Heute sind wir an das Reisen mit Auto, Bahn und Flugzeug gewöhnt.
Doch auch schon im Mittelalter waren bestimmte Bevölkerungsgruppen viel unterwegs.
Wie schnell man dabei vorankam und vor allem, wie man sich auf Reisen schützte,
das klären wir jetzt bei 2 Minuten Wissen.
Die Reisetätigkeit der Bevölkerung nahm im Verlauf des Mittelalters konstant zu.
Pilger machten sich auf den Weg zum nächsten Schrein oder nahmen sogar den weiten Weg nach
Rom oder Santiago auf sich.
Booten und Gesandte übermittelten Nachrichten.
Fuhrmänner und Kaufleute transportierten ihre Waren zwischen Städten und Messeorten.
Dafür wurden gerne Wasserstraßen genutzt.
Meist bewegte man sich aber zu Fuß.
Nur die wenigsten konnten sich Reittiere oder Reitwagen leisten.
Ein Händler legte durchschnittlich 25 bis 40 Kilometer an einem Tag zurück.
Von Nürnberg zur Messestadt Frankfurt kam man also je nach Reisegeschwindigkeit
in 5 bis 10 Tagen.
Hier auf der Karte ist Süden übrigens oben.
Aber nicht immer lief alles glatt.
Die Quellen berichten von Überfällen, Raubrittern, gefangenen Fuhrleuten und Warenabnahmen.
Doch wie konnte man sich nun dagegen absichern?
Beliebt war zum Beispiel das Reisen in größeren Kaufmannszügen.
Besonders wichtig wurde dann aber das Geleit.
Darunter versteht man den meist gebührenpflichtigen Schutz Reisender durch gewisse Reisegebiete.
Das Mitführen eines Geleitsbriefes konnte die Sicherheit einzelner erhöhen.
Diese Papiere zeigte man meist beim Passieren von Stadttoren vor.
Weswegen wir im Englischen noch heute vom Passport sprechen.
Wenn dich dieses Thema auch so bewegt, dann komm doch zu uns an die FAU.
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:02:12 Min
Aufnahmedatum
2023-03-07
Hochgeladen am
2023-03-07 11:26:04
Sprache
de-DE
Waren Reisen im Mittelalter wirklich so viel seltener und langsamer als heute? Und welches Problem war noch größer als weite Entfernungen? Das wird in diesem Video geklärt.
Weitere Informationen: www.geschichte.phil.fau.de