenn wir uns nur mal auf diese Struktur hier fokussieren, dann sehen Sie hier den

horizontalen Verlauf der Arteria carotis interna. Das ist jetzt glaube ich für Sie

müßig, dass wir das alles durchgehen. Ich zeige Ihnen hier mal diesen dunklen Strich.

Eigentlich würden wir uns ja hier ein bisschen mehr Auflösung wünschen. Aber die Computertomographie

macht hier einen Artefakt hin, weil das Felsenbein als sehr dichter Knochen und das Gehirn hier,

der Hirnstamm als weiches Substrat den Computer mit diesem dichten Sprung überfordert und

insofern ist hier eigentlich regelhaft eine Auslöschung oder dieser schwarze Balken zu

sehen. Und jetzt machen wir das ja nicht der Anatomie wegen, sondern der Patient kommt

vielleicht mit einer Lähmung seines rechten Beines. Und Sie kennen natürlich auch die

Systeme, Sie kennen die Pyramidenbahn, das motorische System, Sie kennen das sensorische

System und Sie können das, der Computer zeigt uns das jetzt nicht farbig an, aber Sie fusionieren

auf Ihrem geistigen Auge die Bahnen, die verschiedenen Systeme auf diese Bilder und wenn vielleicht

hier ein Tumor ist auf der linken Seite, also ist die linke Seite des Patienten, auch wenn

das von uns aus rechts ist, dann ist es so definiert, hier ist die linke Hirnhälfte,

hier die rechte. Wenn hier ein Tumor wäre, eine Metastase, eine Blutung, dann abhängig

von der Lokalisation kann der Patient auf der Gegenseite, also rechts vielleicht das

Bein nicht mehr bewegen, hier könnte er vielleicht die Hand nicht mehr bewegen, wenn er zum Beispiel

hier einen Tumor hätte, was wäre dann zu erwarten? Eine Sprachstörung, sehr gut und

jetzt können Sie, jetzt können wir noch mal genauer werden, welche Form der Sprachstörung

hier am Broca-Areal, also eine Broca-Aphasie, eine motorische Aphasie, dann gibt es sensorische

Areale, Sie wissen das alles wahrscheinlich viel besser als ich, aber so können wir diese

Bilder natürlich mitbegucken und da ist es einfach oder? Neurorheilogie ist sowieso nicht

so schwierig, weil das Gehirn ja eigentlich symmetrisch ist und streng genommen müssen

Teil einer Videoserie :

Presenters

Prof. Dr. Arnd Dörfler Prof. Dr. Arnd Dörfler

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:47:06 Min

Aufnahmedatum

2016-06-15

Hochgeladen am

2016-06-16 10:31:30

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen