Wir freuen uns auch sehr, bei Ihnen sein zu dürfen und über so ein spannendes Thema zu berichten.
Mein Name ist Zopf, Frau Dieterich, und wir werden über die Nahrungsmittelunverträglichkeiten berichten.
Was ist Fiktion oder Realität? Wir werden Ihnen so allgemeine Aspekte zu Nahrungsmittelunverträglichkeiten berichten
berichten und dann am Ende zu unserem Forschungsbereich, um was die Zukunft uns vielleicht sagen kann,
noch mehr als das, was Sie jetzt wissen. Die Beschwerden, die bedingt sind durch Nahrungsmittelunverträglichkeiten,
sind komplex. Man kann Magen-Darm-Beschwerden haben, man kann Beschwerden haben, die das gesamte
Körpersystem einbeziehen kann, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder aber auch einfach körperliche
Schwäche und wir haben gelernt, dass es kein Schubladenphänomen gibt, dass die eine
Unverträglichkeitsreaktion oder die andere allergische Reaktion bestimmte Symptome hervorrufen
und scheinbar Beschwerden, die gar nicht zusammengehören, vielleicht doch über den Darm
getriggert sein können. Das ist das, was wir in den letzten Jahren gelernt haben und mit der
Erfahrung die Klassifikation der Nahrungsmittelunverträglichkeiten grob in zwei Bereiche gesetzt,
um es nicht zu kompliziert zu machen, gibt es die Intoleranzen und die Allergie. Zu den
Intoleranzen haben wir uns ein System mitgebracht, wo wir Ihnen das besser zeigen. Ich wollte Ihnen
zeigen, dass wir einen Bereich haben, den Dünndarm und den Dickdarm, die verschiedenste Funktionen
beitragen und der Dünndarm ist insbesondere wichtig, um unsere Nahrungsmittel zu verstoffwechseln.
Fehlen uns irgendwelche Enzyme oder Transportsysteme, die maßgeblich in Dünndarm sind, dann können
Unverträglichkeitsreaktionen entstehen. Dann sprechen wir von Intoleranzen. Sei es, dass ich
vielleicht eine Entzündung im Darm habe, eine verschobene Darmflora oder gerade einen Magen-Darm-Takt-
Infekt hatte, so viele Faktoren oder Medikamenteneinnahmen, die können diese Aufnahmekapazität
einstecken, sodass ich eine Intoleranz entwickeln kann. Darauf gehen wir gleich nochmal drauf ein.
Das Immunsystem ist etwas komplexer. Sie wissen, das Immunsystem ist eine Autoimmunerkrankung jeglicher
Art und die Allergie ist eben auch eine Situation, dass im Blut, im Immunsystem bestimmte
Körpersysteme, Antikörperreaktionen entstehen können, die eben auch Unverträglichkeiten
auslösen können. Das Spektrum der Unverträglichkeitsreaktionen können wir daher in verschiedene
Gruppen aufteilen, die allergisch bedingten und die Intoleranz durch Aufnahmestörungen bedingten
Unverträglichkeitsreaktionen. Und die allergisch bedingten kann man wiederum in einen Soforttyp oder
einen Verspätetentyp-Reaktionen einteilen. Manche Patienten sagen, ich habe heute das gegessen, aber es
dauert bis zum nächsten Tag und dann merke ich erst, dass Beschwerden entstehen. Zu den Soforttyp-Reaktionen
gehören zum Beispiel auch die Pollenallergie, eben bestimmte Nahrungsmittel. Zu den Verspäteten-Reaktionen
gehören verschiedene Erkrankungen, auf die wir eingehen und die Intoleranzen. Zunächst wollen wir
etwas zu den Pollenallergien sagen. Und was passiert generell überhaupt bei einer Allergie? Das heißt,
das Antigen kommt irgendwo über die Haut oder über den Magenkern, kommt es dann in das Bindegewebe
rein und kann hier an spezifische Antikörper binden im Antikörper-Antigen-Komplex. Hier bei der Allergie
sind vor allem die IgE-Antikörper von Bedeutung und die IgE-Antikörper binden an Massenzellen. Wenn nun das
Antigen kommt, die IgE-Antikörper bindet, dann wird die Massenzelle, das ist überhaupt die Mutter der
Allergiezellen, dann wird die Massenzelle aktiviert. Es kommt zu einem Ausbruch an Histamin, unter anderem
an Histamin und es kommen dann zu den allergietypischen Beschwerden, Rötungen, Spellungen und Extremen.
Genau. Sie müssen sich vorstellen, dass wir im gesamten Körpersystem diese Allergiezellen haben, diese
sogenannte Massenzelle in der Haut, im Darmtrakt und je nachdem, wo der Kontakt ist, kann es zu einem
Ausbruch dieser allergiehormone kommen. Habe ich was gegessen, ist maßgeblich der Magen-Darm-Takt
betroffen, ist es ein Polle, inhaliere ich über die Lunge, ist es ein Kontakt über die Haut, entsprechend
werden die jeweiligen Allergiezellen aktiviert. Manchmal ist es so, dass wenn ich etwas einatme, die
Reaktion auch im Darm entstehen kann, weil diese Mutter der Allergiezellen natürlich nicht nur lokal,
sondern im gesamten Körper dann mit reagieren können. So mit zu den bekanntesten Allergieauslösen
Nahrungsmittelzellen Getreide, Krebstiere, also Pustazen, Eier, Fische, Erdmüse oder andere Schalfrüchte
wie Baumüse, Pekanose, Mahlmüse, Milchprodukte, also Milchallweiß, Soja, Lupinenprodukte oder auch
zum Beispiel die Weichtiere. Nicht zu vergessen auch Sellerie, Senf und Sesam, das sind somit die Hauptallergieauslösen
Nahrungsmittel. Wobei wir natürlich auch verschiedene andere auch haben, das sind so die Klassiker, die wir kennen,
Sie werden auch gleich eine Verteilung zwischen Kinder und Erwachsenen sehen, das ist quasi nur ein Spektrum
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
01:06:16 Min
Aufnahmedatum
2022-02-23
Hochgeladen am
2022-03-02 13:22:55
Sprache
de-DE
Beschreibung
Wenn Milch, Getreide oder Fruchtzucker auf der Speisekarte steht, ist der Satz „Das vertrage ich leider nicht…“ immer öfter zu hören. Aber was ist wirklich dran an Intoleranzen gegen Fruktose, Laktose oder Gluten? Viele Menschen sind heutzutage von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen, müssen daher auf bestimmte Lebensmittel verzichten. Ist dieser Verzicht aber immer zwingend notwendig? Oder gibt es alternative Lösungen für die Betroffenen?
Prof. Dr. med. Zopf gibt einen Überblick über die verschiedenen Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie die aktuellen diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten. Zudem erklärt sie, wie wir selbst aktiv werden und uns helfen können und bei welchen Anzeichen wir mit einem Verdacht einer Unverträglichkeit zum Arzt gehen sollten.